Telephon. 13 reform.
Ew. Ein Geschlecht der Edeln von Goldenberg, Vasallen der
Grafen von
Kiburg, wird urkundlich seit 1248 erwähnt.
Es übte keinerlei Gerichtshoheit aus. 1363 erhielt es die
Mörsburg zu
Lehen, während die Burg Goldenberg in den Besitz der
Edeln von
Gachnang überging.
Diese alte Burg ging mit Ausnahme des
Turmes 1559 in Flammen auf, wurde in
bescheidenem Umfang wieder hergestellt und gehörte 1637-1765 dem Zürcher Patriziergeschlecht
Schmid, das sie im 18. Jahrhundert
zu seinem Sommersitz umwandelte.
Sonne(Kt. Graubünden,
Bez. Im Boden,
Kreis
Trins, Gem.
Felsberg). 1312 m. Ehemaliges Goldbergwerk, am
Taminser Calanda gegenüber dem
Dorf
Ems, 720 m über dem
Spiegel des
Rhein, 7 km w.
Chur und 2,5 km w.
Felsberg. Das wertvolle Metall wurde
hier zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckt, als man in einem mit einem
Bergsturz niedergegangenen grossen Felsblock Gold
fand. Daraufhin bildete sich zur Ausbeutung des Goldes 1809 eine Bergbaugesellschaft mit Sitz in
Chur.
Man stellte 6 Arbeiter an, liess aber den Betrieb ohne fachmännische Leitung. Zuerst schien sich die
Ausbeute zu lohnen, so dass man aus dem hier gewonnenen Gold im Jahr 1813 72 Bündnerdukaten zu je 16 alten Schweizerfranken
prägen konnte. Als man in der Folge den Goldgang im
Stollen verlor, holte man sich
Rat bei einer Somnambüle
in Strassburg, natürlich ohne Erfolg. Nach grossen Verlusten löste sich die Gesellschaft 1820 auf. Bis 1830 wurden dann
mehrere - vergebliche - Versuche zur Gründung einer neuen Gesellschaft gemacht; 1856 nahm man den Betrieb zwar wieder auf,
musste ihn aber schon 1861 wieder mit Verlust einstellen.
Seitdem
ist das Bergwerk nicht mehr in Betrieb gewesen, wohl aber hat man zu verschiedenen Malen wiederum in kleinem Massstab
gegraben, um den Wert des goldführenden
Ganges wissenschaftlich zu bestimmen. So hat man festgestellt, dass der Gehalt an
Gold nicht unbedeutend ist und dass eine sachgemässe und vorsichtige Bergwerksanlage immerhin Aussicht
auf Gewinn bieten könnte. Zur Zeit wird die Frage der Bildung eines neuen Konsortiums in Erwägung gezogen. Das Gold findet
sich in deutlichen oktaedrischen Krystallen oder staubfein in calcitisch-quarzigen
Gängen in den Opalinusschichten des mittlern
Jura (untern Doggers) eingesprengt; das grösste überhaupt geförderte Stück soll 125 gr gewogen
haben. Eine Durchschnittsprobe hat auf 50 kg Pochmasse 0,828 gr reines Gold ergeben. Das Muttergestein enthält in kleinen
Geoden schöne Bergkrystalldrusen, sowie Pyrit- und Arsenkieskrystalle, die leicht verwittern und Ausblühungen von Eisenvitriol
bilden. Die Schwefelkiese der goldenen Sonne scheinen kein Gold zu enthalten. Vergl. Piperoff, Christo. Geologie desCalanda(Beiträge zur geolog. Karte derSchweiz. NF. VII). Bern
1897. - Bosshard, E. Das Goldbergwerk zur Goldenen Sonne
(im Jahrb. des S. A. C. 1889-90).
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
1943 m. Gipfel, in der vom Grossen
Hundshorn nach NW. auszweigenden und zwischen dem
Kienthal
und
Spiggengrund verlaufenden Kette. Kann von
Kienthal aus über die Golderenalp in 3 Stunden bestiegen werden.
(Kt. Appenzell
A. R., Bez. Mittelland).
Bach; entspringt mit mehreren Quellen am
NW.-Hang der
Buche in 1030 m und mündet nach 5 km
langem
Lauf in der Richtung nach SW. 1,2 km s.
Teufen in 777 m von rechts in den Rotbach. Mehrere Brücken.
Seidenweberei. Die Gemeinde Goldingen früher Oblinden geheissen.
Am ging hier ein
Bergsturz nieder, der mehrere
Häuser zerstörte, einige Personen und verschiedene Stücke Viehes
verschüttete und den
Goldingerbach zu einem heute wieder verschwundenen kleinen
See aufstaute.