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Aussieht auf das Thurthal, die Appenzeller Berge und das Toggenburg. 788: Clataburuhe.
Aussieht auf das Thurthal, die Appenzeller Berge und das Toggenburg. 788: Clataburuhe.
(Kt. Schwyz und Uri). Etwa 2506 m. Gipfel, in der Kette Märenberg-Ortstock, n. vom Klausenpass, sw. der Märenberge und von diesen durch das Firnerloch (Uebergang vom Urnerboden zum Bisithal) getrennt.
Die Basis des Berges besteht aus Lias und Dogger, die hier zwei nach N. überliegende Falten bilden;
darüber folgt eine etwa 200 m mächtige Malmkalkbank, die nach S. und N. in senkrechten Wänden abfällt und ein mit Karrenbildungen durchsetztes Gipfelplateau von 1 km Breite trägt.
(Klein) (Kt. Uri). Etwa 2300 m. Felsspitze, mitten in der Berggruppe des Balmer Grätli, Zinggen, Rauhstöckli etc., zwischen Klausenpass und Ruosalperkulmpass;
3,5 km ö. der Schächenthaler Windgälle, dem höchsten Gipfel dieses Gebietes, und 4-5 Stunden nö. über Unterschächen.
Auf der Siegfriedkarte ohne Höhenkote.
(Kt. Uri). 3000-1662 m. Grosser und schöner Gletscher, im Erstfelderthal und in dem breiten Felsenzirkus, der vom Schlossberg bis zum Fuss der Spannörter und vom Zwächten bis zum Krönten reicht. Am Weg von der Kröntenhütte zur Schlossberglücke, zum Spannörterjoch oder auf einen der benachbarten Hochgipfel.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 2986 m. Gipfel, SW.-Schulter des Monte Leone, auf dem Kamm zwischen dem Hochthal des Simplon (oder des Krummbaches) und dem Felsenzirkus von Alpien;
im N. durch den Alpienpass vom Südlichen Breithorn (3368 m) getrennt.
Südlich von ihm als Vorberg das Kessihorn.
Kann vom Dorf Simpeln aus in 4½ Stunden leicht bestiegen werden.
Prachtvolle Aussicht auf die Gruppe des Fletschhorns.
Während der Gipfel auf der alten Exkursionskarte des S. A. C. und auf der sardinischen Generalstabskarte unter seinem richtigen Namen erscheint, nennt ihn die Siegfriedkarte irrtümlich Klein Glattenhorn.
(Klein) (Kt. Wallis, Bez. Brig). 2588 m. Gipfel, sw. Vorberg des Glattenhorns; 2,3 km nö. über dem Dorf Simpeln, von wo aus er in 3 Stunden ohne Schwierigkeit bestiegen werden kann. Auf der alten Exkursionskarte des S. A. C. richtig so genannt, während ihn die Siegfriedkarte mit dem Glattenhorn (2986 m) verwechselt.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). Wald. S. den Art. Gemeindewald.
(Kt. und Bez. Schwyz).
1856 m. Kleiner See, auf der Glattalp, in dem zwischen den Jägernstöcken und First gelegenen Hochthälchen.
Ohne sichtbaren Abfluss. 1,4 km lang und 300 m breit.
Die am SW.-Ufer sichtbaren schönen Gletscherschliffe zeugen für den glazialen Ursprung des Seebeckens.
(Kt. Uri). 2593 m. Felsspitze, in der vom Zwächten nach SO. abzweigenden und das Meienthal vom Gornerenthal trennenden Kette;
4,5 km nw. über der Station Wassen der Gotthardbahn.
(Kt. Zürich, Bez. Bülach). 365 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Glatt und 2,5 km oberhalb ihrer Mündung in den Rhein. Station der Linien Zürich-Bülach-Eglisau-Schaffhausen und Winterthur-Bülach-Koblenz-Stein, 2½ km sö. vom Dorf gelegen. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Aarüti, Letten, Rheinsfelden, Schachen und Zweidlen: 229 Häuser, 1584 Ew., wovon 111 Katholiken; Dorf: 156 Häuser, 1108 Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht. Von der Glatt werden 4 Baumwollwebereien, eine mechanische Schreinerei und eine Mühle getrieben. Heimat des berühmten Zürcher Dichters Gottfried Keller (1819-90), der in seinem Roman «Der grüne Heinrich» vielfach auf das Dorf zu sprechen kommt.
Bei der Station ein Grab mit Urne aus der Bronzezeit; römische Niederlassung am Schlossbuck bei Rheinsfelden. Funde von verschiedenen Altertümern aus der Römerzeit und einer Lanzenspitze aus der Alemannenzeit. Im Mittelalter Sitz eines Edelgeschlechtes, Ministerialen der Grafen von Tengen; ob es eine Burg besass, weiss man nicht, doch sollen in den Reben von Auf der Steig dicke Mauerreste gefunden worden sein. Vor der gänzlichen Korrektion der Glatt hat das Dorf unter den Frühjahrshochwassern des Flusses stark zu leiden gehabt. Glattfelden gehörte zuerst zusammen mit Eglisau, Rafz und Wil zu der Herrschaft Eglisau der Grafen von Tengen, die 1463 und 1496 durch Kauf an die Stadt Zürich kam. Nachdem das Dorf zuerst der zürcherischen Landvogtei Kiburg zugeteilt worden war, kam es 1678 zur Landvogtei Eglisau.
(Kt. Zürich, Bez. Bülach). S. den Art. Glatt.
(Kt. Waadt, Bez. Lausanne u. Échallens). 810-687 m. Bach; entspringt beim Châlet aux Bœufs Dessous und mündet nach 1,2 km langem Lauf in der Richtung nach W. von links in den Talent. Zwei Steinbrücken, auf deren obern (zwischen La Bérallaz und Cugny) einst der Abt von Montherond eine Anzahl seiner Untertanen, die sich eines Verbrechens schuldig gemacht hatten, den Bevollmächtigten des die hohe Gerichtsbarkeit über den Jorat ausübenden Bischofs von Lausanne zur Aburteilung übergeben liess.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 854 m. Schöne Felswand, deren Schichten ein gut sichtbares, weitgespanntes und hohes Gewölbe bilden, am N.-Ufer des Walensees, 3 km w. Walenstadt und 4,5 km ö. Quinten. Ueber der Glattwand die Alpweidenterrassen des Walenstadterberges, die nach oben wiederum von einer Felswand abgeschlossen werden, worüber eine zweite, schmälere, Terrasse und endlich die Gipfel der Churfirsten folgen.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2380 m. Gipfel, mit sanften und bis zu oberst begrasten Hängen, in der Gruppe des Hochwang, 5-6 Stunden s. über Jenaz im Prätigau.
Hauptgipfel des das Jenazertobel vom Fiderisertobel trennenden Kammes.
Schöner Aussichtspunkt, aber nur wenig besucht.
(Kt. Obwalden). Oberer Abschnitt des vom Lauibach, einem Zufluss zum Sarnersee, durchflossenen Thales. An beiden Gehängen Alpweiden, die z. T. mit Waldparzellen bestanden und ausserordentlich sumpfig sind, so dass sie zahlreiche kleine Bäche (z. B. das Unterwengengräbli) zum Lauibach senden.
Besonders zu nennen sind die am SO.-Hang des Rotspitz (1791 m) gelegene Glaubenbielenalp und die am Nünalpstock zuoberst im Thal liegende Nünalp (Hütten in 1738 m).
Das Thal wird weiter unten schmal und zeigt zu beiden Seiten stark von Wasserrinnen zerfressene Gehänge.
Liegt in Flysch und triasischem Gips und gehört der Klippenregion der Giswilerstöcke an.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Egnach).
Weiler. S. den Art. Glusenhaus.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane). Wildbach; entspringt am Mont Gibloux in 1100 m mit drei Quellarmen, ¶
die die malerischen Alpweiden- und Waldgehänge des Bergstockes entwässern und sich unterhalb Villarlod vereinigen.
Von hier an wendet sich der Bach nach N., fliesst durch ein tiefes Waldtobel, geht zwischen Villarsel le Gibloux und Rueyres-St. Laurent durch, berührt Estavayer le Gibloux, treibt weiterhin noch 3 Mühlen und mündet nach 6 km langem Lauf 1 km n. Estavayer le Gibloux in 638 m von rechts in die Grosse Glâne.
Gefälle bis Villarlod 170‰, mittleres Gefälle des ganzen Baches 77‰.