Das
Voralpthal steht über das
Sustenjoch (2657 m) und verschiedene, schwierig zu begehende
Lücken in der
Kette des
Fleckistocks mit dem
Meienthal in Verbindung. Das lange Zeit von den Touristen vernachlässigte Göschenenthal wird
heute häufig besucht und zieht namentlich wegen seines prachtvollen und in den
Alpen wenig seinesgleichen findenden Thalabschlusses
viele Besucher an.
Nimmt noch die vom
Wallenbühlfirn herkommende und das Voralpthal entwässernde
VoralpReuss und mehrere
andere, minder bedeutende und meist unbenannte
Bäche auf.
1715 m. Alpweide in grossartiger Lage, mit 12 um eine
Kapelle gruppierten
Holzhäusern, 88 kathol.
Ew. 9 km w.
Göschenen.
Postablage. Hotel Dammagletscher.
Mehr und mehr in Aufschwung kommende Sommerfrische
und Zentrum für zahlreiche Exkursionen.
Flache Thalsohle, etwa 2 km lang und 500 m breit.
Ein guter und langsam ansteigender
Saumweg führt in 3 Stunden von
Göschenen bis hierher.
Auf den zur
Sonne exponierten Terrassen kleine
Kartoffeläcker, deren Dammerde von den Bewohnern mühsam hergetragen worden ist.
Das
Holz zum Einheizen muss von
weither
gebracht werden. Im Winter ist jede Verbindung mit
Göschenen unterbrochen zu dieser Jahreszeit müssen die Toten hier zurückbehalten
werden, bis sie mit der Wiedereröffnung des
Weges in
Göschenen begraben werden können.
In den Umgebungen
sehr schöne Krystalle, deren z. B. aus einer einzigen
Höhle, der Sandbalm, mehr als 100 Zentner herausgeschafft worden sind.
(Nieder) (Kt. Solothurn,
Amtei Gösgen).
405 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der
Aare, gegenüber
Schönenwerd und mit dieser
Ortschaft durch eine
Brücke verbunden, 700 m w. der Station
Schönenwerd der Linie
Zürich-Aarau-Olten. Postablage, Telephon.
Gemeinde, mit
Mühledörfli: 164
Häuser, 1338 Ew., wovon 350 Reformierte; Dorf: 93
Häuser, 806 Ew. Zwei katholische Kirchgemeinden.
Ein grosser Teil der Bewohner arbeitet in den Schuhfabriken von
Schönenwerd. Burg der
Grafen vonFalkenstein,
im alten Zürichkrieg 1444 von den Solothurnern und Bernern zerstört, dann wieder aufgebaut, Sitz der
Solothurner Landvögte
von Göskon, 1798 von den Franzosen eingeäschert und heute zur katholischen Kirche umgewandelt. Funde von römischen Münzen,
römischer
Steinbruch in Tuffgestein. 1161: Cozinghoven; 1254: Gösikon.
(Ober) (Kt. Solothurn,
Amtei Gösgen).
396 m. Gem. und Pfarrdorf, Hauptort der Amtei
Gösgen, am linken Ufer der
Aare, 3 km sw. Nieder
Gösgen u. 4,2 km sw. der Station
Schönenwerd der Linie
Zürich-Aarau-Olten. Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen
Olten-Lostorf. 69
Häuser, 428 kathol. Ew. Wiesenbau. Viele der Bewohner arbeiten in den Schuhfabriken von
Schönenwerd.
Altertümer aus der Steinzeit; Gräber aus der ersten Alemannenzeit.