2886 m. Passübergang, zwischen Roc de Budri (3080 m) und dem höchsten Punkt des
Grates von La Barneuza (3047 m), in der Kette zwischen Eifisch- und Turtmanthal.
Leicht und angenehm zu begehen.
Aussicht trotz
ihrer räumlichen Beschränktheit sehr schön.
(PassoDella) (Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
2217 m. Passübergang, hinten über dem Val Forcola, s. unter dem Pizzo della Forcola.
Verbindet Soazza (615 m) im Misox mit Chiavenna (332 m) in 7 Stunden.
Trotz der starken Höhendifferenzen wird der Pass als
kürzester Weg zwischen dem zentralen Misox und Chiavenna schon seit langer Zeit häufig begangen.
(PizzoDella) (Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
2590 m. Gipfel, in der Grenzkette zwischen dem italienischen Val San Giacomo und dem schweizerischen
Misox, hinten über dem Val Forcola und unmittelbar n. über dem Passo della Forcola, von dessen Scheitel aus er leicht bestiegen
werden kann.
(Val) (Kt. Graubünden,
Bez. Moesa).
Linksseitiges Nebenthal zum Misox; steigt nach NW. und W. ab, bildet im untern Abschnitt eine enge
Waldschlucht und mündet 1 km s. Soazza aus. 7 km lang. Bis zur Alpe de Corneja (1820 m) hinauf bewaldet, dann mit magern Alpweiden
bestanden und mit Trümmern von Sturzschutt überführt.
Die das Thal umrahmenden Gipfel bleiben alle
unter 3000 m und sind nur wenig bekannt;
(Kt. Tessin,
Bez. Valle Maggia).
Ca. 2550 m. Einschartung, zwischen Wandfluhhorn (2860 m) und Hirelihorn (2781 m), hinten über dem
Val Calneggia (einem Seitenthal des Val Bavona).
Verbindet Bignasco im Val Maggia mit Andermatten im Val Formazza
in sieben Stunden und wird nur etwa von Jägern begangen.
(PianoDella) (Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
1504 m. Kleine Senke in der Grenzkette gegen Italien, die vom Monte Boglia (bei Lugano)
nach NO. gegen den Passo di San Lucio zieht;
hinten über dem Val Colla, 2 km von dem in derselben Kette
stehenden Monte Torrione (1810 m) und 13 km nö. Lugano.
(Pizzo) (Kt. Tessin,
Bez. Bellinzona).
1690 m. Gipfel, über den Monti de Carasso, 3½ Stunden w. über Bellinzona; zwischen
Val Sementina und Val Gorduno. Schöne Aussicht auf die Landschaft um Bellinzona, den Langensee, einen Teil des Luganersees und
auf die Mesolcina. Gneis und Glimmerschiefer.
(Kt. Freiburg,
Bez. Broye).
473 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer des Neuenburgersees, 5 km nö. der Station Estavayer der Linie Freiburg-Yverdon.
Telephon. Gemeinde, mit Aux Planches: 37 Häuser, 183 kathol. Ew.; Dorf: 28 Häuser, 140 Ew. Kirchgemeinde
Estavayer le Lac. Getreide-, Tabak- und Kartoffelbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Kapelle zu St. Gorgon. Ehemalige Herrschaft,
zuletzt Eigentum der aus Forel stammenden Freiburger Patrizierfamilie Griset. Pfahlbau aus der Steinzeit, mit sehr merkwürdigen
Funden.
(Kt. Waadt,
Bez. Lavaux).
680-800 m. Gemeinde mit zerstreuten Siedelungen, auf einem grossen Plateau des südlichen Jorat, das den
obern Abschnitt des Bezirkes Lavaux, d. h. die Gemeinden Forel, Savigny und Puidoux umfasst. Gemeinde Forel wird von den Strassenzügen
Lausanne-Oron, Cully-Grandvaux-Palézieux und Vevey-Moudon durchzogen. Telephon; Postwagen Lausanne-Belmont-Forel (Cornes de Cerf)
und nach Chexbres. Gemeinde teilt sich in 4 Abschnitte: Les Cornes de Cerf, Le Grenet, Le Planoz und Le Pont
de Pierre.
Zusammen: 183 Häuser, 1053 reform. Ew. Kirchgemeinde Savigny. Grösste Häusergruppen der Weiler Les Cornes de Cerf, wo auch
eine Kirche steht. Die Gemeinde grenzt im N. an das Bois du Grand Jorat, einen der höchst gelegenen Teile
des Jorat, und begreift im S. einen Teil des Mont Gourze
und der Torfmoore von Gourze in sich. Wiesen, Aecker, Wald. Im 12. und 13. Jahrhundert
gehörten die Ländereien von Forel den Herren von Palézieux, nach deren finanziellem Zusammenbruch sie um 1298 an Ludwig
von Savoyen, Herrn der Waadt,
übergingen, um von diesem nach einer das Land bös verwüstenden Fehde mit dem Bistum Lausanne schon
im Jahr 1300 an dessen Bischof Guillaume de Champvent verkauft zu werden. Zusammen mit den übrigen Gemeinden des Kreises Cully
bis 1824 der grossen ehemaligen Gemeinde Villette zugeteilt.
(Kt. Waadt,
Bez. Moudon).
Gem., am W.-Hang des Thales der Broye, im n. Jorat. Umfasst zwei Weiler und einige Bauernhöfe,
die alle nahe der Strasse Yvonand-Lucens stehen: Forel Dessous (674 m) 2,5 km nw. der Station Lucens der Linie Lausanne-Payerne-Lyss: 10 Häuser, 76 reform.
Ew. und Forel Dessus (698 m), 400 m nw. von jenem.
Gemeinde als Ganzes: 30 Häuser, 195 reform. Ew. Kirchgemeinde Courtilles.
Landwirtschaft. Einst eigene kleine Herrschaft, als Lehen Ludwigs von Savoyen von Girard de Dizy verwaltet.
Unter der Berner Oberhoheit der Burgvogtei Moudon zugeteilt;
zu Ende des 18. Jahrhunderts Eigentum des Geschlechtes Bergier.
(Bois de) (Kt. Waadt,
Bez. Orbe).
650-785 m. Wald am O.-Fuss des Jura, zwischen den Dörfern Romainmôtier und
Croy im S. und Bretonnières im N. Links über dem Lauf des Nozon und der Bahnlinie Lausanne-Pontarlier. 1,7 km lang und im Mittel 1 km
breit.
(Le) oder le Flon (Kt. Waadt,
Bez. Lavaux).
657-375 m. Bach; natürlicher Ausfluss des Lac de Bret. Verlässt den See an seinem
O.-Ufer, fliesst zunächst nach N. und dann nach S., geht an Puidoux vorbei, bildet vom Weiler Le Genevrez
an eine Reihe von Krümmungen, lässt Chexbres links liegen, durchfliesst unterhalb der Station Chexbres die Ebene von Le Verney
und mündet nach 7 km langem Lauf kurz nach dem Dorfe Rivaz von rechts in den Genfersee. Heisst im Unterlauf meist Flon und hat
hier so grosses Gefälle, dass er mehrmals Wasserfälle bildet. Vor der Benutzung der Wasser des Lac de Bret
für die industriellen Zwecke der Stadt Lausanne und für die Trinkwasserversorgung von Morges war der Forestay der einzige
Ausfluss des Sees, heute ist er es nur noch bei sehr hohem Wasserstand desselben. Mehrere Nebenbäche, so der
vom W.-Hang des Mont Pélerin herabkommende Bach von Puidoux. Säge bei Puidoux, in Chexbres und Rivaz je eine Mühle.
513 m. Weiler, im Kreis Fenalet, zwischen der Gryonne und dem Avançon,
nahe der Strasse Bex-Le Bévieux-Les Devens, in einem Thälchen n. der Hügel von Montet und 3,2 km nö. Bex. 13 Häuser, 60 reform.
Ew. Wein- und Ackerbau.
383 m. Wirtshaus, auf einer kleinen Halbinsel
im Genfersee, 600 m w. der Eisenbahn- und Dampfschiffstation Le Bouveret und 3 km ö. des Dorfes Saint Gingolph und der Grenze
gegen Frankreich. So benannt nach dem darüber stehenden prachtvollen Kastanienwald.
Sehr beliebtes Ausflugsziel.
Hier wird
in Bälde ein grosser Gasthof erbaut werden.
850-1420 m. Grosser und schöner Wald, über dem rechten Ufer der Saane vom Durchbruch bei La Tine bis zum Torrent bei Lessoc ziehend.
3,5 km lang und im Maximum 1 km breit.
Deckt den ganzen W.- und N.-Hang des Mont Culand und zerfällt in die drei Abschnitte
Gresally, Cambille und Forêt Noire im engeren Sinn.