Gheistalp
(Kt. Glarus, Gem. Sool).
1200-2000 m. Alpweide, am S.-Hang des Gufelstockes, 2-3 Stunden ö. über Schwanden. 6 Hütten in 1322, 1664 und 1844 m. 35 Alpweidenrechte (Stösse).
(Kt. Glarus, Gem. Sool).
1200-2000 m. Alpweide, am S.-Hang des Gufelstockes, 2-3 Stunden ö. über Schwanden. 6 Hütten in 1322, 1664 und 1844 m. 35 Alpweidenrechte (Stösse).
(Monte) (Kt. Tessin, Bez. Locarno).
Gipfel. S. den Art. Gridone (Monte).
(Kt. Tessin, Bez. Blenio). 1247 m. Gem. und Pfarrweiler, im obern Val Blenio und am linken Ufer des Brenno, 29 km n. der Station Biasca der Gotthardbahn. 23 Häuser, 81 kathol. Ew. Alpwirtschaft. Periodische Auswanderung nach Frankreich. Hier münden von N. her das Val Camadra und von O. her das Val Luzzone aus, die beide den Uebergang über die Greina und durch das Somvix ins Vorderrheinthal gestatten: Ghirone-Val Camadra-Passo Crap (2360 m) - Greina in 3½ Stunden;
Ghirone-Val Luzzone (Alpweiden Al Sasso, Refugio und Monterascio, 2200 m) - Greina in 4 Stunden;
Greina-Somvix (1654 m) in 3 Stunden. Am verschüttete auf Alpe Cozzera (1303 m) eine mächtige Lawine 9 Hütten mit 23 Menschen und 300 Stück Hornvieh.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Bäretswil).
970 m. Gruppe von 7 Häusern, auf den Höhen links über dem Tössthal, 2 km w. über der Station Fischenthal der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
30 reform. Ew.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Madiswil).
650 m. Weiler, am NW.-Fuss der Hochwacht und 2,5 km ö. der Station Madiswil der Linie Langenthal-Wolhusen. 12 Häuser, 84 reform. Ew. Käserei.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Emmen) 492 m. Gruppe von 3 Häusern;
2,5 km w. Emmen und 1,4 km nw. der Station Emmenbrücke der Seethalbahn. 31 kathol. Ew. Ghürsch, Ghürst = Gestrüpp.
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Küssnacht). 433 m. Gruppe von 3 Häusern, am linken Ufer des Zugersees, etwas nw. der Einmündung des Ghürschbaches; 2,8 km ö. Küssnacht und 1,7 km sö. der Station Immensee der Gotthardbahn. 23 kathol. Ew. Acker- und Obstbau. Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. Küssnacht). Bach; entspringt am NW.-Hang des Rigi Kulm in 1720 m, fliesst mit raschem Gefälle zuerst nach NW. und dann nach NO. und mündet nach 3,5 km langem Lauf nahe der Häusergruppe Ghürsch in 420 m in den Zugersee.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg. Gem. Oberuzwil).
580 m. Gruppe von 10 Häusern, 400 in s. Oberuzwil und 1,4 km sw. der Station Uzwil der Linie Zürich-Winterthur-St Gallen. 71 kathol. und reform. Ew. Viehzucht.
Stickerei und Weberei.
Glashütte. Krankenhaus.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Affeltrangen).
596 m. Gruppe von 5 Häusern, 6 km sw. der Station Weinfelden der Linie Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn und 3,2 km sö. Affeltrangen. 26 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Tobel und Märwil-Affeltrangen.
Wiesenbau.
(Piz del) (Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
2392 m. Wenig hervortretender Gipfel, unmittelbar s. über dem Scheitel (Sü Som) des Ofenpasses, nw. vor dem schönen Piz Daint und 2-3 Stunden nw. über Cierfs.
(Vallun) (Kt. Graubünden. Bez. Inn). 2490-1450 m. Kleines Thal; steigt vom Piz del Ras nach O. ab und mündet 2,5 km s. Süs ins Unter Engadin aus. 3,5 km lang. Im untern Abschnitt bewaldet, weiter oben mit Alpweiden bestanden. Keine Hütten.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Auressio).
760 m. Gruppe von 3 Häusern, im Val Onsernone, 700 m ö. Auressio und 12 km nw. vom Bahnhof Locarno.
Schöne Kastanienhaine. 15 kathol. Ew. Acker-, besonders Roggenbau zu Zwecken der - heute an Bedeutung zurückgegangenen - Strohhutindustrie.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn, Bez. Obtasna, Gem. Guarda).
1406 m. Weiler, am linken Ufer des Inn und vor der Ausmündung des Val Tuoi ins Engadin, km sw. Guarda und an der Thalstrasse des Engadin.
Postablage: Postwagen Samaden-Schuls mit Abzweigung nach Guarda. 10 Häuser, 34 reform. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft. Giarsun vom mittellatein. garsonium, womit ein Weiler mit Filialkapelle bezeichnet zu werden pflegte.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Ober Engadin, Gem. Pontresina).
1850 m. Gruppe von 5 Häusern, s. vor dem Dorf Pontresina, an der Berninastrasse und am rechten Ufer des Berninabaches;
6 km s. der künftigen Station Samaden der Engadinbahn.
Telephon. 18 reform. Ew. romanischer Zunge.
Von hier zweigt der Fussweg auf den Piz Languard, den schönsten Aussichtspunkt der Bündner Alpen, ab.
Etymologie s. beim vorhergehenden Art.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 2190 m. Kleiner See von etwa 400 m Umfang; nahe der Grenze gegen Italien, zwischen Monte Verosso und Grigelhorn; liegt zusammen mit einer Anzahl von anderen, noch kleineren Becken in einem öden Kar, das seine Wasser durch den Wildbach Posseta von rechts dem Zwischbergenbach zusendet.
Ortsnamen der deutschen Schweiz, für sich allein und in Zusammensetzungen oft vorkommend;
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Goldingen).
845 m. Gruppe von 4 Häusern, nahe der Grenze gegen den Kanton Zürich, 2 km nö. Goldingen und 3,4 km ö. der Station Wald der Tössthalbahn. 26 kathol. Ew. Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. und Bez. Schwyz).
916 und 887 m. Höhen, s. des Grossen Mythen, sö. übe.
Schwyz und s. der Strasse Schwyz-Iberg;
zwischen Klingentobel im O. und dem Muotathal im S. und W. S.-Abfall zum Muotathal sehr steil.
Zum grossen Teil bewaldet.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Ballwil).
510 m. Gruppe von 9 Häusern, nahe der Grenze gegen den Kanton Aargau und 3 km osö. der Station Ballwil der Seethalbahn. 51 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. 1326: Gibelflue.
(Kt. Wallis, Bez. Brig und Ost Raron).
2821 m. Gipfel, im Massiv des Monte Leone, zwischen Saflischpass und Hüllehorn und hinten über dem Steinenthal (einer der drei Verzweigungen des Ganterthales).
Von Bérisal über das (auf der Siegfriedkarte nicht benannte) Steinenjoch in 3, oder von den Hütten von Staffelstatt im Saflischthal in 2 Stunden leicht zu besteigen, aber fast nur von Jägern besucht.
Besteht aus schiefrigem Gneis, der sich im N. an die die Simplonstrasse unterhalb Bérisal querende Kalkschieferzone anschliesst. Am S.-Hang steht Talk an, in dem sich Strahlstein (Aktinolith) findet.
(Kt. und Bez. Schwyz).
500-900 m. Tannenwald, am N.- und NW.-Hang des Obern und Untern Gibel, 2 km sö. über Schwyz. Fläche etwa 300 ha.
(Kt. Basel Land, Bez. Liestal). Gem. und Dorf. S. den Art. Giebenach.
Ortsname der französischen Schweiz;
bezeichnet ein mit Galgen versehenes ehemaliges Hochgericht, das gewöhnlich auf einer Anhöhe, nahe einem öffentlichen Weg und an der Grenze von zwei Gerichtshoheiten sich befand.
Wir finden diesen Namen z. B. im Kanton Neuenburg noch öfters: Le Gibet de Neuchâtel (544 m), kleine Anhöhe 1 km w. der Stadt Neuenburg, heute Sandgrube;
Le Gibet de Valangin (783 m), zwischen Valangin und Neuenburg, über den Felswinden rechts des Seyon;
Le Grand Gibet de Lignières (807 m) und Le Petit Gibet de Lignières (803 m), zwei Höhen s. über Lignières, letztere mit trigonometrischem Signal und ausgedehnter Fernsicht.
Gibloux
(Mont) (Kt. Freiburg,
Bez.
Greierz). Langgezogener Bergstock; zwischen
Bulle, der
Saane,
Farvagny le Petit,
der
Glâne und der Strecke
Vuisternens-Bulle der Linie
Romont-Bulle. Die Hänge des Bergstockes sind von 1000 m an aufwärts
beinahe überall bewaldet, während tiefer unten
Wiesen, Aecker, grössere u. kleinere Baumgruppen, sowie Bauernhöfe mit
einander abwechseln. Im Hauptkamm folgen sich in der Richtung von NO. nach SW. der Reihe nach folgende
Gipfelpunkte: 1177 m (am O.-Rand, gegenüber den
Greierzer
Alpen), 1212, 1197, 1175, 1132, 1116, 1074 und 1069 m (w. über
Riaz). Der Mont Gibloux
ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Bewohner von
Bulle,
Romont,
Avry,
Vuisternens en Ogoz etc. und
für die Sommergäste der benachbarten Kurorte. Er besteht der Hauptsache nach aus einem NO.-SW. streichenden
Kamm, dessen
NO.-Flanke von etwa einem halben Dutzend kleiner
Bäche
¶
zerschnitten ist, während dem steileren SO.-Hang die Antiklinallinie der Molasse folgt, so dass die Schichten des Bergstockes
nach NW. einfallen. Der aus bunter Nagelfluh aufgebaute Mont Gibloux
ruht auf einem Sockel von marinem Molassestandstein
der helvetischen Stufe, der die Nagelfluh beinahe vollständig rings umschliesst. Der mehr als 500 m über
die Tertiärtafel des schweizerischen Mittellandes aufsteigende Bergstock gewährt von vielen Punkten aus eine prachtvolle
Aussicht auf das Freiburger Mittelland, den Mont Jorat und die Greierzer Alpen und lässt sich sowohl in dieser Hinsicht als auch
mit Bezug auf seinen geologischen Aufbau dem Mont Pélerin an die Seite stellen. 1139: Jublors.