über das
Berglijoch und die
Rosenegg zur
Glecksteinhütte und nach
Grindelwald, sowie über die beiden
Wetterlimmi zur
Dossenhütte
und nach Rosenlaui. Seit der Erstellung der
Gaulihütte durch die Sektion Bern
des S. A. C. (1895) wird dieses Gebiet von Touristen
häufig besucht. Der Name Gauli bedeutet s. v. a. kleine Gruppe von Sennhütten (kleiner Alpgau), also
Gauligletscher = nahe bei Sennhütten gelegener
Gletscher. Der Ueberlieferung nach soll der
Gletscher einst zur Strafe für
die Gottlosigkeit einer Sennerin einen schönen Teil der
Gaulialp mit seinen Eismassen verwüstet haben.
3127 m. Felskamm mit Passübergang, sö. unter dem
Ewigschneehorn,
in der den Unteraar- und Lauteraargletscher vom
Gauligletscher trennenden Kette und zwischen dem
Ewigschneehorn u. dem Punkt 3229 m
der Siegfriedkarte.
Seiner leichten Gangbarkeit wegen schon seit langer Zeit von den Jägern benutzt.
oder
Kammegg(Kt. St. Gallen,
Bez. Werdenberg).
2306 und 2313 m. Doppelgipfel, einer der bedeutendsten Bergstöcke in der Kette des
Alvier, 1 km
sö. vom
Alvier, wsw. über
Sevelen und 5 km n. über
Sargans. Erscheint von O. und NO. her gesehen als schöne Kuppe,
von S.
und SO. her als eine dem
Gonzen ähnliche grosse Felspyramide. Kann von
Sevelen aus in 4-5 Stunden erstiegen
werden, erhält aber weniger Besuch als der
Gonzen oder
Alvier.
Kann von
Evolène aus in 6 oder von
St. Martin aus
in 4 Stunden leicht bestiegen werden, erhält aber wegen der Nachbarschaft der lohnenderen
Becs de Bosson nur sehr selten
Besuch.
(Tête du)(Kt. Wallis,
Bez. Monthey).
2235 m. Gipfel, in der Kette zwischen dem Thal von
Morgins und dem obern
Abschnitt desjenigen der
Dranse d'Abondance (Savoyen);
wird von
Châtel aus von der savoyischen
Seite her in 3 Stunden oft erstiegen.
Wird auch Gingéa geheissen, welcher Name aber richtiger dem benachbarten
NW.-Grat zukommt.
(Kt. Aargau,
Bez. Baden).
374 m. Gem. u. Pfarrdorf, nahe dem rechten Ufer der Heuss; 2,5 km ö.
Brugg und
1,5 km sw. der Station
Turgi der Linien
Zürich-Baden-Brugg und
Turgi-Waldshut. Postbureau, Telephon. Gemeinde, mit
Sand,
Reuss
u.
Vogelsang: 137
Häuser, 1574 reform. und kathol. Ew.; Dorf: 88
Häuser, 784 Ew. Je eine reform. und kathol. Kirche, beide
in sehr schöner Lage. Ackerbau und Viehzucht. Grosse Baumwollweberei und -spinnerei. Auf dem
Gebensdorferhorn ein Refugium
mit 2 Wällen (auf der Karte von Michaelis irrtümlich als Tumulus bezeichnet); am Fuss des
Horns hat man 1882 Ueberreste
einer römischen Siedelung und beim Dorf selbst 1553 einen römischen Münzschatz entdeckt.
Beim Bau der Eisenbahn ist im sogen. Gehling 1856 ein römischer Friedhof mit Grabinschriften zum Vorschein
gekommen, von denen die zwei Grabsteine des Vegetius Rufus und Tettius Vala im Museum zu
Aarau aufbewahrt werden und derjenige
des Magius von der 11. Legion in die
Mauer der reformierten Kirche von Gebensdorf eingelassen ist. Ein 1698 aufgefundener
Grabstein des Arztes Hymnius ist seither wieder verloren gegangen. Diese häufigen Funde aus der Römerzeit erklären sich
leicht aus der dichten Besiedelung der Umgebungen der als Strassenknotenpunkt in strategischer u. kaufmännischer Hinsicht
wichtigen Römerstadt Vindonissa. Von den Höhen über Gebensdorf und vom Dorf selbst prächtiger und lehrreicher
Ueberblick über die Vereinigung von
Aare,
Reuss und
Limmat und das Durchbruchsthal der
Aare nach N.
(Kt. Aargau,
Bez. Baden).
517 m. Bewaldeter Tafelberg, mit einer Kappe von Deckenschotter, zwischen
Limmat und
Reuss und
w. über
Gebensdorf. Seiner ausgedehnten und sehr schönen Aussicht wegen besonders von den Bewohnern und
Kurgästen von
Baden oft besucht.
Von Visperterminen aus über den Visperterminenpass
in 3 Stunden zugänglich.
Schöne Aussicht. Der Name bezeichnet einen Berg mit mehr oder weniger einheitlichem Gipfelplateau.
Am Gebidem findet man die seltenen Aretia Vitaliana und Androsace carnea.