Weinberge, auf die bis- zum Beginn der Sequanwände hinauf
Wald folgt. Den Gipfel bildet eine bewaldete Tafelfläche mit gewellten
Rändern, die an einigen
Stellen überhängen. Der höchste Punkt des Geissbergs, im w. Teil der Tafelfläche, erreicht 701 m,
während sein Fuss bei
Villigen auf der Aareterrasse 370 m hoch liegt. Am
N.-Hang findet sich bis zu dem
in 490 m auf Lias stehenden Dorf
Mandach die ganze Reihe der mergeligen Schichten des Dogger, die mit
Wiesen und
Wald bestanden
sind. Am
W.-Hang endlich stehen unter den überhängenden
Felsen des Gipfels sämtliche Stufen des Malm an, von denen einige
Fossilien führen (Geissberg Schichten an der Basis des Sequan).
Das kleine Möhnthal scheidet den Geissberg vom
Bötzberg, der in seinem geologischen Aufbau mit jenem übereinstimmt, aber
auf den Malmkalken noch eine Decke von obermiocäner Juranagelfluh und ebensolchen Helixmergeln trägt, die am Geissberg
durch Abrasion längst verschwunden ist. Diese ganze miocäne Decke schob sich zusammen mit den Malmstufen
ursprünglich viel weiter nach N., d. h. über das heutige
Rheinthal hinüber bis hinauf auf den S.-Abfall des Schwarzwaldes
vor.
Hier hat dann die tertiäre Erosion zunächst die Juranagelfluh weggewaschen, worauf die Erosion der quaternären Epoche
diese Arbeit des Herausschneidens fortgesetzt und als Resultat die heutigen Formen der der
Rheintafel
angehörigen Höhen über dem
Frickthal und dem Thal der
Ergolz (Geissberg,
Kornberg, Tiersteinberg, Tennikerfluh,
Sissacherfluh)
erzeugt hat. Auf dem Geissberg stehen über dem Dorf
Villigen die Ruinen von
Besserstein, einer ehemaligen Burg, die der Ueberlieferung
nach von ihrem eigenen Erbauer wieder zerstört worden sein soll, als seine Söhne daraus ein Raubnest
machen wollten.
Diese
Wände sind bedingt durch die hier zu Tage tretenden Schichtköpfe des Malm (Hochgebirgs-
oder Alpenkalkes), unter denen zunächst ein schmales Band von Lias und Rötidolomit und dann in unmittelbarem
Anschluss
daran die Gneise und krystallinen Schiefer der
Dammagruppe folgen.
Die Schichten fallen nach N. und sind sehr glatt, so dass
der von dieser
Seite
(Guggithal und Alp Waldnacht ö. vom
Surenenpass) aus mögliche Zugang zum Geissberg
ein recht schwieriger ist.
oder
Wittenstock(Kt. Uri).
2394 m. Gipfel, Endpfeiler der vom
Krönten zwischen
Gorneren- und Inschialpthal nach SO.
auszweigenden kurzen Kette.
Besteht ganz aus Gneis und zeit daher auch in seiner Gestalt eine grosse Verschiedenheit
vom Geissberg über dem
Erstfelderthal, indem von O., d. h. von der
Seite des
Reussthales
(Gurtnellen) her sein begrastes Gehänge
bis zum Gipfel hinauf breit und gleichmässig geböscht ansteigt.
entspringt dem
Geissbützifirn (w. vom
Geissbützistock), fällt sehr rasch
zu Thal und mündet direkt unter den
Hütten der Obersandalp nach 2 km langem
Lauf von links in den Sandalpbach (Quellbach
der
Linth).