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Signau der Linie Bern-Luzern und 1,8 km nö. des Dorfes Rötenbach. 32 reform. Ew. Käserei.
Signau der Linie Bern-Luzern und 1,8 km nö. des Dorfes Rötenbach. 32 reform. Ew. Käserei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Ober Langenegg).
945 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Strasse Rötenbach-Schwarzenegg und 9,5 km nö. der Station Steffisburg der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. 39 reform. Ew.
635 m. Gem. u. Dorf im obern Abschnitt des Thales der Roth, an der Strasse Altbüron-Zell und 2,5 km nw. der Station Zell der Linie Langenthal-Wolhusen.
Postablage, Telephon;
Postwagen Zell-Fischbach-Altbüron-Melchnau.
Gemeinde, mit Leimbütz, Reiferswil, Schlempen, Mettmenegg und Schönentüel: 80 Häuser, 676 kathol. Ew.;
Dorf: 17 Häuser, 111 Ew. Kirchgemeinden Grossdietwil und Zell. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Zwei Käsereien.
(Kt. Schwyz, Bez. Einsiedeln). Einer der Quellbäche des Rickenbaches, durchfliesst ein 6 km ö. Einsiedeln gelegenes grösstenteils bewaldetes Thälchen und steigt auf eine Länge von 2,5 km in sw. Richtung von 1600-930 m ab. Ein das Thälchen aufwärts führender Fussweg verbindet Willerzell über die Rinderegg mit der March.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Raperswilen).
597 m. Weiler, am S.-Hang des Seerückens;
1,2 km nö. Raperswilen u. 5,5 km sw. der Station Ermatingen der Linie Konstanz-Etzwilen-Schaffhausen. 12 Häuser, 71 kathol. u. reform. Ew. Kirchgemeinden Homburg u. Wigoltingen.
Wiesen- u. Obstbau. Käserei.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). Bach; entspringt 800 m nw. Nieder Steinmaur in 464 m Höhe, durchfliesst Nieder Steinmaur und die Sümpfe links von der Glatt und mündet in diese nach 5 km langem Lauf von SW.-NO. etwas oberhalb Oberhöri in 411 m. Nimmt von rechts den Rötzbach mit Telli- u. Haslibach auf.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Rüschegg).
1500-1200 m. Alpweiden mit 12 zerstreut gelegenen Hütten, auf Hinter der Egg am SW.-Hang der Schüpfenfluh, vom Dürrentannenbach entwässert;
6 km s. über Rüschegg.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch u. Luzern). Bach; entspringt in 1190 m am N.-Hang des Schafbergs, fliesst der Reihe nach von O.-W., S.-N. u. nach NO. u. mündet nach 7 km langem Lauf 800 m sö. Farnbühlbad in 560 m in den Rümligbach. Nimmt zahlreiche kleine Nebenadern auf.
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Wertenstein).
670-615 m. 14 zwischen dem Fischenbach u. Rümligbach zerstreut gelegene Häuser;
4,8 km sö. Wertenstein und 5,5 km sw. der Station Malters der Linie Bern-Luzern. 60 kathol. Ew. Kirchgemeinde Malters.
Wiesenbau. Holzhandel.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Jona).
495 m. Gruppe von 5 Häusern, 2 km nw. Jona und 2,5 km n. der Station Rapperswil der Linien Zürich-Rapperswil. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Busskirch.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil). 751 m. Gem. und Pfarrdorf, in einem kleinen linksseitigen Nebenthälchen zum Tössthal, an der Strasse Winterthur-Wald und 7 km nö. Hinwil. Station der Tössthalbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon. Die Gemeinde Fischenthal ist hinsichtlich ihrer Fläche (3014 ha) die grösste im Kanton Zürich. Sie ist im obern Abschnitt des Tössthales zwischen 680 m und 1295 m (Schnebelhorn) gelegen und umfasst die höchstgelegenen Teile des Zürcher Oberlandes. An manchen Stellen mit subalpiner Pflanzendecke und subalpinem landschaftlichen Charakter.
Die grossen Waldungen am Tössstock sind Staatseigentum des Kantons Zürich. Die Tössthalbahn (Winterthur-Wald) hat auf Boden der Gemeinde Fischenthal die drei Stationen Steg, Fischenthal und Gibswil.
Gemeinde, mit Boden, Fuchsloch, Steg, Bodmen, Burghalden, Reinsberg, Schmittenbach, Ober und Unter Mühlebach, Gibswil, Hörnli, Lenzen, Esch, Rohr, Aurüti, Fistel, Hinter und Vorder Strahlegg: 397 Häuser, 2052 Ew., wovon 1929 Reform.;
Dorf Fischenthal (auch Oberhof geheissen): 23 Häuser, 155 Ew. Viehzucht.
Starke industrielle Tätigkeit: 10 Fabriken, worunter 3 Stickereien und 3 Baumwollspinnereien. 878: Fiskinestal;
alemannische Siedelung.
Teil der Herrschaft Grüningen, mit welcher sie 1408 durch Kauf an die Stadt Zürich kam.
Auf dem Schlosskopf, 200 m links über der Töss, stand einst eine feste Burg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Uetendorf).
Früherer Name für Eichberg. S. diesen Art.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Kaltbrunn).
425 m. Gruppe von 22 Häusern, an der Strasse Uznach-Wesen, 2 km sö. der Station Uznach der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans und 1,5 km nw. Kaltbrunn. 148 kathol. Ew. Acker- u. Obstbau, Pferdezucht, Käsereien.
Schieferbrüche.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen). 620 m. Gem. u. Pfarrdorf, im S.-Zipfel des Kantons, im engen obern Murgthal, zwischen Thur und Töss und 6 km s. der Station Sirnach der Linie Winterthur-St. Gallen. Strassen nach Kirchberg und Mühlrüti im Toggenburg und nach Au und Sternenberg im Tössthal. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen ¶
Sirnach-Dussnang-Fischingen. Gemeinde, die Dörfer u. Weiler Au, Buhwil, Dussnang, Wies, Oberwangen, Anwil, Grub, Matt, Sonnenhof, Tannegg, Bernhardsriet, Hamberg, Hatterswil, Schurten und Vogelsang inbegriffen: 399 Häuser, 2570 zur Mehrzahl kathol. Ew.; Dorf: 42 Häuser, 543 Ew. Grosse Kirchgemeinde. Alpweiden, Wiesen und Wälder; Holzhandel. Bienenzucht. Stickerei. Reizende Landschaft mit schön bewaldeten Höhenzügen. Angenehme Sommerfrische. Auf Ottenegg schöne Aussicht.
Etwas über dem Dorf, am Fuss des Hörnli, das ehemalige Kloster Fischingen, heute Waisenhaus mit etwa 240 Zöglingen. Es ist ein massiv viereckiges Gebäude mit einer 1685 erbauten Klosterkirche, deren Inneres prächtig geschmückt ist und die eine ausgezeichnete Orgel enthält. Chorgitter, Altäre, Kanzel und Orgel sind alle von seltener Pracht. In einem Seitenchor die Totengruft der h. Idda von Toggenburg, die einst von Wallfahrern viel besucht wurde. Das Benediktinerkloster Fischingen, um das herum sich später das Dorf ansiedelte, wurde um 1035 gegründet.
Viele Schenkungen von Seiten des Bischofes Ulrich von Konstanz und verschiedener anderer geistlichen und weltlichen Herren sicherten ihm grossen Reichtum und ausgedehnten Landbesitz (Dussnang, Affeltrangen, St. Margrethen, Krillberg, Bettwiesen, Balterswil, Bichelsee). Das Andenken an das Leben und die Leiden der h. Idda führten ihm Tausende von Pilgern zu, die zu Ehren der Heiligen gerne ihr Scherfchen entrichteten. Idda von Toggenburg war die Gemahlin des Grafen Heinrich v. Toggenburg und starb 1197 nach furchtbaren Qualen, die der Unschuldigen ihr eifersüchtiger Gatte auferlegt hatte. Im historischen Museum zu Basel befindet sich eine Glasmalerei mit der Ansicht des Klosters Fischingen und der Darstellung der wichtigsten Abschnitte aus der Legende von der h. Idda.
Nach der das Kloster in Asche legenden Feuersbrunst des Jahres 1138 ordnete Bischof Ulrich II. von Konstanz die beiden Mönche Gebino und Waltram aus dem Kloster Petershausen zur Neueinrichtung des Klosters Fischingen ab. Tussnang und Oberwangen, die bis dahin Eigentum von Petershausen gewesen waren, gingen nun an Fischingen über, das 1326 auch noch die Kirchenhoheit über Sirnach und später über Herrschaft und Schloss Tannegg erlangte. Von den Grafen von Toggenburg wurde als Schirmvogt des Klosters der jeweilige Burgvogt auf Tannegg bestimmt.
Zur Zeit der Einführung der Reformation ging die Mehrzahl der Mönche zusammen mit dem Abt zur Lehre Zwinglis über, und das Kloster leerte sich. Der 1540 vom Abt von St. Gallen hierher gesandte Abt Marx Schenkli, ein energischer Mann, stellte das Kloster wieder her, warb ihm neue Insassen und führte die Bevölkerung der Umgebungen wieder dem alten Glauben zu. Durch weise Verwaltung blühte das Kloster bald wieder auf und erwarb sich die Herrschaften Lommis, Spiegelberg und Wildern. Der letzte Abt, Franciscus, zog sich nach der Aufhebung des Klosters 1848 auf das Schloss Bettwiesen zurück, liegt aber in der Klosterkirche zu Fischingen begraben. Vergl. Kuhn, Kd. Thurgovia sacra... 3 Bde. Frauenfeld 1869-1883. - Pupikofer, J. A. Geschichte des Thurgaus. 2. Ausg. 2 Bde. Frauenfeld 1886-1889. Kornmeier. Geschichte der Pfarrei Fischingen.