bemerkenswert durch die zahlreichen zickzackförmigen Falten der
Jura-, Kreide- und Tertiärschichten am
Fisistock und
Gellihorn.
Vergl. Fellenberg, Edm. Itinerarium für das Exkursionsgebiet des S. A. C. für 1882-1883.Bern
1882. - Stettler, Karl. Das Frutigland.Bern
1887.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gaster).
552 m. Bewaldeter Höhenzug, zwischen der Strasse
Uznach-Schännis und der Eisenbahnlinie
Rapperswil-Weesen auf eine Länge von 1,5 km nach S. ziehend, 600 m w.
Maseltrangen. ^[Ergänzung:Wald und Berg gehörten bis
zum Ende des 17. Jahrhunderts dem Damenstift
Schännis. Man sieht hier heute noch Spuren von einstigen Befestigungsanlagen
und
Marchsteine mit den Jahreszahlen 1612, 1642, 1643 und 1721.]
oder Gastlosen (Kt. Bern
und Freiburg).
Stark zerrissener und gezackter Felskamm, nö. Fortsetzung der Kette der
Dent de Ruth und von ihr durch den
Pass von
Wolfsort (1930 m) getrennt; zwischen dem obersten Abschnitt des
Thales von
Jaun
(Bellegarde)
u. dem Thal von
Abläntschen. Wird durch die
Scharte der Oberberggabel in zwei Teile getrennt, deren n. den Namen der Gastlosen
im engeren Sinne trägt. Dessen Gipfel 1871, 1926, 1940 und 1946 m sind von
Abläntschen aus in je 2 Stunden
leicht zu erreichen, während die zwischen dem Marchzahn (1995 m) Punkt 1995 m und der Oberberggabel sich erhebenden Zacken
der Besteigung grosse Schwierigkeiten bieten und z. T. noch jungfräulich sind.
Der zwischen Oberberggabel und Wolfsortpass eingeschlossene s. Abschnitt des
Kammes besteht aus einer
Reihe von entweder ganz unzugänglichen oder nur für geübte Kletterer und Gemsenjäger gangbaren
Zinnen (1966, 2069, 2096,
2129, 2063, 2088, 2127, 2124, 2073 m) und trägt die Namen der
Sattelspitzen (im Dialekt der Leute des
Pays d'Enhaut und des
Greierz Les Chatalles = die Unwirtlichen oder Gastlosen geheissen) und
Oberbergfluh, während das südlichste
Stück endlich auf der Siegfriedkarte als
Birrenfluh verzeichnet ist. Der
Kamm der Gastlosen folgt einer Bruchlinie oder Ueberschiebungsfläche,
längs welcher die ganze Schichtenreihe von der Trias bis zur Kreide über den Flysch der SO.-Flanke der Kette des
Vanil Noir (Hochmatt-Cheval
Blanc) aufgeschoben erscheint. Am
O.-Hang des Punktes 1917 das im ganzen Land wohlbekannte
sog.
Heidenloch, eine tiefe
Höhle, die vielleicht dem prähistorischen Menschen als Wohnung gedient hat.
Sennhütten, auf
einer weiten schönen Alpweide,
am stark geneigtenO.-Hang des Felskammes der
Gastlosen und n. über
Abläntschen (Kant. Bern).
Die über einer 300 m
hohen Felswand stehende Obere Gastlose (schöne Aussicht) in 1645 m, die schöne
Hütte der
WelschenGastlosen in 1569 m, Kleine
und
UntereGastlose in 1363 m.
So heisst auf der Siegfriedkarte eine der am weitesten gegen das
Thal der
Jaun zu vorgeschobenen nördlichsten Zacken des
Kammes der
Gastlosen. S. diesen Art.
Alle diese sog.
Firste streichen SW.-NO.,
sind stark zerfressen und gezackt und fallen nach NW. und SO. mit steilen
Wänden ab.
Der 1,5 km lange Gatterifirst erhebt
sich 3½ Stunden nö. über
Wildhaus und schliesst sich im SW. an den
Gulmen, im NO. an den wilden
Grat
der
Kreuzberge an.
(Hinter und Vorder) (Kt. Zürich,
Bez. Horgen).
528 u. 547 m. Zwei künstliche kleine Fabrikweier, die vom
Krebsbach gespiesen
werden; im
Sihlthal wenig über dem rechten Ufer der
Sihl 1,2 und 1,5 km sö. über
Langnau. Liefern den
Fabriken von
Gattikon die nötige Triebkraft.
510 m. Dorf, nw. der beiden
Gattikerweier und über dem rechten Ufer der
Sihl, an der
Strasse
Thalwil-Langnau, 700 m sö. über der Station
Langnau der Sihlthalbahn und 1,8 km sw.
Thalwil.
Telephon. 56
Häuser, 634 reform.
Ew. Wohlhabende Siedelung, mit einer Baumwollspinnerei und zwei Seidenwebereien, die zusammen 400-300 Arbeiter beschäftigen.
1324: Gattinkon.
Heimat des Edelgeschlechtes derer von Gattwil,
die schon lange vor der Schlacht von Sempach auftreten;
zu Ende des 12. Jahrhunderts wird ein Ulrich von
Gattwil erwähnt, ein Diakon und Kanonikus Rudolf von Gattwil ist Beamter des Stiftes Engelberg, und 1386 bekleidet ein anderer
Rudolf von Gattwil die Würde eines Schultheissen der Stadt Luzern.