mehr
linken Ufer der Urnäsch, an der Strasse Waldstatt-Urnäsch und 1 km nö. der Station Urnäsch der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
40 reform. Ew. Alpwirtschaft.
Stickerei.
linken Ufer der Urnäsch, an der Strasse Waldstatt-Urnäsch und 1 km nö. der Station Urnäsch der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
40 reform. Ew. Alpwirtschaft.
Stickerei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Häggenswil).
508 m. Gruppe von 4 Häusern, am rechten Ufer der Sitter, 7 km onö. der Station Bischofszell der Linie Gossau-Sulgen und 2,9 km w. Häggenswil. 25 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Ziegelei.
(Val di) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa). 2000-800 m. Oedes kleines Thal; steigt von den O.- und NO. Ausläufern der Cima di Gangella nach O. gegen Misox ab. Im untern Abschnitt gut bewaldet, weiter oben ganz unter Schuttfeldern begraben.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen). 604 m. Kleiner See, auf der Hochfläche s. vom Belpberg. Von Sumpfwiesen und anmutigen Moränenzügen des einstigen Aaregletschers umrahmt. 22 ha gross und im Maximum 11 m tief. Wird in der Richtung S.-N. vom Langetenbach durchflossen und sendet ausserdem noch den kleinen Mühlebach zur Grossen Müsche. Reich an Fischen (Hechten, Karpfen, Schleihen) und Krebsen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen). 636 m. Gem. und Pfarrdorf, am S.-Fuss des Belpbergs, nahe dem N.-Ufer des kleinen Sees gleichen Namens und 2,8 km w. der Station Wichtrach der Linie Bern-Thun. In einer der mildesten Gegenden des Kantons Bern reizend gelegen. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Thalgut, Klapf-Simleren, Rüti und Sädel: 121 Häuser, 790 reform. Ew.; Dorf: 35 Häuser, 238 Ew. Landwirtschaft. Zwei Burgen, Eigentum von Berner Familien; die eine, aus dem 18. Jahrhundert stammend, n. vom See in idyllischer Lage.
oder Geschinen (Kt. Wallis, Bez. Goms). 1355 m. Gem. und Weiler, an der Furkastrasse zwischen Münster und Ulrichen, in sumpfiger Gegend 1,5 km nö. Münster. Postablage. 16 Häuser, 88 kathol. Ew. Kirchgemeinde Münster. Die Bevölkerungsziffer geht seit einem Jahrhundert langsam aber beständig zurück. Viehzucht, Roggenbau. 1374: Geschinun; vom lat. casa = roman. geschi = kleines Haus. Heimat des Bischofes Hildebrand Jost, der den gregorianischen Kalender im Wallis einführte und die Verzichtleistung des fürstbischöflichen Stuhles zu Sitten auf die ihm auf Grund des bekannten Gesetzbuches der Caroline zustehenden Rechte unterschreiben musste, sowie des Kanonikus Weger, Erziehers des Kaisers Joseph II. von Oesterreich.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 2834 und 2894 m. Wenig hervortretender Bergstock im Kamm zwischen Grimselpasshöhe und Oberaarjoch oder zwischen Oberaargletscher und Rhonethal, hinten über dem Trützithal und sö. vom Trützipass (2809 m).
Bildet eine Art von gewelltem Hochplateau mit kleinen Wasserbecken und Firnflecken, das auf die Seite gegen Gesehenen hin zum deutlichen Berggipfel aufsteigt.
Die beiden Punkte 2834 und 2894 m vom Trützipass aus in wenigen Minuten leicht zu erreichen.
Die SO.-Schulter des Geschenerstockes heisst Titter (2817 m).
(Corno di) (Kt. Graubünden u. Tessin). 2225 m. Hauptgipfel in dem kurzen Kamm, der von der Cima di Cugn (oder genauer dem Gardinello), dem südlichsten Eckpunkt des Kantons Graubünden, nach NW. abzweigt und als wenig steil geböschter Rücken die Thäler von Arbedo und Traversagna und damit den tessinischen Bezirk Bellinzona vom Bündner Bezirk Moesa scheidet.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Spiez).
610 m. Gruppe von 3 Häusern, über dem rechten Ufer der Kander, von schönen Wiesen umgeben;
3 km nw. der Station Spiez der Linie Bern-Thun-Interlaken. 20 reform. Ew.
Amtsbezirk des Kantons Bern. S. den Art. Saanen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). Gem. und Dorf. S. den Art. Saanen.
(Nieder), französisch Bas Chatillon (Kt. Wallis, Bez. West Raron). 657 m. Gem. u. Dorf, am rechten Ufer der Rhone und links vor der Mündungsschlucht des Ijollithales; 1,5 km w. der Station Raron der Simplonbahn. Gemeinde, die Weiler Gäsch, Bragi und Tatz inbegriffen: 57 Häuser, 240 kathol. Ew.; Dorf: 38 Häuser, 164 Ew. Das Dorf in früheren Zeiten weit stärker bevölkert. Im 14. Jahrhundert galt Nieder Gestelen als eine der beträchtlichsten Siedelungen im Wallis und war damals Sitz der berühmten Herren von La Tour-Châtillon, deren einer, Antoine, 1375 den Bischof Guichard Tavelli von den Zinnen des Schlosses La Soie zu Tode stürzen liess.
Der Name Châtillon rührt von der festen Burg her, deren Ruinen heute noch auf einer benachbarten Anhöhe sichtbar sind. Die über die Ermordung ihres Bischofes empörten Walliser nahmen diese Burg nach siebenjähriger Belagerung mit Sturm ein, zerstörten sie und machten damit zugleich der Herrschaft des ehrgeizigen und stets zu Streitigkeiten bereiten Geschlechtes La Tour ein Ende. Seit dieser Zeit hat die Ortschaft Nieder Gestelen ihre einstige bevorzugte Stellung zu Gunsten von Raron und Gampel nach und nach eingebüsst. Nieder Gestelen ist mit dem rechten Ufer der Rhone durch eine Brücke verbunden. Der Name Gestelen = Kastelen, vom latein. castellum.
(Ober), französisch Haut Chatillon (Kt. Wallis, Bez. Goms). 1369 m. Gem. und Pfarrdorf, im obern Abschnitt der Landschaft Goms, an der Furkastrasse und an der Stelle, wo der alte Grimselweg von dieser abzweigt, 40 km nö. der Station Brig der Simplonbahn. Die Gemeinde umfasst beide Ufer der Rhone w. Oberwald und ö. Ulrichen und grenzt rechts der Rhone mit dem Kamm der Siedelhörner an den Kanton Bern. Postablage; Postwagen über die Furka (Brig-Göschenen). 38 Häuser, 242 kathol. Ew. Das am rechten Rhoneufer stehende Dorf ist am durch Feuer vollständig zerstört und seither in Stein neu aufgebaut worden, so dass es heute von den in einheitlichem alten Holzstil erbauten übrigen Ortschaften der Landschaft stark absticht.
Das Dorf ist schon in früheren Zeiten von grossem Unglück heimgesucht worden, indem es in Folge der ganz nahe dabei gelieferten Kämpfe zwischen Bernern und Wallisern 1211 und 1419 gänzlich niedergebrannt und am von einer Lawine erfasst ward, die die Hälfte seiner Wohnstätten und 88 Personen verschüttete. Nach Schinner soll Ober Gestelen zusammen mit dem benachbarten (Gerental einst unter der Herrschaft der Edeln von Aernen Aragnon) gestanden haben. Westl. vom Dorf nahe der Strasse zwei Holzkreuze zum Andenken an den zweifachen Sieg der Walliser über die 1211 und 1419 von der Grimsel her ins Land eingefallenen Berner (vergl. den Art. Ulrichen). Ober Gestelen beherrscht in der Tat den alten Grimselweg, der heute seit der Erstellung der Poststrasse Gletsch-Grimsel-Meiringen von den Touristen etwas vernachlässigt wird. 1331: de Castellione superiori; so genannt im Gegensatz zu ¶