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erhebt. Infolge der grossen rätischen Ueberschiebung, die von W. her ältere Felsschichten auf jüngere aufgeschoben hat, liegen in diesem Gebiet alle Falten nach O. zu über.
erhebt. Infolge der grossen rätischen Ueberschiebung, die von W. her ältere Felsschichten auf jüngere aufgeschoben hat, liegen in diesem Gebiet alle Falten nach O. zu über.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2661 m. Gipfel, S.-Schulter des Schwarzhorns, 2-3 Stunden nw. über der Passhöhe der Grossen Scheidegg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen). 507 m. kleine Anhöhe von ovaler Gestalt, über dem rechten Ufer der Aare und 1 km sö. Wangen. Wird am W.- und S.-Fuss von der Strasse Wangen-Herzogenbuchsee begleitet. Bewaldet.
oder Parai Naira (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3017 m. Letzter Gipfel der links über dem Fimberthal vom Fluchthorn nach N. abzweigenden Grenzkette zwischen der Schweiz und Oesterreich. Schöne Felspyramide, von der im Fimberthal stehenden Heidelbergerhütte des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins aus leicht zugänglich. Von hier aus springt die Landesgrenze quer über das Fimberthal hinüber zum Spi da Chöglias und Piz Roz.
(Kt. Bern und Freiburg). 2106 m. Kurzer Felsgrat, in dem von Widdergalm zum Kaisereggschloss ziehenden Stierengrat, n. über der Alp Stierenberg und s. über den Gantrischalpen. Von Boltigen aus über die Klusalp in 4½ Stunden leicht zugänglich.
(Kt. Uri, Gem. Spirigen).
1700-2500 m. Grosse Alpweide, im obern Abschnitt des Urnerbodens, am N.-Hang des Gemsfayrenstocks und 13 km ö. Spiringen.
Der mit Felstrümmern übersäte S.-Abschnitt der Alp heisst Teufels Friedhof.
(Kt. Glarus und Uri). 2974 m. Gipfel, nö. Eckpunkt der vergletscherten Kette des Claridenstocks; fällt nach S. in steilen Felswänden ab und trägt am sanft geböschten N.-Hang den Langfirn. Erscheint vom Claridengletscher aus gesehen als schöne Felskuppe. Sendet zwei Felskämme nach N. und NO. aus, deren erster sich bis zum Kammerstock zieht, während der kürzere zweite im Rotstock endigt. Dazwischen die von hohen Felswänden umrahmte schöne Fisitenalp. Der Gemsfayrenstock ist von der Claridahütte des S. A. C. aus in 1½-2 Stunden ohne Schwierigkeiten zu erreichen und wird seiner sehr schönen Aussicht wegen oft besucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg und Unter Simmenthal).
2155 m. Felsgrat, zwischen dem Bürglen und Ochsen, in der Stockhornkette (zwischen dem Simmenthal und dem Thal der obersten Sense).
Von Bad Weissenburg aus über die Morgetenalp in 4, von Schwefelbergbad aus in 2 Stunden sehr leicht zu erreichen.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2894 m. Isolierter Felsgrat, im Bernina Massiv, über dem Vadret da Pers; hängt nach SW. mit der zwischen Morteratsch- und Persgletscher aufsteigenden mächtigen Fels- und Eisgruppe der Fortezza zusammen.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Etwa 3400 m. Gipfel, nö. Vorberg des Ulrichshorns, in der Gruppe der Mischabelhörner. Steigt in steilen Felswänden über dem Hohbalengletscher n. über Saas-Fee auf, von wo aus er sehr schön sichtbar ist. Kann von Saas-Fee aus über die Schwarzhornhütte oder von St. Niklaus über den Riedpass erstiegen werden.
(Kt. Obwalden). 2524 m. Schöne Felskuppe, n. Vorberg des Hahnen und unmittelbar n. über dem Griessenthal;
5-6 Stunden nö. über Engelberg. An seinen Hängen zwischen Hahnen, Griessengletscher und Stotzigberggrat ein mächtiges Trümmerfeld, das z. T. von magern Alpweiden bestanden ist und wo zahlreiche Gemsen sich aufzuhalten pflegen.
(Kt. Glarus). 2432 m. Gipfel, äusserster NO.-Pfeiler der den Claridenfirn im S. überragenden Kette;
von seinem Nachbarn im W., dem Altenorenstock, durch eine ziemlich tief eingeschnittene Scharte getrennt. 1 km ö. über der Claridahütte des S. A. C. Fällt nach allen Seiten, vorzüglich nach N. zum Thälchen des Wallenbaches, mit steilen Wänden ab. An seinem S.-Hang über mächtigen Felswänden das Gemsalpeli, das bis zum Claridenfirn und Zutreibistock aufsteigt.
Der Gemsistock ist über das Gemsalpeli oder über den Altenorenstock zugänglich, wird aber nur selten besucht.
Gemskanzel
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2916 m. Isolierter kleiner Felsspitz, im grossen Rheinwaldgletscher und mitten in dem von der mächtigen Mauer Güferhorn-Rheinwaldhorn-Vogelberg-Rheinquellhorn umschlossenen Gletscherzirkus.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Anderer Name für das Bettelmattenhorn. S. diesen Art.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Etwa 3181 m. Passübergang, auf der Landesgrenze gegen Italien, zwischen dem Siedelrothorn und seiner auf der italienischen Karte mit 2480 m kotierten Schulter; verbindet das Firnfeld des Griesgletschers mit den Hütten von Gemsland (in einem ins obere Formazzathal ausmündenden Seitenthälchen) und damit den Griespass mit den Fällen der Tosa.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Etwa 3300 m. Passübergang, auch Rothornsattel geheissen. S. diesen Art.
(Kt. Obwalden). Eine der Spitzen des Pilatus. S. diesen Art.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3114 m. Gipfel, in der Silvretta Gruppe, zwischen Dreiländerspitz und Augstenberg; nur wenig über den Jamthal- und Urezzagletscher aufragend. Obwohl nahe der Jamthalhütte, doch nur selten besucht. O. vom Gemsspitz führt die Fuorcla d'Urezza vom österreichischen Jamthal ins schweizerische Val Tasna und weiterhin ins Unter Engadin.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn und Ober Landquart).
2757 m. Wenig bedeutender Gipfel, w. über dem Flesspass (Vereina-Süserthal-Val Fless), in der mit dem Rossthälispitz gipfelnden kleinen Gebirgsgruppe zwischen Flesspass und Jöriflesspass.
(Aiguille u. Pointe de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Gipfel. S. die Art. Zennepi.
(Monte) (Kt. Tessin, Bez. Mendrisio). 1704 m. Berggruppe und Gipfel, der Rigi der italienischen Schweiz, auf der Landesgrenze gegen Italien. Gehört zum Gebiet der südlichen Voralpen und bildet ein Glied der aus Kalken bestehenden Gebirgsmassen zwischen dem Comer- und Luganersee. Ueber dem SO.-Arm des Luganersees und 10 km sö. Lugano. Besteht der Hauptsache nach aus steil aufgerichteten und oft fossilreichen Liasschichten, die stark gefaltet und von der Verwitterung und Erosion bereits derart bearbeitet sind, dass der Bergstock stellenweise mit seinen zerrissenen und kahlen Wänden einen recht wilden Charakter hat. Im Gegensatz dazu findet man aber auch wieder weite sanftgeböschte Hänge mit prachtvollen Waldungen und saftigen Alpweiden. ¶
Während der Monte Generoso an absoluter Höhe dem Rigi um etwa 100 m nachsteht, erhebt er sich relativ 50-70 m höher über den Luganersee als der Rigi über den Vierwaldstättersee. Der Monte Generoso ist ein in allen Beziehungen hervorragender Gipfel und zugleich ein Aussichtspunkt ersten Ranges. Zu seinen Füssen liegen einerseits ein wie der Vierwaldstättersee tiefblauer und von Voralpengebirge umrahmter See, andererseits die reiche und fruchtbare lombardische Tiefebene; rund um den seines milden Klimas und seiner üppigen Vegetation wegen dem Rigi überlegenen Berg herum schlingt sich ein höchst malerischer Kranz von Dörfern, Villen, Kirchen und Kapellen.
Und vollends die Aussicht! Da blitzen von nah und fern andere Seen auf; in der endlos sich hinziehenden Ebene des Po - dem Garten Europas - mit ihren zahlreichen Städten und Dörfern tauchen Lodi, Pavia, Novara, Monza auf, alle in den Schatten gestellt durch das an seinem weissmarmornen Dom leicht kenntliche Mailand; im weiten S. endlich schliesst die in blauem Duft sich verlierende Kette des Apennin - ähnlich dem Jura vom Rigi aus gesehen - den Horizont ab. Auf der andern Seite öffnet sich in mächtigem Bogen der glänzende Eiswall der Alpen, vom Monte Viso aus über die mit dem Monte Rosa besonders kräftig heraustretenden Walliser Alpen, die Berner, Tessiner und Bündner Alpen bis zum Ortler. An Grossartigkeit u. Abwechslung übertrifft dieses ganze reiche Panorama ohne Zweifel noch dasjenige des Rigi.
Von der am SO.-Ende des Luganersees gelegenen Ortschaft Capolago aus führt eine 9 km lange und eine Höhendifferenz von 1368 m überwindende Zahnradbahn hinauf bis 50 m unter den Kulm des Monte Generoso. Diese kühn angelegte Bergbahn schmiegt sich an manchen Stellen an senkrechte Felswände an, durchbricht den Fels in zahlreichen Tunnels und Gallerien und führt über tiefen Abgründen vorbei. Von Capolago aus steigt sie zunächst auf eine Strecke von 3 km nach S. an, biegt dann in einem eine senkrechte Felswand durchbrechenden Kehrtunnel nach N. um und erreicht ihre erste Haltestelle und Wasserstation San Nicolao, in deren Nähe die Einsiedelei San Nicolao mit ihrem zweimal des Jahres vom Landvolk in Prozession besuchten Wallfahrtskirchlein wie ein Schwalbennest am Felsen klebt.
Von hier aus klettert der Zug, sich immer am SO.-Gehänge des Berges haltend, bis zur zweiten Station Bellavista hinan, von wo aus sich dem erstaunten Blick über einen beinahe senkrechten Absturz hinaus plötzlich der ganze Luganersee erschliesst. Unweit der Station das prachtvoll gelegene grosse Hotel Monte Generoso. Bald nachher tritt die Bahn aus der Waldzone heraus in das Gebiet der Alpweiden mit ihrer reichen Blütenpracht und erreicht nach 70 Minuten weiteren Steigens ihre Endstation La Vetta, 10 Minuten unter dem eigentlichen Gipfel.
Neben der Bahn führen aber natürlich auch eine Reihe von heute noch stark begangenen Wesen auf den Monte Generoso. Von Mendrisio aus kann man den Gipfel entweder über Salorino, Cragno, das zum Hotel Monte Generoso aufsteigende kleine Thälchen und weiterhin über Alpweiden, oder über das malerische Val di Muggio und Scudellate erreichen; von Maroggia oder Melano aus klettert ein steiler aber reizender und aussichtsreicher Pfad über Rovio die Terrassen und Felshänge der W.-Flanke hinan; wieder andere Wege gehen von Osteno am NO.-Arm des Luganersees oder von Argegno am Comersee aus und gewinnen die Höhe über die anmutigen Hänge der Valle d'Intelvi. ¶