Git
(Piz) (Kt. Graubünden und Uri). Gipfel. S. den Art. Düssistock.
(Piz) (Kt. Graubünden und Uri). Gipfel. S. den Art. Düssistock.
(Kt. Uri). Gipfel. S. den Art. Gitschenstöcke.
(Kt. Uri). 1950-1730 m. Kleines Thal, 2 km lang und vom gleichnamigen Bach, einem linksseitigen Zufluss zum Sulzthalerbach, entwässert;
5,5 km wsw. über Isenthal.
Liegt am S.-Hang des Rissetestockes und steigt nach O. ab, um sich mit dem Sulzthal zu vereinigen.
Alpweiden.
(Kt. Uri). 2752-2521 m. Felskette, O.-Flanke der Gruppe des Uri Rotstockes, steigt als mächtige Felswand über dem bei Seedorf ins Reussthal ausmündenden Gitschenthal auf und trägt als charakteristischen Gipfel den Gitschen (2521 m), der in kühnem Schwung sich aus dem Urnersee erhebt.
Von hier aus zieht der Kamm nach SSW., um sich am Punkt 2752 m mit der Felsmauer des Blackenstockes zu vereinigen.
Nach N. fällt der Kamm zum Kleinthal, einer Verzweigung des Isenthales ab, das zu oberst von einem prachtvollen Felsenzirkus umrahmt ist.
Dieser zieht vom Gitschen zum Schlieren (N.-Schulter des Uri Rotstockes) und trägt den Kleinthalfirn, von dem aus der Gitschen wenig steil aufsteigt und leicht bezwungen werden kann.
Vom Urnersee aus gesehen, scheint der Gitschen mit dem Uri Rotstock zusammen nur einen einzigen Stock zu bilden.
Das Ganze ist eine sehr charakteristische Hochgebirgsgruppe.
(Kt. Uri). 2700-445 m. Steiles Thal, am S.-Fuss der Gitschenstöcke (Gruppe des Uri Rotstockes), dessen Bach, der Brunnibach, an den Felshängen zwischen den Gitschenstöcken und dem Blackenstock entspringt und mit enger Schlucht auf das Reussthal ausmündet, wo er den Namen Balankenbach annimmt und nahe Altorf von links sich mit der Reuss vereinigt.
Das Gitschenthal im obern Abschnitt mit Alpweiden bestanden, tiefer unten bewaldet.
Steht über den zum Surenenpass führenden Waldnachtergrat mit dem Waldnachtthal in Verbindung.
oder Gittes (Bois d'Hautes) (Kt. Waadt, Bez. Grandson). 1100-1500 m. Waldung, 4 km lang; am NW.-Hang der Aiguilles de Baulmes, zwischen den zwei über Les Gittes und über den Mont de Baulmes von Sainte Croix nach Baulmes führenden Wegen. Steil und mit Felswänden durchsetzt, tiefer unten sanfter geböscht und Chantelet geheissen.
(Les) oder GITTAZ (Kt. Waadt, Bez. Grandson, Gem. Sainte Croix).
Zwei Gruppen von Häusern, auf einer kleinen Hochfläche zwischen dem Mont des Cerfs und dem Kamm der Aiguilles de Baulmes.
Les Gittes Dessous (1244 m) 2,5 km sw. Sainte Croix und Les Gittes Dessus (1290 m) 1 km weiter nach S. gelegen.
Beide Siedelungen an dem von Sainte Croix um das SW.-Ende der Aiguilles nach Baulmes führenden Weg.
Mit einigen weiteren Höfen zusammen 18 Häuser, 122 reform. Ew. Hier die einzige nennenswerte Quelle des ganzen Gebietes.
(Kt. Solothurn, Amtei Lebern). 1330 m. Gipfel, höchster Punkt des Sequankammes der Geissfluh (Weissensteinkette), n. über Lommiswil und nw. über Oberdorf bei Solothurn. S.-Hang bis hinauf zum Felsgrat völlig bewaldet, N.-Hang steil und kahl.
Bildet die ö. Fortsetzung der Hasenmatt (1447 m) und kann auf einem sehr steilen Fussweg in 2 Stunden bestiegen werden.
Schöne, ungefähr derjenigen der Hasenmatt entsprechende Aussicht auf das Mittelland um Solothurn, auf den Alpenkranz, die Vogesen und den Schwarzwald.
Erhebt sich über dem schönen, von einem Halbkreis von Doggerfelsen eingefassten liasischen Zirkus der Klus von Oberdorf. Am N.-Fuss der Gitzifluh in einer Argoviencombe das sog. Welschwegli, ein einst stark begangener Fussweg von Court nach Solothurn. Gitzi = Ziege.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk und West Raron).
2930 m. Passübergang, zwischen den hohen Felswänden des Balmhorns und Ferden Rothorns;
verbindet Leukerbad über den Dala- und den Lötschberggletscher mit dem Lötschenpass (5 Stunden) und mit Ferden im Lötschenthal (6½ Stunden).
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2466 m. Kleiner Felszahn, zwischen Mückenthälispitz und Lauenzughorn (dem äussersten NW.-Pfeiler der Kette des Pischahornes);
4-5 Stunden sö. über Klosters.
(Cima) (Kt. Tessin, Bez. Blenio). 2369 m. Gipfel, NW.-Pfeiler des zerrissenen Kammes, der vom Rheinwaldhorn nach W. abzweigt und sich dann in der Richtung nach NW. zwischen das Carasina- und Bleniothal einschiebt; etwa 5 Stunden ö. über Olivone. Endigt ö. über dem Brenno. Ein n. vor ihm stehender Felskopf wird auf drei Seiten vom Wildbach des Val Carasina umflossen.
(Kt. Tessin, Bez. Bellinzona). 249 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Morobbia und nahe deren Mündung in den Tessin, an der Strasse Bellinzona-Lugano und 2,5 km sw. Bellinzona. Station der Linien Bellinzona-Lugano-Chiasso, Bellinzona-Luino und Bellinzona-Locarno. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Bellinzona-Giubiasco-Carena. Gemeinde, mit Laro, Motti, Palasio, Pedevilla und San Rocco: 349 Häuser, 1722 kathol. Ew.; Dorf: 198 Häuser, 1017 Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht. N. vom Dorf grosses Elektrizitätswerk (Turbinen mit 2000 HP), das Bellinzona mit Kraft und Licht versorgt.
Giubiasco ist Kreishauptort und hat zwei grosse Viehmärkte, die mit Tessiner, Urner, Schwyzer, Graubündner und Glarner Vieh beschickt werden und auf denen die Grossbauern der Lombardei ihren Viehbestand zu ergänzen pflegen.
Grosses Gräberfeld aus der zweiten Periode der Eisenzeit, wo Fibeln, prachtvolle Gürtelketten und besonders eiserne und bronzene Helme, sowie andere Bronzegegenstände mit lepontischen Inschriften gefunden worden sind.
Alle diese Funde werden jetzt im eidgenössischen Landesmuseum in Zürich aufbewahrt.
(Kt. Tessin und Uri). 2770 m. Gipfel, im ö. Abschnitt des Gotthardmassives, im Winkel zwischen Val Torta, Val Canaria und Unteralpthal und von allen diesen Thälern aus leicht zugänglich; 5,5 km ö. über der Gotthardpasshöhe und 5-6 Stunden nnö. über Airolo. Ueber dem das Val Torta mit dem Unteralpthal verbindenden Passo della Sella und dem vom Unteralpthal ins Val Canaria führenden Unteralppass.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Tavetsch).
1571 m. Alpweide mit Gruppe von etwa 15 Hütten und einer Kapelle, in einem kleinen linksseitigen Nebenast zum Tavetsch;
(Piz) oder Schattig Wichel (Kt. Graubünden und Uri). 3098 m. Gipfel mit 3 Zinnen, auf deren einer ein Steinmann steht; in der S.-Kette der Tödigruppe und zwischen dem Oberalppass, Fellithal und Etzlithal, 10 km nö. über Andermatt. Mit dem Namen des Piz Giuf wird manchmal auch der ganze Gebirgsstock zwischen Oberalp- und Krüzlipass bezeichnet, der u. a. folgende bedeutendere Gipfel trägt: Piz Sumval (2983 m), Piz Tiarms (2915 m), Crispalt (3080 m), Piz Ner (3059 m), Schattig Wichel (auf einer n. Verzweigung), Sonnig Wichel (2910 m) und Bristenstock (3074 m).
Ueberall wenig vergletschert, indem man nur kleine Hängegletscher und einige Firnfelder trifft.
Die ganze Gruppe wird wie der Piz Giuf im Besonderen von Zürcher Touristen ziemlich häufig besucht;
dieser letztere kann vom Fellithal, Etzlithal, Oberalppass und Tavetsch (Tschamut und Sedrun) aus bestiegen werden, am bequemsten von Tschamut aus in 6 Stunden.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2567-1360 m. Enges kleines Thal; steigt vom Piz Giuf steil nach SO. ab und mündet bei Ruèras, 2 km oberhalb Sedrun, ins Tavetsch (oberster Abschnitt des Vorderrheinthales) aus. Im obersten Abschnitt z. T. vergletschert.
Aufstiegsroute auf den Piz Giuf, Piz Ner, Crispalt und andere benachbarte Gipfel.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg). Gem. und Dorf. S. den Art. Rotenbrunnen.
(Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal, Gem. Cierfs).
2354 m. Grosse Alpweiden, am W.-Hang des Piz Daint, an der Grenze gegen Italien und am Fussweg Alpe Buffalora-Val Mora. 5,5 km sw. Cierfs.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 383 m. Gem. und Pfarrdorf, im Val Maggia und am linken Ufer der Maggia; am Eingang ins Val Giumaglio, dessen Bach hier brausend aus einer tiefen Schlucht austritt; 17 km nw. Locarno. Postablage; Postwagen Locarno-Bignasco. ¶
66 Häuser, 232 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Starke Auswanderung nach Californien. In der Sohle des Maggiathales liegt bei Giubiasco eine seit der furchtbaren Ueberschwemmung von 1868 völlig verwüstete Ebene von etwa 200 ha Fläche.
(Val) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2020-370 m. Linksseitiges Nebenthal zum Maggiathal; steigt vom Pizzo Pegro (Kette des Monte Zucchero) bis zum Dorf Giumaglio in gerade Linie nach S. ab. Im obern Abschnitt breit, mit Wald und Alpweiden bestanden, im untern Abschnitt zu einer Schlucht eingeengt. In der untern Hälfte mündet auf das Val Giumaglio das vom Pizzo Piancaccia und Pizzo Cocco nach SW. herabsteigende Val Coglio aus.
Der obere Rand der ganzen Thalmulde misst vom Pizzo Piancaccia im SO. bis zum Pass über der Alpe Spluga 6 km an Umfang.
Val Giumaglio 7 km lang.