Reformiert-Basadingen führten vor einigen Jahren mit einander einen langen Prozess wegen des Fischereirechtes im Geisslibach,
der zu Gunsten der Katholiken ausfiel, da diese nachweisen konnten, dass das Recht des Fischens hier ein dem katholischen
Pfarrer zu
Basadingen zugestandenes Privilegium sei.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
2475 m. Passübergang zwischen Rothorn und
Grampielhorn, in der vom
Simplon
zum
Griespass ziehenden Kette und auf der Landesgrenze gegen Italien. Sehr interessanter Uebergang von der Fremdenstation
Binn zur
Alpe de Devero (6 Stunden) und weiterhin mit Fussweg nach Baceno im Antigoriothal.
Heisst bei den Italienern
Bocca Rossa
(rotes Tor), welcher Name aber streng genommen nur dem SO.-Eingang zum Geisspfadpass zukommt.
Etwas vor der
Passhöhe auf Schweizerseite der malerische
Geisspfadsee.
Der oberste Abschnitt des Ueberganges führt vor dem Abstieg zur
Alpe de Devero über eine mit mächtigen Felsblöcken übersäte öde Hochfläche, längs welcher der Weg durch Pyramiden
von aufeinander gehäuften
Steinen (Cairns) markiert ist.
Der
Pass hauptsächlich von Schmugglern, seltener
von Touristen begangen.
Das Geisspfadplateau, die Umgebungen des kleinen
Sees und das darüber aufragende Rothorn bestehen
aus
Serpentin, der einer muldenförmigen Einsenkung des Gneissockels dieser Kette aufsitzt.
Die Serpentinblöcke bilden mächtige
Trümmerfelder.
Der im frischen
Bruch grüne
Serpentin bedeckt sich mit einer rotgelben Verwitterungsrinde, woher
die italienischen Namen
Bocca Rossa, Passo
Rosso (Rotpass) und
Punta Rossa (Rothorn).
Steht mit einem bedeutend kleineren
See in Verbindung, dessen Abfluss 400 m
ö. vom
WeilerIm Feld von links in die
Binna mündet.
Das Felsenkar, in dem
der See eingebettet liegt, greift tief in die Serpentinmassen
ein, aus denen der Gipfelgrat der Kette zwischen dem
Schwarzhorn und Crampiollo besteht.
Die Seewanne verdankt ihre Entstehung
wie so viele ähnliche Gebilde der
Hochalpen wahrscheinlich der Glazialerosion.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
666 m. Kleiner
See,
150 m lang und 100 m breit; 400 m n. vom Dittligersee und 2,3 km sw.
Wattenwil,
mitten in dunkeln Waldungen reizend gelegen. Gehört zusammen mit dem Dittliger- oder
Längenbühl-, Amsoldinger-,
Uebischi- und
Gerzensee zu der bemerkenswerten Gruppe von
Seen, die durch die mächtige Moräne zwischen dem Thal der
Aare und
der Stockhornkette aufgestaut worden sind. Sendet
die GrosseMüsche zur
Gürbe. Interessante Flora (gelbe und weisse Seerosen).
Schwimmende Inseln, aus vom Ufer sich ablösenden Rasenpartien bestehend.
1691 u. 1715 m. Gipfel, im
Winkel zwischen Rätsch- und
Bisithal,
nach O. über die Geitenbergalp mit dem
Pfannenstock und der weiten
Karrenalp in Verbindung stehend.
Zum grossen Teil mit
Wald
und Alpweiden bestanden.
(Alp) (Kt. Tessin,
Bez. Valle Maggia).
2180 m. Alpweide mit
Hütte, zu oberst in einem der ersten Seitenthäler des
Val Campo, nö. unter dem
Pizzo Gelato und ö. der Landesgrenze gegen Italien. Trägt den ganz kleinen
LagoGelato.
2615 m. Gipfel, auf der Landesgrenze gegen Italien, je 6 km sw. über
Campo und
s. vom
Sonnenhorn.
Während von diesem Punkte aus die Landesgrenze gegen SO. eine Zeit lang noch der Wasserscheide
folgt, springt sie nach N. quer über den obersten Abschnitt des
Val Campo hinüber.
(Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
3035 m. Einer der Hauptgipfel in der Kette des
Piz Beverin, 5 km sw. von diesem; fällt nach W. zum
Safierthal in zerrissenen Steilwänden ab, während er nach O. zum
Schams in breiten und sanftgeböschten
Halden niedersteigt.
Vom
Schams aus leicht zu besteigen, aber selten besucht.
Von ihm zweigt nach N. ein an der
Dent deNendaz
endigender
Kamm ab, der zusammen mit der nach W. sich fortsetzenden Hauptkette das bei
Riddes ausmündende Thälchen
von
Isérables einschliesst.