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Jägern und Schmugglern begangen, die hier zahlreiche Verstecke finden und die Grenze n. und s. der Passhöhe an vielen Stellen überschreiten können.
Jägern und Schmugglern begangen, die hier zahlreiche Verstecke finden und die Grenze n. und s. der Passhöhe an vielen Stellen überschreiten können.
(Grosse u. Kleine) (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2367 und 2238 m. Zwei Passübergänge, zwischen dem Prätigau und dem österreichischen Thal Gamperthon (einem Seitenast des Illthales im Vorarlberg), von einander getrennt durch den w. der Scesaplana sich erhebenden Hornspitz.
Von Seewis im untern Prätigau aus führt der Weg in 1½ Stunden zuerst mit mässiger Steigung bis zur Ganeyalp (1307 m) und steigt dann rascher nach NO. und NW. zur Alp Fasons unter dem Scheitel der Kleinen Furka auf, wo er sich verzweigt: in direkt n. Richtung erreicht man über einen Schutthang die Kleine Furka (3 Stunden über Ganey) und steigt dann nach N. in weiteren 1½ Stunden durch das steinige Thälchen Salaruel zur schönen Alpweide Nenzinger Himmel (zahlreiche Hütten, Kapelle und Wirtshaus) ab;
der zweite Weg führt von der Alp Fasons aus nach W. in 2½ Stunden auf die zwischen Hornspitz und Tschingel eingeschnittene Passhöhe der Grossen Furka, um von da über die Güflalp thalwärts zu leiten.
Beide Uebergänge sind sehr lohnend und werden von Touristen, Jägern und Schmugglern häufig begangen.
Vom Nenzinger Himmel aus erreicht man durch eine romantische Schlucht in 3 Stunden die Station Nenzing der Linie Feldkirch-Bludenz.
(Hintere) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). Passübergang. S. den Art. Furka.
(Maienfelder) (Kt. Graubünden, Bez. Plessur). 2445 m. Stark begangener Passübergang, zwischen dem obern Schanfigg und Arosa einer- und Davos andererseits. Der Weg führt zunächst von Am See (2 km ô. der Kirche Arosa) hinunter zur Plessur, steigt dann durch die Waldungen der Maienfelder Furkaalp auf und setzt sich weniger steil bis zu der zwischen Furkahorn und Amselfluh eingeschnittenen Passhöhe fort (2½ Stunden);
Abstieg nach O. meist über Alpweiden und zuletzt durch Wald nach Frauenkirch (1½ Stunden) an der Strasse nach Davos Platz.
Auf der Passhöhe Aussicht gegen Arosa einer- und auf die Albulagruppe andererseits.
Man kann von hier aus auch in der Richtung SO. durch das Kummenthal nach dem 2,5 km unterhalb Frauenkirch gelegenen Spinabad absteigen.
(Rote) (Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2580 m. Einschartung, zwischen Schiltfluh und Fergenhörnern, in der das Schlappinathal vom Prätigau trennenden Kette, n. über den Alpweiden Novai und Garfiun und 5-6 Stunden nö. über Klosters.
Der anstrengende und wilde Pass wird nur selten von Jägern und Touristen begangen.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur). 2200-1600 m. Kleiner Bach; entspringt an der Maienfelder Furka, durchfliesst das zwischen Schiesshorn und Amselfluh eingeschnittene Hochthälchen und mündet 2 km unterhalb der Kirche Arosa von rechts in die Plessur.
(Kt. Uri und Tessin). 2622 m. Gipfel, im ö. Abschnitt des Gotthardmassives, 3-4 Stunden s. über Hospenthal und 3 km n. über der Gotthardpasshöhe; zwischen der Gotthardstrasse und dem Guspisthal. Steht nach S. über den Blauberg mit dem Monte Prosa in Verbindung. An der Furkaegg u. dem ihr benachbarten Piz Orsino greift der Kanton Tessin am weitesten nach N. über.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur). 2728 m. Gipfel, in der Strelakette, unmittelbar n. über der Maienfelder Furka; mit der Thiejerfluh (2785 m) über einen gangbaren Kamm verbunden und wie diese von SO. (Davos) her leicht zugänglich, während er nach NW. gegen Arosa in Steilwänden abbricht.
(Kt. Uri und Wallis). 3028 m. Gipfel, S.-Ende des stark zerschnittenen Galengrates; 1,5 km nw. über der Furkapasshöhe, von wo aus er längs einem wenig steilen Grat über das Kleine Furkahorn (2819 m) in 2½ Stunden leicht erreicht werden kann.
Stark besuchter Aussichtspunkt mit prachtvollem Rundblick auf Urserenthal, Furkastrasse, Rhonegletscher und die Gebirgsgruppen des St. Gotthard, Dammastocks, Finsteraarhorns, Weisshorns, Matterhorns u. der Mischabelhörner.
1224 m. Gruppe von Hütten, an der von Isenthal nach Bauen hinüberführenden Furkelen;
1½ Stunden n. über Isenthal.
(Oberes und Unteres) (Kt. Uri). 2622 und 2450 m. Zwei kleine Einschartungen, in dem von der Grossen Windgälle nach S. zum Schwarzstöckli ziehenden und den Stäfelgletscher im O. von einem kleinen Firnfeld im W. scheidenden Grat.
Das Obere Furkeli nahe der Grossen Windgälle, das Untere Furkeli beim Schwarzstöckli.
Beide dienen als Uebergang von der Grossen zur Kleinen Windgälle.
(Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
2807 m (auf der österreichischen Karte 2816 m).
Kleine Einschartung, in der vom Piz Ciavalatsch zur Ebene von Glurns streichenden Grenzkette zwischen der Schweiz und Oesterreich, 4 km nnö. vom Stilfserjoch und zwischen Piz Costainas oder Furkelspitz (3007 m) im N. und Fartscherkopf (2967 m) im S. Nach W. steigt vom Furkeljoch das Val Costainas zum Val Muranza (Ast des Münsterthales) und nach O. das Furkelthal zum Trafoithal ab.
Wird als Passübergang wenig begangen, hier und da aber als Fusspunkt für die Besteigung der benachbarten Gipfel benutzt.
Die Höhenangaben der österreichischen Generalstabskarte weichen in diesem Gebiet von denen der Siegfriedkarte ab.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Pfäfers).
(Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
Gipfel. S. den Art. Costainas (Piz).
(Kt. Wallis, Bez. Brig).
Alpweide. S. den Art. Furgge.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 3043 m. Schöner Gipfel, im Adulamassiv, 2 km ö. vom Guferhorn und mit ihm durch einen Firnkamm verbunden; 4,5 km n. vom Rheinwaldhorn. Fällt nach S. in ungeheuern Felswänden ab, während das sanftere N.-Gehänge mit einem breiten Firnmantel überdeckt ist. Nach N. ist ihm das kühne Zervreilerhorn (2899 m) vorgelagert.
Bildet mit seinen Nachbarn einen verworrenen Gebirgsstock, der sich im Winkel zwischen Lenta- und Kanalthal (obern Verzweigungen des Valserthales) erhebt.
(Kt. Basel Land, Bez. Liestal, Gem. Lausen).
390 m. Weiler, in einem kleinen linksseitigen Nebenast zum Ergolzthal und 1,2 km nw. der Station Lausen der Linie Olten-Basel. 10 Häuser, 174 reform. Ew.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 2487 m. Begraster Grat im Kamm zwischen Zwischbergenthal und Laquinthal, 4 Stunden sö. über dem Dorf Simpeln. Besteigung wenig lohnend.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis Jenaz).
1361 m. Gem. und Pfarrdorf, im Prätigau über dem Jenazer Tobel.
Station Furna der Linie Landquart-Davos der Rätischen Bahn 2,5 km onö. unter dem Dorf.
Postablage, Telegraph, Telephon.
Zerfällt in die Siedelungen Hinterberg und Vorderberg.
Zusammen 52 Häuser, 209 reform. Ew. deutscher Zunge.
Alpwirtschaft. Entwickelt sich seit einiger Zeit zur besuchten Sommerfrische.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Gem. Sur).
1540 m. Gruppe von 9 Häusern, am rechten Ufer der Julia und an der Mündung der Ava della Stigias, an der Strasse über den Julier, 700 m sw. Sur und 20,2 km s. der Station Tiefenkastel der Albulabahn. In Furnatsch die Postablage Sur. Postwagen über den Julier (Chur-Tiefenkastel-Ober Engadin).
40 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft. Der romanische Ausdruck furnatsch vom latein. furnus = Kalkofen.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis Jenaz, Gem. Furna).
1823 m. Alpweide mit zahlreichen zerstreut gelegenen Hütten, am breiten Bergrücken zwischen Val Davos und dem Thal des Schrankenbachs und zwischen dem Wannenspitz und Schwenzer;
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis und Gem. Churwalden).
1200 m. Gruppe von 4 Häusern, am linken Ufer der Rabiusa, an der Strasse Chur-Lenzerheide-Tiefenkastel und 10,7 km s. über dem Bahnhof Chur. 21 reform. und kathol. Ew. Alpwirtschaft.
und Hoch Furnis (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2003 und 2137 m. Zwei wenig bedeutende Gipfel, s. vom Gleckhorn und von ihm getrennt durch den Gleckkamm, über den von Maienfeld aus ein Fussweg durch das Glecktobel auf die Fläscher- und ¶
Maienfelderalpen führt.
Gegen diese Alpen zu steigt der Furnis in sanften Alpweidenhängen ab, während er nach W. gegen Maienfeld schiefrige und stark zerfressene Felswände aufweist.
Hier hat sich die Theiler Rüfe, ein einst gefährlicher, heute aber verbauter Wildbach nö. Jenins, ihre tiefen Runsen ausgegraben, die stets nach oben zu fortschreiten und die Kammlinie immer weiter nach O. verschieben.