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Entlebuch der Linie Bern-Luzern. 13 Häuser, 94 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Entlebuch der Linie Bern-Luzern. 13 Häuser, 94 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Fiodeyre
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous).
1020 m. Einige oberhalb der Strasse nach Le Sépey zerstreut gelegene Hütten, nö. über Le Sépey. Hier setzt die 1895 neu erbaute Strasse des Ormontsthales auf einer Eisenbrücke über eine vielfachen Rutschungen unterworfene Combe.
Fionney oder Fionnin (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
1497 m. Maiensässe und alpiner Kurort, im Mittelpunkt des Val de Bagnes und 10 km sö. über Le Châble. Im Sommer Postablage und Telephon.
Gasthöfe und Pensionen.
Exkursionszentrum für Touren im Gebiet des Corbassièregletschers, der Gebirgsstöcke des Grand Combin, der Rosa Blanche u. des Grand Mont Fort, der Thäler und Passübergänge von Louvie, Le Crêt etc. Obwohl die Lage der Alpweide Fionnay an sich schon eine prächtige ist (landschaftlich liebliche Punkte und schöne Waldungen), haben die Begründer von Fionnay als Kurort keine Kosten gescheut, um sie für Fremde noch anziehender zu gestalten. So ist durch Ablenkung des die Alpe de Sevreu durchfliessenden Wildbaches hier ein 300 m hoch senkrecht herabstürzender Wasserfall geschaffen worden, der in einen ebenfalls künstlich angelegten, von Steinblöcken und Tannen umrahmten See abfliesst.
Nicht ständig bewohnt.
Vor 1890 kaum bekannt.
Heisst bei allen Bauern des Val de Bagnes stets Fionnin;
die auch auf den Karten eingebürgerte Form Fionnay ist nur konventionnel und keineswegs richtig.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Bignasco).
600-784 m. Gruppe von 17 beinahe das ganze Jahr hindurch bewohnten Hütten, am rechten Ufer der Maggia und am NW.-Fuss des Sasso Bello;
1,5 km n. Bignasco.
(Pizzo) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2921 m (auf der italienischen Karte Bedriolhorn geheissen und mit 2920 m kotiert).
Gipfel, in der Kette zwischen Maggia- und Formazzathal, auf der Landesgrenze gegen Italien und 4½ Stunden über Bignasco im Maggiathal.
(Passo) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2654 m. Passübergang, zwischen Pizzo Fiorina u. Kastelhorn; führt vom Val Fiorina steil in den obersten Winkel des Thales der Tosa (Formazzathal) zum Fischsee u. von da auf den San Giacomopass einer-, zu den Tosafällen u. nach Fruttwald andererseits.
Auch Bocchetta di Val Maggia geheissen.
(Pizzo) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2926 m (auf der italienischen Karte 2924 m).
Gipfel, im Bergstock des Basodino, zwischen Maggia- u. Formazzathal;
n. über der Bocchetta di Val Maggia oder dem Passo Fiorina, von dem aus er in einer Stunde ziemlich leicht bestiegen werden kann.
(Val) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2654 bis 1800 m. Seitenarm des obern Val Bavona; steigt vom Passo Fiorina zwischen Cavagnoli- und Cavergnogletscher auf eine Länge von 5 km nach ONO. ab und trägt in seinem untern Abschnitt die Alpe Robiei.
(Kt. Obwalden). 2650 bis 2105 m. Gletscher, am NO.-Hang des Titlis und N.-Hang des Grassen;
über ihn führt der Weg zum Wendenjoch, das zum Wendengletscher und weiterhin zur Wendenalp leitet.
(Kt. u. Bez. Schwyz).
1709 m. Felsterrasse, am Hang des Klingenstocks und 1 km nw. unter diesem Gipfel;
2 km s. über dem am Fuss des Frohnalpstocks gelegenen Kurhaus Stoss und am Fussweg von da auf den Klingenstock.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 3280 m. Gipfel, sö. Vorberg des Hinter Galmihorns (3482 m), im Gebirgsstock des Oberaarrothorns u. zwischen Bächithal und Münsterthal;
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 3247 m. Passübergang, wenig bekannt und begangen; führt vom Bächithal über den Bächigletscher zum Münstergletscher und ins Münsterthal.
In der deutschen Schweiz häufig vorkommende Bezeichnung für einen schmalen, dachfirstartigen Bergrücken, Kamm oder Grat.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2550 m. Gipfel, in der Kette zwischen Kander- und Engstligenthal; 4½ Stunden onö. über Adelboden und 4 Stunden nw. über Kandersteg. Besteigung ohne Schwierigkeiten. Prachtvolle Aussicht auf Doldenhorn, Blümlisalp und Balmhorn, sowie ins Kanderthal.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2412 m. Felsgipfel, im Bergstock des Dreispitz, zwischen Kienthal und Suldthal und w. über der Lattreienalp, nach welcher der NO.-Ausläufer des First den Namen Lattreien First (2132 m) erhalten hat.
Dieser ist leicht zu besteigen, wird aber nur selten besucht.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Willisau Land).
716 m. Gruppe von 3 Häusern, auf einer Anhöhe im obern Mühlethal und 4,5 km sw. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen. 40 kathol. Ew. Kirchgemeinde Willisau.
Ackerbau. Hornvieh- und Schweinezucht.
(Kt. Obwalden, Gem. Alpnach).
1686 m. Gipfel, nö. Vorberg des das Schlieren- vom Entlenthal trennenden Schlierengrates;
8 km nw. über Sarnen.
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Feusisberg).
590 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Pfäffikon-Schindellegi, 1 km w. Feusisberg und 2,7 km nö. der Station Schindellegi der Linie Wädenswil-Einsiedeln. 42 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. March). 1923 und 1919 m. Doppelgipfel, in der vom Fluhberg nach S. abzweigenden und mit dem Schwarzstock zum Pragelpass abbrechenden Kette, 1 km vom Fluhberg oder Diethelm.
(Kt. u. Bez. Schwyz).
2341 m. Gipfelgrat des breiten Wasserbergs, zwischen Hüri- und Bisithal und 4 km sö. über dem Dorf Muotathal.
(Kt. u. Bez. Schwyz).
2149 u. 2116 m. Doppelgipfliger Kamm, sw. Ausläufer des Kirchbergs, zwischen Glatten- u. Karrenalp und ö. über dem obern Bisithal;
12 km sö. über dem Dorf Muotathal.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Illnau).
681 m. Weiler, auf einer Hochfläche mit prachtvoller Aussicht auf die Alpen, 3 km nö. Illnau u. 4 km sö. der Station Kemptthal der Linie Zürich-Winterthur.
Telephon. 18 Häuser, 89 reform. Ew.
Lattreien (Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2132 m. Gipfel, nö. Vorberg des First (2412 m), der sich mit dem Dreispitz (2424, 2522 u. 2434 m) zwischen Suld- u. Kienthal erhebt.
Nw. über der Lattreienalp.
Schiebt als Ausläufer seinerseits wieder das Littlihorn (ca. 2000 m) nach N. vor.
Von der Lattreienalp aus leicht zu besteigen, aber ohne besonderes Interesse.
(Kt. Aargau, Bez. Zurzach). 480 m. Anhöhe, zwischen Ober Endingen und Würenlos. Trigonometrisches Signal. Schöner Aussichtspunkt.
(Kt. Uri). 1895 m. Kleine Scharte, zwischen dem Dieppen (2226 m) und Dübistock (2051 m), in der Kette zwischen Riemenstalden- u. Schächenthal u. 2 km s. über Riemenstalden.
(Kt. Glarus). 1929 m. Stark zugespitzter Gipfel, ö. über der Meerenalp und durch diese vom Mürtschenstock getrennt, 2 km ö. vom Stock.
Fällt nach S. und O. in Felswänden ab, während sich von W. her die Alp Firzstock bis auf die Spitze des Firzstockes hinaufzieht.
(Kt. Aargau, Bez. Bremgarten, Gem. Fischbach-Göslikon).
383 m. Dorf, nahe dem linken Ufer der Reuss, an der Strasse Bremgarten-Mellingen und 3,5 km nw. der Station Bremgarten der Linie Wohlen-Bremgarten.
Postablage;
Postwagen Bremgarten-Mellingen. 36 Häuser, 259 kathol. Ew. Eigene Kirchgemeinde.
Ackerbau, Viehzucht u. Milchwirtschaft.
Strohflechterei. Die Mauern des sog. Heidenkellers sollen römischen Ursprungs sein.
Bei Fischbach-Göslikon siegten im Toggenburgerkrieg am die Berner unter General Tscharner über 5000 Luzerner und Freiämtler unter General Sonnenberg.
Dieser in einem mit Stauden bewachsenen Gelände geschlagenen sog. Staudenschlacht folgte die Uebergabe von Bremgarten an die beiden Städte Zürich und Bern.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Rötenbach).
800 m. Fünf im kleinen Fischbachgraben am linken Ufer des Rötenbachs zerstreut gelegene Häuser, an der Strasse Eggiwil-Rötenbach, 10 km s. der Station ¶
Signau der Linie Bern-Luzern und 1,8 km nö. des Dorfes Rötenbach. 32 reform. Ew. Käserei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Ober Langenegg).
945 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Strasse Rötenbach-Schwarzenegg und 9,5 km nö. der Station Steffisburg der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. 39 reform. Ew.
635 m. Gem. u. Dorf im obern Abschnitt des Thales der Roth, an der Strasse Altbüron-Zell und 2,5 km nw. der Station Zell der Linie Langenthal-Wolhusen.
Postablage, Telephon;
Postwagen Zell-Fischbach-Altbüron-Melchnau.
Gemeinde, mit Leimbütz, Reiferswil, Schlempen, Mettmenegg und Schönentüel: 80 Häuser, 676 kathol. Ew.;
Dorf: 17 Häuser, 111 Ew. Kirchgemeinden Grossdietwil und Zell. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Zwei Käsereien.
(Kt. Schwyz, Bez. Einsiedeln). Einer der Quellbäche des Rickenbaches, durchfliesst ein 6 km ö. Einsiedeln gelegenes grösstenteils bewaldetes Thälchen und steigt auf eine Länge von 2,5 km in sw. Richtung von 1600-930 m ab. Ein das Thälchen aufwärts führender Fussweg verbindet Willerzell über die Rinderegg mit der March.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Raperswilen).
597 m. Weiler, am S.-Hang des Seerückens;
1,2 km nö. Raperswilen u. 5,5 km sw. der Station Ermatingen der Linie Konstanz-Etzwilen-Schaffhausen. 12 Häuser, 71 kathol. u. reform. Ew. Kirchgemeinden Homburg u. Wigoltingen.
Wiesen- u. Obstbau. Käserei.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). Bach; entspringt 800 m nw. Nieder Steinmaur in 464 m Höhe, durchfliesst Nieder Steinmaur und die Sümpfe links von der Glatt und mündet in diese nach 5 km langem Lauf von SW.-NO. etwas oberhalb Oberhöri in 411 m. Nimmt von rechts den Rötzbach mit Telli- u. Haslibach auf.