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und den wenigen Touristen begangen, die den Geltenpass überschreiten oder das Wildhorn von dieser Seite her besteigen.
Sendet eine Zunge (den sog. Rotthalgletscher) ins Rotthal hinunter.
und den wenigen Touristen begangen, die den Geltenpass überschreiten oder das Wildhorn von dieser Seite her besteigen.
Sendet eine Zunge (den sog. Rotthalgletscher) ins Rotthal hinunter.
(Kt. Bern und Wallis). 3074 m. Gipfel, w. Vorberg des Wildhorns, s. über dem Geltengletscher, n. über der öden Hochfläche der Grandes Gouilles und w. über dem Sanetschpass. Kann ohne grosse Schwierigkeiten von Lauenen aus über den Geltenpass in 7 oder vom Hotel Sanetsch aus in 4 Stunden bestiegen werden, wird aber nur selten besucht.
französisch Col du Brozet (Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2826 m. Passübergang, zwischen Wildhorn im NO. und Geltenhorn im SW. Verbindet Lauenen über den Geltengletscher und den Glacier du Brozet mit dem Hotel Sanetsch (7 Stunden) und Sitten (11 Stunden).
Wird heutzutage nur sehr selten von Touristen begangen, da diese den Uebergang über den Sanetschpass oder über das Wildhorn vorziehen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2158 m. Prachtvoller Wasserfall, etwa 200 m hoch; zu oberst im Lauenenthal, über der Geltenalp von einem der Schmelzbäche des Geltengletschers gebildet. Der Dialektausdruck Schutz oder Schuss = Wasserfall.
Geltentritt
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 1930 m. Schwindliger Fussweg, zum Teil über Leitern führend, 2-3 Stunden sö. über Lauenen; verbindet die Kühdungelalp (1793 m) in einer halben Stunde mit der Geltenalp (1936 m).
Das Vieh kann diesen Pfad nicht benutzen und wird darum auf dem Umweg über die Feissenbergalp zur Geltenalp hinaufgetrieben.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen). 555 m. Gem. und Dorf, im Gürbethal, am rechten Ufer der Grossen Müsche, zwischen der Terrasse von Gerzensee und dem Gräbenmoos und an der Strasse Belp-Thurnen; 1,5 km ö. der Station Kaufdorf der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
Postablage, Telephon.
(Kt. Basel Land, Bez. Sissach). 410 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Mündung des Eibachs in die Ergolz, am linken Ufer dieser letzteren und an der Strasse Sissach-Kienberg. Endstation der elektrischen Bahn Sissach-Gelterkinden. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Maisprach, Wenslingen-Oltingen und Rotenfluh-Kienberg. Gemeinde: 237 Häuser, 2031 reform. Ew.; Dorf: 215 Häuser, 1842 Ew. Landwirtschaft. Seidenbandweberei in 2 Fabriken und als Hausindustrie; mechanische Werkstätten, Bierbrauerei. Auf dem Kienberg nw. Gelterkinden eine Anstalt für schwachsinnige Kinder. Gotische Kirche, deren an der W.-Fassade stehender Turm mit einem offenen gotischen Portikus geschmückt ist.
Zum erstenmal erhalten wir sichere geschichtliche Kunde von Gelterkinden, als Bischof Burkard von Basel zu Ende des 11. Jahrhunderts dem eben gegründeten Kloster zu St. Alban Eigentumsrechte in dieser Ortschaft verlieh. Doch ist es äusserst wahrscheinlich, dass hier am Zusammenfluss von Eibach, Ergolz und Rickenbach schon sehr frühzeitig eine Siedelung von etwelcher Bedeutung entstanden ist, und zahlreiche Funde von römischen Münzen lassen den Schluss zu, es möchte die Stätte schon zur Römerzeit bewohnt gewesen sein.
Später bildete Gelterkinden den Kern der Herrschaft Tierstein und dann der Vogtei Farnsburg, wo auf dem (am untern Ende des Dorfes gelegenen) Schiessplatz alle Untertanen der Vogtei bis 1798 den Treueid abzulegen hatten. Die Bewohner von Gelterkinden waren verpflichtet, die Schutzwache der Farnsburg zu stellen. Hier wurde auch unter dem Vorsitz des Untervogtes Gericht gehalten. Ums Jahr 1400 kam diese wichtige Besitzung als Pfand vorübergehend an die Herren ze Rhin und 1461 zusammen mit der Farnsburg an die Stadt Basel.
Kirche und Zehnten gehörten dem Ordenshaus der Deutschritter zu Beuggen. Nach den Ereignissen von 1798 wurde Gelterkinden Hauptort des gleichnamigen Bezirkes, von dem im September und Oktober 1800 der sogen. Bodenzinssturm ausging. Nachdem Gelterkinden auf Grund der Mediationsakte eine Zeit lang dem Bezirk Liestal zugeteilt gewesen war, kam es 1814 an den Bezirk Sissach. Während der Erhebung der Landschaft gegen die Stadt Basel (1831-33) blieb Gelterkinden dieser treu, die hier schon am eine kleine Truppe mit einigen Offizieren postiert hatte. Im April 1832 wollte die Regierung der Stadt dem mitten im aufrührerischen Gebiet gelegenen und von einer halben Kompagnie eidgenössischer Truppen besetzten Dorf mit einer Abteilung Mannschaft zu Hilfe eilen, die am 5. April eintraf und die eidgenössische Besatzung zurückwarf.
Sogleich aber eilte der Basellandschäftler Landsturm von allen Seiten herbei und es entspann sich ein heftiger Kampf, der von 7 Uhr abends bis 9 Uhr morgens dauerte, am 7. April neuerdings aufgenommen wurde und damit endigte, dass die städtischen Truppen auf dem Umweg über Säckingen sich nach Basel zurückziehen mussten. Die endgiltige und entscheidende Niederlage der Stadt Basel vom wurde zum Teil dadurch veranlasst, dass der Statthalter von Gelterkinden mit der Mitteilung, seine Leute seien zum Losschlagen bereit, die städtischen Truppen zum Ausrücken veranlasst hatte. (Vergl. über diese Vorgänge: Feddersen, P. Geschichte der schweizer. Regeneration von 1830 bis 1848. Zürich 1867). 1103: Gelterchingin, später Gelterchingen und Gelterkinden.
(Kt. Aargau, Bez. Muri). 678 m. Gem. und Dorf, am O.-Hang des Lindenbergs und 3,5 km w. der Station Benzenswil der Linie Aarau-Lenzburg-Rotkreuz. Gemeinde, mit Isenbergswil: 21 Häuser, 154 kathol. Ew.; Dorf: 13 Häuser, 104 Ew. Kirchgemeinde Muri. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Am traf der Sonderbundsoberst Franz Elgger mit seiner Kolonne bei Geltwil auf 2 Aargauer Kompagnien der eidgenössischen Truppen, die nach lebhaftem und auf beiden Seiten mit Toten und Verwundeten endigendem Kampf jenen zum Rückzug zwangen. Auf dem Gibel bei Isenbergswil hat man altes Mauerwerk, Bildhauereien, Glas- und Töpferwaaren und altertümliche Ziegel aufgedeckt.
(Ober und Unter) (Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Zwischbergen).
1900 m. Alpweiden mit zwei Gruppen von zusammen 10 Hütten und Stadeln, im obern Zwischbergenthal.
Dient gewöhnlich als Ausgangspunkt für die Ueberschreitung des Zwischbergenpasses und die Besteigung der ihm benachbarten Gipfel.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 3400-2600 m. Gletscher; steigt vom Zwischbergenpass ins Zwischbergenthal oder Val Vaira hinunter und sendet seine Schmelzwasser bei Gondo in die Diveria. Im Maximum je 2,4 km lang und breit.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). 933 bis 1417 m. Schöne Waldung, am N.-Hang des Schweinsbergs, s. über Plasselb, Oberschrot und Plaffeien und Eigentum dieser Gemeinden. 5 km lang, im Maximum 2,5 km breit, 1000 ha Fläche. Zerfällt in die Unterabteilungen Glattenrain, Grossrain, Balmrain, Schattigerboden, Knömistiege, Stutz und Hohenstein. Wird von zahlreichen Bächen durchzogen, die entweder in die Gérine oder die Sense münden.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil).
800-900 m. Abweide mit 4 Hütten, im kleinen Thal des Feldbaches 3,7 km w. Wattwil. ¶