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der Thalsohle sich hinziehenden Wegen zugänglich.
Gamsen - Gande Rosse (
der Thalsohle sich hinziehenden Wegen zugänglich.
Gamsen
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Glis). 668 m. Dorf, mit 57 zu beiden Seiten der Strasse Visp-Brig auf dem Schuttkegel der Gamsa, rechts vom heutigen Bett dieses Wildbaches zerstreut gelegenen Häusern, 3 km sw. der Station Brig der Simplonbahn. Telephon. 318 kathol. Ew. Kirchgemeinde Glis. Seit langer Zeit ist das Dorf gegen die Ausbrüche der Gamsa durch eine nahezu 1 km lange Mauer geschützt, die sich vom Austritt des Wildbaches aus dem Nanzthal in gerader Linie bis zur Rhone zieht, den Namen des Murus Vibericus trägt und an beiden Enden von Türmen flankiert ist.
Nachdem man diese Mauer früher entweder als ein Festungswerk aus der Zeit der Viberer oder auch als eine Dammbaute gegen die Ausbrüche der Gamsa angesprochen hatte, ist man jetzt übereingekommen, sie als eine von den Bewohnern der obern Walliser Zehnten zum Schutz vor den Einfällen der Savoyarden errichtete Thalsperre zu betrachten. Sie ist noch gut erhalten, ist stellenweise mehr als 4 m hoch u. 1,5 m mächtig und wird auf der Seite gegen Visp zu von einem Graben begleitet, den die ehemalige Strasse durch einen von zwei zinnengekrönten Halbtürmen flankierten Torweg überschritt. Am obern Ende ist die Mauer mit einer Brustwehr versehen. Ueber dem Dorf hat man am Austritt der Gamsa aus ihrer wilden Schlucht vor einigen Jahren eine Dynamitfabrik erbaut, die die zum Bau des Simplontunnels benötigten Sprengstoffe liefert. 1233: Gamosun; 1312: Gamoson. Vom althochdeutschen qamuz = Gemse herzuleiten.
Gamsengletscher
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Kleiner Gletscher. S. den Art. Gamsergletscher.
Gamserbad
od. Gämpelenbad (Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Gams).
575 m. Gruppe von 7 Häusern, am Felsbach, 900 m nw. vom Dorf Gams und 3,8 km wnw. der Station Gams-Haag der Linie Rorschach-Sargans. 49 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Ehemaliges Heilbad, s. Z. durch Feuer zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Gamserberg
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Gams).
So heisst das auf Boden der Gemeinde Gams liegende linksseitige Gehänge des Rheinthales, das vom Dorf Gams (504 m) nach W. bis zum Sommerigkopf (1316 m) ansteigt, von zahlreichen Bächen (Zuflüssen zum Rhein oder Werdenberger Binnenkanal) entwässert wird und durch die Simmi vom Grabserberg geschieden ist.
Fruchtbar und mit zerstreut gelegenen Höfen und Weilern (z. B. Bühl und Simmi) bestanden.
Zusammen 14 Häuser, 85 kathol. Ew. Obstbau und Alpwirtschaft.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 3020-2600 m. Kleiner Gletscher; steigt vom Rossbodenpass ins Gamserthal (oberer Abschnitt des Gamseki- oder Nanzthales) ab;
zwischen Rauthorn und Mattwaldhorn und im Winkel zwischen zwei am Fletschhorn sich vereinigenden Kämmen gelegen, deren einer das Gamserthal vom Simplonpass und deren anderer es vom Saasthal trennt.
Der Gamsergletscher grenzt im S. an den Mattwaldgletscher.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Etwa 2900 m. Passübergang, zwischen der Sengkuppe (3625 m) u. dem Punkt 3122 m in dem das Gamserthal vom Saasthal trennenden Kamm;
verbindet Saas Im Grund mit dem Gamser- u. Gamseki- oder Nanzthal.
Passhöhe-Saas Im Grund 2½ Stunden.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg). 444 m. Grosses Moor (Riet) von 420 ha Fläche, im Rheinthal zwischen Gams und dem linken Ufer des Rhein.
Wird von der Bahnlinie Rorschach-Sargans, der Strasse Salez-Buchs und einer grossen Anzahl von Bächen durchzogen, die heute alle vom Werdenberger Binnenkanal gesammelt werden.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
2072 m. Breiter pulsförmiger Bergstock, in der Kette der Churfirsten;
steigt s. Wildhaus allmählig gegen S. an, um nach W., S. und O. in Steilhängen u. Felswänden abzubrechen.
Sein Gipfelplateau ist ausgedehnter, als dies bei Bergen seiner Höhe in den Alpen sonst der Fall zu sein pflegt.
Begrast aber wasserarm.
Besteht aus Seewerkalk (obere Kreide), der auch sonst noch an manchen Stellen den Kammrücken der Churfirsten aufbaut.
Unter dem Seewerkalk stehen am W.-, S.- u. O.-Hang Gault u. Urgon (untere Kreide) an;
im Urgon um den Gamserruck herum weite Karrenfelder.
Besteigung leicht u. wie die aller Gipfel der Churfirsten von grossem geologischem Interesse.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Thal. S. den Art. Gamsekithal.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg).
1930 m. Scharfkantige Felsspitze, in der vom Girenspitz (beim Säntis) nach SW. gegen Stein im Toggenburg ziehenden Kette;
3,5 km sw. vom Girenspitz u. 3-4 Stunden nö. über Alt St. Johann. Zwischen Gamskopf und Girenspitz die Silberplatte.
(Kt. Uri). 2965 m. Gipfel, im Gotthard Massiv, 3 km n. vom Pizzo Centrale, in der das Felsen- und Gurschenthal umziehenden kurzen Kette und 6 Stunden s. über Andermatt.
Vom Gamsstock zweigt sich der die beiden genannten Thäler von einander scheidende Kamm ab.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Hombrechtikon).
430 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m w. der Station Feldbach der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil) und 1,8 km ssö. Hombrechtikon. 29 reform. Ew.
(Passo di) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa). 2575 m. Einschartung, zwischen der Cima di Gangella u. dem Fil di Dragiva, in der Kette zwischen dem Misox und Calancathal. Verbindet Misox und Soazza mit Rossa in 7 bis 8 Stunden. Kein gebahnter Weg, mühsam und nur wenig begangen. Es wird im meist der n. der Cima di Gangella vorbeiführende und um mehr als 400 m niedrigere Passo di Tresculmine (2153 m) vorgezogen.
Gant etc. Ortsname der deutschen Schweiz, für sich allein oder in Zusammensetzungen (z. B. Gambach) oft vorkommend;
bezeichnet mit Sturz- oder Moränenschutt bedeckte Oertlichkeiten.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Muotothal).
612 m. Gruppe von 5 Häusern, am linken Ufer der Muota und auf dem Schuttkegel des Hüribaches, 500 m sö. der Kirche Muotathal und 14 km sö. der Station Schwyz-Seewen der Gotthardbahn. 27 kathol. Ew. Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Gandegg - Ganna Rossa
* 2
Seite 42.238.Rosse (Cima di) (Kt. Graubünden, Bez. Bernina). 2833 m. Einer der das Puschlav auf der linken Seite begleitenden mächtigen Gipfel, zwischen ¶
diesem und dem italienischen Val Grosina;
4 km ö. über dem Puschlaversee, von wo aus er auf verschiedenen Routen leicht bestiegen werden kann. 6 Stunden über dem Dorf Puschlav.