Fluck
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Sempach).
650 m. Gruppe von 7 Häusern, am S.-Hang des Eichbergs und 4,2 km n. der Station Sempach der Linie Luzern-Olten. 22 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Sempach).
650 m. Gruppe von 7 Häusern, am S.-Hang des Eichbergs und 4,2 km n. der Station Sempach der Linie Luzern-Olten. 22 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Rohrbachgraben).
730 m. Weiler, 2 km nnö. Dürrenrot und 4 km s. der Station Rohrbach der Linie Langenthal-Wolhusen. 18 Häuser, 124 reform. Ew. Kirchgemeinde Rohrbach.
Landwirtschaft.
(Auf der) (Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Naters).
Burgruine. S. den Art. Flüh, Auf der.
und Unter Flüeggen (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Altishofen und Nebikon).
500 m. Zwei Gruppen von zusammen 6 Häusern, am NO.-Fuss des Aeschenbergs, je 1,5 km s. Altishofen und sw. der Station Nebikon der Linie Luzern-Olten. 51 kathol. Ew. Kirchgemeinde Altishofen.
Acker- u. Obstbau, Viehzucht.
oder Susasca (Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2400-1430 m. Thal; steigt vom Flüelapass nach SO. und O. ab und mündet bei Süs ins Unter Engadin aus; Gegenstück zu dem ebenfalls am Flüelapass beginnenden, aber nach NW. gegen Davos zu absteigenden Flüelathal. Beide Thäler ungefähr gleich lang, je etwa 11 km; doch ist das Val Flüela reicher verzweigt und verfügt daher über ein grösseres Einzugsgebiet. Es dringt mit dem Val Fless nach N. in die Silvrettagruppe und mit dem Val Grialetsch nach S. und SW. in die Gruppe des Piz Vadret ein. Hier entspringt am Grialetschgletscher der beträchtlichste Quellarm der das Val Flüela entwässernden Susasca. Steht über das Val Grialetsch und den Grialetschpass mit dem Dürrboden im Dischmathal und über das Val Fless und den Flesspass mit dem Vereinathal und dem Quellgebiet der Landquart in Verbindung, während der Flüelapass (2388 m) vom Thalhintergrund aus ins Flüelathal und nach Davos leitet.
Gänzlich unbewohntes Hochalpenthal, dessen lichte Waldungen sich erst gegen Süs zu zu dichteren Gruppen schliessen.
Arven und Lärchen steigen hier bis 2100 m und höher an.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
entspringt in 2388 m auf dem Flüelapass, entwässert das Flüelathal, durchfliesst im Unterlauf eine enge Waldschlucht, bildet hier einen schönen Fall und mündet bei Davos Dorf in 1564 m von links in das ihm an Wasserführung nachstehende Landwasser.
Flüelaberg
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2751 m. Schöner terrassierter Alpweidenhang;
steigt rechts über der Sohle des Flüelathals hoch hinauf an bis zu dem vom Pischahorn nach W. und WNW. auszweigenden Felskamm und trägt die Hüttengruppen Höfli, Dörfli, Alpenrose und Enge.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart und Inn). 2388 m. Passübergang mit guter Poststrasse; führt von Davos Dorf durch das Flüelathal und Val Flüela oder Val Susasca nach Süs im Unter Engadin. Wichtig und stark begangen. Zweithöchster fahrbarer Pass der Schweiz (Furka 2436 m) und höchster Graubündens. Die 1867 erbaute Strasse ist 27,3 km lang und durchgehends 4,2 m breit; sie hat 454500 Fr. gekostet. Sie ist im Winter häufigem Lawinenfall ausgesetzt, wird aber nach Möglichkeit das ganze Jahr hindurch offen ¶
gehalten, was nach der Fertigstellung der Albulabahn nicht mehr der Fall sein wird, da dann der grösste Teil des heutigen Waarenverkehrs dem Schienenweg zufällt. Zudem kann die Flüelastrasse in landschaftlicher Beziehung mit den Strassen über den Julier und Albula nicht wetteifern. Doch wird der Flüelapass stets die kürzeste Route ins Unter Engadin und der bequemste Zugang zu Hochgebirgstouren im Gebiete des Schwarzhorns bleiben. Klima rauh; Landschaft wild, baumlos und voller Steinschutthalden.
Auf der Passhöhe in grossartiger, vom Schwarzhorn und Weisshorn bestimmter Landschaft zwei kleine Wasserbecken (der milchigtrübe Schottensee und der düstere Schwarzsee) und das Hospiz, ein einfaches Gasthaus. Postablage, Telegraph; Postwagen Davos Platz-Süs-Schuls. Der von der Sektion Davos des S. A. C. erbaute Fussweg auf das Schwarzhorn zweigt 1 km sö. vom Hospiz von der Strasse ab; auch das Weisshorn von der Passhöhe aus zugänglich. Wenige Schritte sö. unterhalb der Passhöhe erblickt man in der Ferne das Dorf Ardez und Schloss Tarasp im Unter Engadin, weiter unten den das Val Grialetsch (Nebenarm des Val Flüela) abschliessenden Grialetschgletscher. Der Weg Davos-Süs oder umgekehrt erfordert gute 6 Stunden (3½ Stunden Aufstieg und 2½ Stunden Abstieg). Beim Hospiz hat man eine prächtige Lanzenspitze aus Bronze gefunden.