der
Bischof Lentzbourg, Verfasser der chronologischen Uebersicht über die
Geschichte des Kantons und der Geschichte der Landvogteien;
der Domherr
Fontaine, Verfasser des Recueil diplomatique;
Dr.
Berchtold, Verfasser einer dreibändigen Geschichte des Kantons Freiburg;
Franz Kuenlin, Verfasser des Dictionnaire géographique et historique
du canton de
Fribourg und der Darstellung des Kantons im «Gemälde der
Schweiz»;
Alex. Daguet, der eine
Schweizergeschichte schrieb;
Kantonsbibliothekar Abbé Gremaud, ein wie Daguet sehr geschätzter Historiker.
Kirchenschriftsteller
und Kanzelredner: Pater Canisius, Propst Schneuwly, Sebastian Werro, Kapuzinerpater Philipp
Tanner;
Ausgustinerpater Tornare,
der Verfasser von Streitschriften;
Kardinal G. Mermillod, ein unerreichtesMuster der Kanzelberedsamkeit.
Staatsmänner, Diplomaten und Politiker: der unglückliche Schultheiss François d'Arsent, der Volkstribun Pannerherr Falk,
der erste Landammann der
Schweiz (1803) Louis d'Affry, der verdiente Volksredner und Finanzmann Louis de Weck-Reynold, der
geschätzte Redner u. Politiker Louis Wuilleret. Als Pädagog erwarb sich Pater
Girard seinen Weltruf, und Aloys
Mooser hat
sich als Orgelbauer (besonders durch die berühmte
Orgel in der St. Nikolauskirche), unsterblich gemacht. Ihm stand endlich
als vorzüglicher Orgelspieler und Komponist J. Vogt zur
Seite.
Bibliographie.
Artikel Freiburg
in den Dictionnaires von F. Kuenlin, Raemy u. Pater Apollinaire Dellion. - Ferner: Buomberger, Ferdinand. Freiburgin derSchweizu. seine Umgebung.Freiburg
(1894).
541 m. Kleines Dorf, an der Strasse St. Gallen-Roggwil;
1,8 km s.
Roggwil und 2,5 km nw. der Station
Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach.
Telephon. 19
Häuser, 110 kathol. und reform. Ew.
Kirchgemeinden
Arbon und
Roggwil.
Obstbau, Viehzucht u. Milchwirtschaft.
Stickerei. Zwei kleine Fabriken.
Die Katholiken Freidorfs
befinden sich in einer eigentümlichen Lage.
Während sie gesetzlich der thurgauischen katholischen Kirchgemeinde
Arbon zugeteilt sind, dort auch Stimmrecht haben und dorthin Kirchen- und Armensteuer entrichten, bedienen sie sich in
allen religiösen Angelegenheiten (Kirchenbesuch, Religionsunterricht, Taufen, Heiraten, Beerdigungen) der st. gallischen
katholischen Kirchgemeinde Berg, die ihnen näher liegt und wohin sie ebenfalls Kirchensteuer bezahlen, ohne aber
stimmberechtigt zu sein.
Auf der
Ufenau seit 958 die Pfarrkirche und
seit dem 8. Jahrhundert auf der
Lützelau ein Nonnenkloster.
Nachdem einst bei einer unglücklichen Ueberfahrt auf die
Ufenau 50 Personen
ertrunken waren, erbaute man 1308 die Pfarrkirche auf
dem festen Lande im Dorf Freienbach selbst.
Freienbach und
Hurden während
des alten Zürichkrieges in Asche gelegt.
^[Ergänzung:Kam erst nach dem Krieg mit Zürich
(1440) an
Schwyz.]
Zur Zeit der französischen Invasion von 1798 Freienbach und
Pfäffikon von den fremden Truppen besetzt. 972: Frigenbach.
(Kt. Zürich,
Bez. Bülach).
375 m. Gem. und Dorf, am SW.-Fuss des
Irchel, am rechten Ufer der
Töss gegenüber
Rorbas und 2 km
n. der Station
Embrach-Rorbas der Linie
Winterthur-Bülach. Telephon. Gemeinde, mit Ober
Teufen, Unter
Teufen und
Schloss Teufen: 190
Häuser, 1301 reform.
Ew.; Dorf: 122
Häuser, 891 Ew. Die Gemeinde zieht sich von den Ufern der
Töss hinauf bis auf den
Irchel
(896 m). Wein- und Ackerbau, Viehzucht. Wie
Rorbas ist auch Freienstein ein Dorf mit reger industrieller Tätigkeit: je eine
Baumwollspinnerei (mit 22000 Spindeln), Weberei (mit 340 Arbeitern), Giesserei und Ziegelei.
Auf einem Hügel n. vom Dorf die Ueberreste des
Schlosses Freienstein, das heute zu einem Kinderasyl mit 40 Zöglingen im
Alter von 6-14 Jahren umgewandelt ist. Gemeinsam mit
Rorbas ein Krankenasyl. Nahe dem
Schloss Teufen Ruinen aus der Römerzeit.
Alemannische Siedelung mit Gräbern nahe dem
Schloss. Die Freiherren von Freienstein sind schon im Jahre 1360 ausgestorben.
Am Fusse des 1254 zum erstenmal genannten
Schlosses Freienstein gruppierten sich die Wohnungen der Hörigen
zum Dorf. 1443 nahm
der österreichische Vogt auf der
Kiburg das
Schloss mit Sturm, weil einer seiner Untertanen hier unschuldig gefangen gehalten
wurde. Auf dem nämlichen Hügelzuge auch noch Reste eines alten
Turmes, der die
Dörfer des
Thales weithin
beherrscht. Nach dem Uebergang an die Stadt
Zürich (1452 und 1471) bildeten Freienstein,
Rorbas und
Teufen mit den umliegenden
Gegenden eine dem Enneren Amt der Landvogtei
Kiburg angegliederte Gerichtsherrschaft. 890: Tiuffen. Vergl. Dändliker, Karl.
Geschichte der GemeindenRorbas, FreiensteinundTeufen.
Bülach 1870.
(Kt. Aargau,
Bez. Baden).
469 m. Gem. und Dorf, nahe dem linken Ufer der
Surb und 7 km nö. der Station
Baden der Linie
Zürich-Baden-Brugg. Postablage, Telephon. 67
Häuser, 370 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Lengnau. Acker- und Weinbau,
Viehzucht.
(Kt. Schwyz,
Bez. Einsiedeln).
1115 m. Bergrücken, Ausläufer des von den
Mythen nach NO. abgehenden und
das
Alpthal vom
Amselthal trennenden
Kammes, sö.
Einsiedeln. Mit schönen
Wiesen und Waldungen bestanden. Eigentum des an seinem
Fusse stehenden
KlostersEinsiedeln. Am Freiherrenberg hatten die Franzosen 1798 ein festes
Lager errichtet, um hier den vom
Muotathal über
Iberg ins
Sihlthal vordringen wollenden Russen unter Suwaroff den Weg zu sperren.