mehr
auf der Siegfriedkarte ohne Namen und Kote, von Iwan von Tschudi irrtümlich Jazzipass geheissen.
Wird jetzt von Kennern alpiner Topographie mit dem Alt Weisstor identifiziert. S. diesen Art.
auf der Siegfriedkarte ohne Namen und Kote, von Iwan von Tschudi irrtümlich Jazzipass geheissen.
Wird jetzt von Kennern alpiner Topographie mit dem Alt Weisstor identifiziert. S. diesen Art.
Dieu (La) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Romont).
694 m. Nonnenkloster, am linken Ufer der Glâne, mitten in sumpfiger Gegend;
1,5 km nö. der Station Romont der Linie Bern-Freiburg-Lausanne.
Telephon. Zwei Häuser, 77 kathol. Ew. Altertümliche Klosterkirche, der h. Jungfrau geweiht, 1345 vom Bischof von Angers eingesegnet. Im 13. Jahrhundert zogen sich Juliette, Pernette und Cécile, drei Töchter von Haymeric, Herrn von Villa (Saint Pierre), in ein am Ufer der Glâne abseits stehendes Gebäude zurück, um hier ihr Leben in beschaulicher Einsamkeit abzuschliessen.
Das Haus 1268 von Jean de Cossonay, Bischof von Lausanne, zum Kloster des Ordens der Zisterzienserinnen erhoben und Fille Dieu benannt.
Bald flossen der neuen Stiftung Schenkungen zu, besonders von Seiten von Isabelle de Châlons;
1350 von Papst Klemens VI. der damaligen Priorin Jacquette de Billens der Titel einer Aebtissin verliehen;
das Kloster 1463 von der Stadt Romont in ihr Bürgerrecht aufgenommen und mit verschiedenen Rechten und Freiheiten begabt. Im 15. Jahrhundert mit Ausnahme der Kirche durch Feuer zerstört, dann in zwei verschiedenen Bauperioden wieder aufgebaut.
Stand zuerst unter der Gerichtshoheit der Abtei Hautcrest, dann 1593-1848 unter derjenigen des Klosters Hauterive.
Heute haben die Nonnen das Recht, sich ihren geistlichen Schutzherrn selbst zu wählen.
(Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Val d'Illiez).
836 m. Gruppe von 4 Häusern mit Kapelle, am linken Ufer der Vièze, nahe dem Pont de Crettex und 500 m nö. vom Dorf Val d'Illiez. 20 kathol. Ew.
oder Fillisdorf (Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Düdingen).
638 m. Gruppe von 7 Häusern, am N.-Hang einer fruchtbaren Anhöhe;
3,5 km nö. Düdingen.
Haltestelle der Linie Bern-Freiburg-Lausanne.
Telephon. 54 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Schmitten.
Viehzucht und Milchwirtschaft, Getreide-, Kartoffel- und Runkelrübenbau.
Die Familie derer von Fillistorf gehörte zum Freiburger Patriziat;
14 Träger dieses Namens, worunter der Pannerherr von Freiburg, fanden 1339 in der Schlacht von Laupen ihren Tod.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 3082 m. Kurzer und steiler Felsgrat, in der Gruppe des Piz Medel; zweigt von der Fuorcla de Lavaz nach S. ab, auf drei Seiten vom grossen Medelsergletscher umpanzert; 9 km sö. Disentis und 2 km n. vom Piz Medel.
(Kt. Glarus). 712 m. Gem. u. Dorf;
am Fuss des Neuenkamm;
in einem vom Filzbach in die 200 m über dem linken Ufer des Walensees gelegene Terrasse gegrabenen kleinen Thal, an der Strasse Mollis-Mühlehorn und 1¼ Stunden w. der Station Mühlehorn der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans.
Postablage, Telephon;
im Sommer Postwagen nach Mühlehorn.
Gemeinde, mit Alter: 91 Häuser, 407 reform. Ew.;
Dorf: 47 Häuser, 203 Ew. Kirchgemeinde Obstalden, Wiesenbau und Viehzucht.
Etwas Seidenweberei und Holzhandel.
Hat sich seit einigen Jahren zum klimatischen Kurort entwickelt und wird von den die malerische Strasse über den Kerenzerberg begehenden Touristen oft besucht.
Schöne Aussicht auf den Walensee.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). Gletscher. S. den Art. Fenga (Vadret da).
Fimberpass
oder Cuolmen Fenga (Kt. Graubünden, Bez. Inn).
2612 m. Passübergang, zwischen den zwei Kämmen des Callcugns im N. und des Spi d'Ursanna im S.;
verbindet das Val Fenga oder Fimberthal mit dem Val Chöglias.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). S. den Art. Fenga (Val).
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden, Gem. Amlikon).
565 m. Weiler, 4 km sw. der Station Märstetten der Linie Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn und 2,2 km sw. Amlikon.
Postablage. 16 Häuser, 90 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinde Leutmerken.
Wiesenbau, Viehzucht u. Milchwirtschaft. 300 m w. vom Weiler zwei Weier, in denen Hechte und Schleihen gefangen werden.
u. Finage. Zwei in der französischen Schweiz stark verbreitete, sehr alte Bezeichnungen für ein Grenzgebiet, vom lat. finis (im Sinne eines Landstriches, seltener als Grenzlinie selbst angewendet).
Bildet in Verbindung mit einem Eigennamen die Bezeichnung für einige Weiler und zahlreiche Gewanne und Fluren. So lagen z. B. im 9. u. 10. Jahrhundert die Dörfer Écublens, Mézery, Renens, Chailly und Mornez in der «fin des Runinges»: in fines Runingorum. im Kanton Freiburg wird mit dem Ausdruck «Fin» meist ein grösseres oder kleineres Stück Land (eine Flur) bezeichnet, auf dem für sich wieder besonders benannte Siedelungen stehen.
Die Mehrzahl der Dörfer hat hier ihre «Fins»;
es giebt Fins dessus, dessous, devant, derrière, d'amont, d'avau, du Jordil, du Mont, du Motty, du Pâquier, du Pont u. s. w.
Château (Pointe de) (Kt. Waadt, Bez. Nyon). 1559 m. Bewaldeter Felskamm, nw. über dem kleinen Alpweidenthälchen von Le Vuarne, in der Gruppe der Dôle (Waadtländer Jura);
1 Stunde wsw. über Saint Cergues.
de Chalière (La) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Münster).
550 m. Gruppe von 10 Meierhöfen, zwischen Münster, La Verrerie und Perrefitte und im Winkel zwischen der Vereinigung des Baches von Chalière mit der Birs. 68 kathol. Ew.
de Dom Hugon (La) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Galmis).
1015 m. Schöne Alpweide mit Hütte, am N.-Hang der Dent de Brenleire, im Thal des Rio du Grand Mont und 4,5 km sö. über Galmis (Charmey).
de Vaud (La) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Mossel).
827 m. Gruppe von 5 Häusern, 700 m nö. Mossel und 1,5 km sö. der Station Vauderens der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. 35 kathol. Ew. Kirchgemeinde Promasens.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Dessous (La) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. La Roche).
680 m. Gruppe von 6 Häusern, am linken Ufer der Serbache, 2 km sw. La Roche und 11 km nnö. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. 31 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
Strohflechterei.
du Marais (La) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Sâles).
Teil des Dorfes Sales. S. diesen Art.
du Publoz (La) (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Matran).
615 m. Gruppe von 3 Häusern, nahe dem linken Ufer der Glâne und 1 km sw. der Station Matran der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. 24 kathol. Ew. Viehzucht, Getreide- und Kartoffelbau.
du Teck (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Épauvillers).
874 m. Gruppe von Meierhöfen, im ö. Abschnitt des Clos du Doubs und 4 km sw. der Station Saint Ursanne der Linie Delsberg-Delle.
Mit den Bauernhöfen Le Péca zusammen: 14 Häuser, 74 kathol. Ew. ¶
französischer Zunge.
Mehr und mehr besuchte Sommerfrische.
Einstiges Lehen des Bistums Basel, im 14. Jahrhundert Eigentum der Herzoge von Teck.