Gœtschmannsried
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Albligen).
740 m. Weiler, 400 m n. Albligen und 5,5 km s. der Station Flamatt der Linie Bern-Freiburg. 10 Häuser, 76 reform. Ew. Wiesenbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Albligen).
740 m. Weiler, 400 m n. Albligen und 5,5 km s. der Station Flamatt der Linie Bern-Freiburg. 10 Häuser, 76 reform. Ew. Wiesenbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Goldiwil).
580 m. Gruppe von 8 Häusern, am SW.-Fuss des Grüsisbergs und an dem hier entspringenden kleinen Göttibach;
1,2 km sö. vom Bahnhof Thun. 56 reform. Ew. Kirchgemeinde Thun.
Landwirtschaft. 2 Schulhäuser.
(Kt. Thurgau, Bez. Bischofszell, Gem. Sulgen).
501 m. Unterabteilung der Gemeinde Sulgen und Dorf, am W.-Hang des Plateaus zwischen den Thälern der Aach und Thur, an der Strasse Sulgen-Zihlschlacht 2,5 km sö. Sulgen und 1,5 km nö. der Station Kradolf der Linie Gossau-Bischofszell-Sulgen.
Gemeindefraktion, mit Goppertshausen: 33 Häuser, 183 kathol. und reform. Ew.;
Dorf: 23 Häuser, 120 Ew. Acker- und Wiesenbau;
etwas Weinbau, dessen Ertrag als der beste im Kanton gilt.
Bienenzucht. Stickerei.
Einige der Bewohner arbeiten in der Seidenfabrik Schönenberg. 829: Cotinchova;
876 und 877: Cottinchova.
(Kt. Aargau, Bez. Lenzburg). 511 m. Schöner abgerundeter Hügel, mit Reben bepflanzt, sö. vom Schlossberg und 700 m sö. Lenzburg.
(Kt. Glarus und St. Gallen).
2353 m. Gipfel, im Bergstock des Magereu, zwischen dem nach N. absteigenden st. gallischen Murgthal und dem nach SW. sich wendenden glarnerischen Mühlebachthal und 8,5 km s. Murg am Walensee.
Gehört zu dem steilwandigen und stark zerrissenen Felsenzirkus, der das ganz in den Verrucano des N.-Flügels der Glarner Doppelfalte eingeschnittene Murgthal im S. abschliesst.
Glied der Kette des Spitzmeilen (2505 m), die sich vom Saurenstock aus nach N. abzweigt und deren rechts- und linksseitigen Verästelungen zahlreiche schöne und wenig hohe Gipfel tragen.
Die Mehrzahl dieser dem Goggeien benachbarten Gipfel (Magereu 2528 m, Gulmen 2714 m, u., weiter nach S., Spitzmeilen) tragen zu oberst eine Kappe von Keuper und sehr plastischem und fossilreichem Lias, während der Gipfel des Goggeien selbst blos aus Keuper, d. h. dem roten sog. Quartenschiefer und Rötidolomit, besteht.
Demselben N.-Flügel der Glarner Doppelfalte (oder, nach neuerer Auffassung, derselben n. Ueberschiebungsscholle) gehört auch noch der Gufelistock (2436 m) nö. Schwanden an.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Aubonne, Gem. Mollens).
Ehemaliges Siechenhaus, heute Mühle. S. den Art. Gollie (Moulin de la).
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). Bach, entwässert den Golgraben; entspringt am W.-Hang der Hohmatt in 1311 m, beschreibt zahlreiche Serpentinen und mündet nach 11 km langem Lauf in der Richtung nach SW. bei der Bärau in 700 m von rechts in die Ilfis. Erhält von rechts den Mümpbach und von links den Hellbach, Rehbach, Witenbach und die Sottach. Gol, Golaten, Goleten bezeichnet Kies-, Geschiebe oder Sturzschuttmassen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Münster, Gem. Sorvilier).
782 m. Tertiärer Hügel, mitten im Thal von Tavannes zwischen Court und Sorvilier.
Auf dem Gipfel Spuren von um einen ehemaligen Wachtturm gezogenen und im miocänen Sand ausgegrabenen römischen Wallgräben.
Der Hügel ist in geologischer Beziehung bemerkenswert.
Seinen Sockel bildet bunte Nagelfluh mit alpinen Geröllen, darauf folgen Sande mit Ostrea crassissima und Cerithium lignitarum (= C. crassum), wie sie für die Faluns der Touraine charakteristisch sind;
weiter oben findet sich Nagelfluh mit vorwiegend jurassischen, von einer schönen Pholade (Pholas cylindrica) durchbohrten Geröllen, deren blos von der Oxydation gebleichte Schalen sich in den Bohrlöchern noch vollständig erhalten haben. Im gleichen Niveau treffen wir auch noch eine Art von Vivipara, sowie Helix Steinheimensis und H. subvermiculata.
Der Gipfel des Hügels endlich besteht aus sehr fossilreichen Oeningerkalken mit Helix Renevieri und H. geniculata, Limnæa dilatata, Gillia utriculosa, Anodonta sp. Golat und Angolat sind im Berner Jura mehrfach vorkommende Dialektformen für Goule.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen). 523 m. Gem. und Dorf, nahe dem linken Ufer der Aare und 4 km nö. der Station Kerzers der Linien Bern-Neuenburg und Lausanne-Payerne-Lyss. Telephon. Gemeinde, mit Lachen und Mannewil: 60 Häuser, 330 reform. Ew.; Dorf: 25 Häuser, 117 Ew. Kirchgemeinde Kerzers. Wiesenbau.
Sopra und Golbia Sotto (Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis und Gem. Brusio).
1030-950 m. Alpweide mit etwa 15 Hütten und Stadeln, am rechten Ufer des Poschiavino und 1,5 km nw. Brusio.
Goldach
(Kt. Appenzell,
St. Gallen
und Thurgau).
Bach; entspringt mit 2 Quellarmen an der
Honegg und auf einem von tiefen
Tobeln durchzogenen
Plateau n.
vom
Gäbris in 1100 m; fliesst nach NW., erhält beim
Tobel, nö.
Trogen, den Namen Goldach
, geht w. an
Rehetobel vorbei und tritt bei Unterach auf den Kanton St. Gallen
über. Hier durchfliesst er das romantische Martinstobel, in dem die
Burgruine
Rappenstein steht, ein Flöz von Molassekohle (aquitanischer Stufe) sich findet und tiefer unten miocäne Sandsteine
mit
Bänken von bunter Nagelfluh wechsellagern (bei der
Martinsbrücke
Steinbrüche im Muschelstandstein
oder Seelaffe).
Bis
zum Dorf Goldach
ist der Bach in den
Panzenrain eingeschnitten, worauf er nach 16 km langem
Lauf zwischen
Rorschach und
Arbon in 405 m in den
Bodensee mündet, in den er ein Delta hinausgebaut hat.
Die unterste Strecke der
Goldach
, zwischen dem Austritt in die Uferebene des
Bodensees und der Mündung, ist kanalisiert.
Zahlreiche Brücken, worunter zwei für die Eisenbahn.
Treibt etwa 30 Mühlen und industrielle Anlagen.
Goldach
(Kt. St. Gallen,
Bez. Rorschach).
459 m. Gem. und Pfarrdorf, nahe dem rechten Ufer der Goldach
und 2 km sw.
Rorschach.
Station der Linie St. Gallen-Rorschach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Die ziemlich ausgedehnte Gemeinde umfasst ausser
dem Dorf Goldach
noch den
Weiler
Riet und das
Dorf Unter Goldach
und zählt in 243
Häusern, 2278 Ew. (wovon 599 Reformierte);
Dorf: 132
Häuser, 1205 Ew. Das Dorf hat sich durch seine industrielle Tätigkeit rasch gehoben;
es zählt heute eine grosse Maschinenstickerei, Sägen, eine Käserei und eine Buchdruckerei.
Mühlen. Marmorschleifereien. Bretterhandel.
Eine chromotypographische Anstalt. Das von
Weinbergen, Obstbaumgärten und
Wiesen umgebene Dorf liegt wie mitten in einem wahren
Garten. Verschiedene Vereine. Ueber dem Dorf schöne Kirche mit harmonischem Geläute. Auf dem Friedhof das schöne
Grabmal der Edeln von
Rappenstein, genannt Mötteli, eines auf der benachbarten Burg
Sulzberg sitzenden reichen Geschlechtes,
dem im 13. Jahrhundert die Gerichtshoheit über Goldach
zustand und das 1549 erlosch. 789: Goldaha; 847: Coldaa; 850: Coldaha.
Die schon zur Reformation übergetretenen Bewohner kehrten 1532 wieder zur katholischen Kirche zurück. Bei der
Organisation des Kantons St. Gallen
1803 wurde Goldach
der Gemeinde
Mörswil angegliedert, aber schon 1826 zur eigenen Zivil- und Kirchgemeinde
erhoben. Vom
Platz vor der Kirche schöne Aussicht auf die romantische
Schlucht der
¶
Goldach
, die Appenzeller Berge und den Bodensee. Schöne steinerne Eisenbahnbrücke. Im Dorf hat man ein Bronzebeil gefunden.
(Unter) (Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Goldach).
435 m. Schönes Dorf, an der Strasse St. Gallen-Rorschach, 1 km nö. der Station Goldach der Linie St. Gallen-Rorschach und zwischen Rorschach und Goldach, welche beiden Orte es in beinahe ununterbrochener Häuserfolge mit einander verbindet. 111 Häuser, 1073 kathol. Ew. Acker-, Wein- und Ostbau.
Stickerei. Hat sich in letzter Zeit stark entwickelt und besonders auf der Seite gegen Goldach zu bedeutend vergrössert.