(Piz) (Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein).
3043 m. Einer der bedeutendsten Gipfel im Gotthard Massiv, w. über dem Lukmanier; höchster
Punkt der Kette zwischen den Thälern von Medels und Nalps, die im S. am Piz Rondadura an die Hauptkette des Massives sich anschliesst.
Bildet einen eigenen Bergstock mit mehreren Spitzen, Kämmen u. kleinen Eisfeldern; n. vom Piz Ganneretsch
zweigen zwei durch das Val Gierm von einander getrennte breite Rücken mit sanft abgerundeten Formen ab, deren einer nach NNW.
gegen Sedrun zieht, während der andere über den Piz Pazzola in der Richtung auf Disentis nach NO. streicht. Der Piz Ganneretsch
von Santa Maria (an der Lukmanierstrasse) aus ohne grosse Schwierigkeiten in 4 Stunden zu erreichen.
Sehr
schöne Aussicht.
(Kt. Aargau,
Bez. Laufenburg).
390 m. Gem. und Pfarrdorf, am W.-Hang des Laubbergs und am Mettauerbach, 4 km sö. der Station Etzgen
der Linie Winterthur-Bülach-Koblenz-Stein. Postbureau, Telephon; Postwagen nach Etzgen. Gemeinde, mit
Büren und Galten: 156 Häuser, 723 kathol. Ew.; Dorf: 75 Häuser, 379 Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht. Bienenzucht. Neue katholische
Kirche. 1814 fielen 29 Häuser des Dorfes einer Feuersbrunst zum Opfer; 1817 Hungersnot.
(Kt. Freiburg,
Bez. Sense,
Gem. Oberschrot).
872 m. Gruppe von 4 Häusern;
1,5 km sw. Plaffeien und 15,5 km
sö. vom Bahnhof Freiburg.
26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Plaffeien.
Wiesenbau und Viehzucht.
und Ober Ganten (Kt. St. Gallen,
Bez. Ober Toggenburg, Gem. Ebnat).
637 und 670 m. Zwei Gruppen von zusammen 14 Häusern, am
linken Ufer der Thur gegenüber dem Dorf Kappel und 1 km w. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn.
Telephon. 103 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Kappel und Ebnat.
Wiesen- u. Obstbau, Viehzucht.
Stickerei.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
Bach, entspringt am S.-Hang des Meggiserhorns in 2100 m, nimmt zahlreiche kleine Wildbäche auf,
die alle vom O.-Hang der Niesenkette herabkommen, und mündet nach 3,5 km langem Lauf in der Richtung nach
SO. in 840 m in dem Engstligenbach. Oberhalb seiner Mündung von der Strasse Frutigen-Adelboden überbrückt. Der Gantenbach
ist einer der grössten Nebenarme des Engstligenbaches und führt besonders nach starken Gewittern eine ansehnliche Wassermasse.
An seinen Steilufern Schieferbänke, deren Abbau eine ziemliche Anzahl von Arbeitern beschäftigt.
oder Ganterthal (Kt. Wallis,
Bez. Brig).
Kleines Thal, 8 km lang, Nebenarm zum Simplon oder dem Thal der Saltine. Beginnt am W.-Hang
des Bortelhorns (3204 m) und mündet 4 km sö. über Brig unterhalb der Maiensässe von Grund in 1050 m aus. Ungefähr in seiner
Mitte liegt der Weiler Bérisal;
weiter aufwärts treten an die Stelle der auf steilwandigen Felsen thronenden
Waldungen ebenfalls sehr steil geböschte Alpweiden.
Das Ganterthal ist der Gemeinde Ried angegliedert, doch bilden seine Bewohner
unter sich eine in manchen Beziehungen selbständige Bürgergemeinde.
Grosse Alpweiden: Gasenalp, Bortelalp, Steinenalp, Stafel
und Rosswald.
Längs beiden Thalgehängen entwickelt sich die Simplonstrasse, die besonders um Bérisal
eine grosse Kehre bildet. 1280: Gantour.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
2600-1066 m. Wasserreicher rechtsseitiger Zufluss zur Saltine; bildet
sich aus den Schmelzwassern
des Furggenbaum-, Bortel- und Steinengletschers, sowie aus zahlreichen anderen Quellen, nimmt einige kleine Nebenbäche auf
und fliesst in der Richtung nach W. 8 km lang. Von der Simplonstrasse überbrückt.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Unter Toggenburg).
608 m. Gem. und Pfarrdorf, auf schöner und fruchtbarer Hochfläche
zwischen Necker und Thur 1,5 km sö. über ihrer Vereinigung gelegen, über dem romantischen Tobel des Necker und 3 km sö. der
Station Lütisburg der Toggenburgerbahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Bütswil-Degersheim.
Gemeinde, mit Aewil,
Anzenwil u. Oetswil: 180 Häuser, 868 reform. und kathol. Ew.;
Dorf: 80 Häuser, 418 Ew. Paritätische Kirche.
Zusammen mit Bütswil Sekundarschule.
Ackerbau und Viehzucht.
Stickerei. Weberei, Färberei.
Mechanische Werkstätte.
Käserei.
779: Cantricheswilare;
804: Cantricheswilari;
806: Candrihes Vilare.
Kirche stammt aus 1410;
Ganterswil aber erst 1711 als
eigene Kirchgemeinde von Oberhelfentswil abgetrennt.
Heimat des Oberstkorpskommandanten, Nationalrats und Grossfabrikanten
Berlinger.
(Kt. Schwyz,
Bez. March).
1971 m. Wenig bedeutender Gipfel, 2 km s. vom Fluhberg (Diethelm), auf der Grenzscheide
zwischen Sihl-, Wäggi- und Klönthal;
4-5 Stunden sw. über Innerthal.
Fällt wie die ganze Kette des Fluhbergs nach O. steil,
nach W. in sanftem Gehänge ab.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Ober Simmenthal).
2113 m. Gipfel, in der Gruppe der Spilgerten (2479 m), zwischen
Fermelthal und Bettelriedbachthal, 3 Stunden nö. über dem an der Strasse Zweisimmen-Lenk gelegenen Dorf St. Stephan. Zum Teil
felsig, z. T. mit Rasen bestanden.
od. Ganterist (Kt. Bern,
Amtsbez. Schwarzenburg, Seftigen, Nieder Simmenthal und Thun).
2177 m. Gipfel, in der Kette zwischen
Simmenthal einerseits und den Thälern der Kalten Sense und Gürbe andererseits. Von Bern aus gleich neben
der Pyramide des Ochsen sehr schön sichtbar. Schönster Aussichtsberg der Stockhornkette, ziemlich leicht zu besteigen und
oft besucht. Ausgedehntes und prachtvolles Alpenpanorama vom Mont Blanc bis zum Titlis. Als Gantrischzone bezeichnet man in
der Geologie und Orographie die ganze erste hinter der Flyschzone des Gurnigel sich hinziehenden Präalpenzone,
die aus 1-2 Juragewölben mit dazwischen liegenden Kreide- oder Flyschmulden besteht.
(Kt. Freiburg,
Bez. Sense,
Gem. Plaffeien).
Im Mittel 1500 m. Alpweiden, in einem linksseitigen Nebenarm zum Thal der Kalten Sense, 12 km
sö. über dem Dorf Plaffeien.
Mehrere Hütten: Kleiner Neuer Gantrisch (1330 m), Grosser Neuer Gantrisch
(1517 m), Steiniger Gantrisch (1648 m), Känel Gantrisch (1506 m; in der Nähe schöne kalte Quelle) und Spital Gantrisch (1335
m).
Mit der schönen Fahrstrasse im untern Abschnitt des Thales der Kalten Sense durch einen Saumweg verbunden.
Diese Alpweiden
liegen am Weg von Wüstenbach im Simmenthal über Richisalp und Salzmatt (1641 m) zum Schwarzsee.
Nicht mit
den gleichnamigen Alpweiden im Gantrischthal (s. diesen Art.) zu verwechseln.
Peter v. Greierz schädigte 1331 die Freiburger
mehr
dadurch, dass er einen Teil ihres auf dem Berg Gamptrost (Gantrisch) weidenden Viehes tötete.