Foppa
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein, Gem. Salux).
2015 m. Alpweide mit Gruppe von 18 Hütten, am O.-Hang des Piz Curvèr, in einem linksseitigen Nebenarm zum Thal der Julia und 5 km sw. über Salux.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein, Gem. Salux).
2015 m. Alpweide mit Gruppe von 18 Hütten, am O.-Hang des Piz Curvèr, in einem linksseitigen Nebenarm zum Thal der Julia und 5 km sw. über Salux.
od. Gruob (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). Gebiet des heutigen Verwaltungskreises Ilanz. Einstiges Hochgericht Ilanz und Gruob, das sich bis Waltensburg erstreckte und die heutigen Kreise Ilanz und Ruis umfasste. Heute wird unter dem Namen Foppa oder Gruob meist nur noch die Landschaft um Ilanz verstanden. Foppa, Gruob = Grube, weil die Gegend hier ringsum abgeschlossen und gleichsam in die Gebirge eingesenkt erscheint.
(Kt. Graubünden, Bez. Im Boden, Kreis Trins, Gem. Flims).
1440 m. Alpweide mit Gruppe von etwa 15 Hütten und Stadeln, am SW.-Fuss des Flimser Steins und 2 km nw. Flims.
(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Leontica).
1515 m. Alpweide mit Gruppe von 14 im Frühjahr und Herbst bezogenen Hütten, am SO.-Hang des Pizzo Molare und 2,5 km nw. über Leontica.
Butter und Käse.
(Alpe) (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Rivera).
1200-1650 m. Alpweide mit Gruppe von 6 Hütten u. Stadeln, im kleinen Val Luna, am NO.-Hang des Monte Tamaro und 3 Stunden über der Station Rivera-Bironico der Gotthardbahn.
Butter und Käse.
(Kt. Graubünden, Bez. Im Boden). 1135 m. Sw. Felsecke des Calanda, 2 km nnö. über Tamins und am Weg über den Kunkelspass.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2715 m. Gipfel, Vorberg des Mazzerspitz, 1 km n. über Juf, dem obersten Weiler im Avers.
(Alpe di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Vogorno).
1220-1760 m. Alpweide mit Gruppe von 10 Hütten, am W.-Hang des Sassariente und 2,5 km sö. über Vogorno.
Wird mit 20 Kühen u. 60 Ziegen bezogen.
Butter und Käse. Während der letztvergangenen Jahre sind hier bemerkenswerte Aufforstungen vorgenommen worden.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3370 m. Einer der Hauptgipfel im w. Abschnitt des Berninamassives; schöne dreieckige Eispyramide: am W.-Hang der Fedozgletscher und am NO.-Hang der Fexgletscher. Fällt nach S. mit senkrechter Felswand zum italienischen Val Malenco ab. Mit dem Piz Fora verknüpft sich die kurze Kette des Piz Güz, die das Val Fedoz vom Val Fex trennt.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Gem. Chur).
667 m. Gruppe von 4 Häusern, am Fuss des Pizokelbergs und -walds, 2 km sw. vom Bahnhof Chur. 47 reform. Ew. Etwas weiter n. Erziehungsanstalt Foral für arme Kinder in eigenem, schmuckem Gebäude, mit 40 Zöglingen (meist Waisen).
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn).
3094 m. Verwitterter Felsgipfel mit zahlreichen Runsen, in der das Ofenpassthal vom Scarlthal trennenden Kette des Piz Tavrü.
Fällt nach allen Seiten in steilen Felswänden ab und ist ringsum in mächtige Schutthalden eingehüllt, die als wahre Trümmerströme zu Thal steigen.
Vom Piz Foraz strahlen drei Thäler aus: Val Foraz (Nebenarm des Scarlthales), Val Nüglia (Nebenarm des Ofenpassthales) und Val Plavna (Nebenarm des Unter Engadin).
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn).
Rechtsseitiger Nebenarm zum Scarlthal, eng und fast der ganzen Länge nach schluchtartig eingeschnitten.
Vereinigt sich bei der Alp Mingèr Dadora (1715 m) mit dem Val Mingèr, das 2,5 km unterhalb des Dorfes Scarl ins Scarlthal ausmündet.
(Aiguille) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3483 m. Spitze, n. Vorberg der Aiguille du Chardonnet, in der Saleinazgruppe (Mont Blanc Massiv);
zwischen Fenêtre du Tour und Aiguille du Chardonnet und über der Vereinigung der Gletscher von Saleinaz und Le Tour.
Besteigung entweder von der Saleinazhütte des S. A. C. aus in 3½ Stunden, oder von der Ornyhütte aus über Col du Tour und Glacier du Tour in 4½ Stunden.
Benannt nach dem berühmten englischen Naturforscher James David Forbes, dem ersten wissenschaftlichen Erforscher dieser Gebirgsregionen.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 3258 m. Einer der stolzesten und mächtigsten Gipfel in der Gruppe des Piz Platta und zugleich Hauptgipfel des grossartigen Felskammes zwischen Val da Fallèr und Val Curtins, über dem W.-Hang des Oberhalbstein. Fällt mit mächtigen Felswänden zu den beiden erstgenannten Thälern, namentlich zum Val Curtins (einem der beiden obern Arme des Val Nandro) ab.
Der Gipfel durch eine schmale Scharte (ca. 3070 m) in zwei Spitzen gespalten, was ihm von Weitem das Aussehen einer Gabel (Forbisch) gibt.
d'Albeglia u. Forcarella di Lago (Kt. Tessin, Bez. Blenio und Riviera). Zwei selten begangene Passübergänge, mit schlechten und steinigen Fusswegen. Der erste (2114 m) führt hoch oben am linksseitigen Hang des 3 km oberhalb Biasca ins Val Blenio ausmündenden Val Pontirone über einen nach N. vorspringenden Felssporn von Alpweide zu Alpweide.
Der andere (2265 m) verbindet das Val Pontirone nach W. direkt mit dem Tessinthal und Biasca, indem er den S.-Fuss des Pizzo Mottone und einen kleinen See umgeht.
Der Aufstieg zur Forcarella di Lago vom Val Pontirone her geht über breite Rasenhänge und ist nicht beschwerlich, während der sehr steile Abstieg nach Biasca durch die hier zahlreichen Felsbänder zu lästigen und immer noch gefährlichen Umwegen zwingt.
(Le) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2546 m. Verwitterte Scharte, in dem vom Piz Cacciabella (2973 m) nach W. auszweigenden und über Bondo endigenden Kamm;
5 km ö. über Bondo und 3 km s. über Vico Soprano.
(Kt. Tessin und Wallis). 2851 m. Gegabelte Spitze, im W.-Abschnitt des Gotthardmassives, unmittelbar w. über dem Gerenpass (2702 m), der vom obern Bedrettothal ins Gerenthal (Nebenarm des obern Rhonethals) hinüberführt;
3 km nö. vom Nufenenpass (2440 m).
Wie alle Gipfel dieses Teiles des Gotthardmassives wenig bekannt und nur selten besucht.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2406-1090 m. Kleines rechtsseitiges Nebenthal zum Bergell: steigt zwischen Pizzo Campo im W. und dem Stock des Pizzo Lizzone im NO. auf eine Länge von 3 km nach SO. ab und mündet bei Rotticcio auf das Bergell aus.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein und Maloja). 2673 m. Passübergang, seit einigen Jahren stark begangen; 2 km w. vom Septimer, den er mit dem Avers verbindet. Von dem 6 km oberhalb Cresta im Avers gelegenen Juf aus steigt der Weg zuerst langsam an, um dann bis unter die Fuorcla di Valletta steiler zu werden und endlich in neuerdings sanfter Steigung die Passhöhe zu gewinnen, von wo der Abstieg zum Septimer ein leichter ist. Cresta-Septimer 3½ Stunden. Die Mehrzahl der Touristen geht vom Septimer aus über die Fuorcla di Lunghino noch bis Maloja. Einer der schönsten Uebergänge in den Alpen Graubündens, für den Geologen und Botaniker gleich reich an Interesse.
(Pizzo Della) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein und Maloja). 3023 m. Schöne Gipfelpyramide, 1 km s. über dem Passübergang der Forcellina und von deren Passhöhe aus leicht zu besteigen. An seinem O.-Hang beginnt das Val Turba, nach dem er auch wohl Pizzo Turba heisst.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Küsnacht u. Bez. Uster, Gem. Maur).
690 m. Bergübergang über den breiten Rücken des Zürichbergs, von den Strassen Zürich-Egg und Küsnacht-Maur überschritten und sehr stark begangen.
Auf der Passhöhe ein alter Gasthof mit Gruppe von 8 weitern Häusern. 51 reform. Ew. Postablage, Telephon.
Postwagen Zürich-Egg.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Treyvaux).
756 m. Gruppe von 6 Häusern, 2 km nw. Treyvaux und 13 km s. Freiburg. 58 kathol. Ew. Futter- und Kartoffelbau, Viehzucht, Strohflechterei.
d'Avrona (Kt. Wallis, Bez. Brig). Passübergang. S. den Art. Furggenbaumpass.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
745 m. Weiler, über dem rechten Ufer der Gryonne und etwas unter der Strasse Ollon-Huémoz-Chésières, gegenüber dem Eingang zur Salzmine Le Bouillet (Salinen von Bex).
14 Häuser, 52 reform. Ew. Kirchgemeinde ¶
Huémoz. Landwirtschaft.
Trias (Gips) und Lias.
Gleiche Etymologie wie Furka. S. diesen Art.