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Klein Wannehorn (3717 m).
Der SW.-Grat des Gross Wannehorns ist der Herbrigsgrat, sein O.-Grat der Triftgrat;
der OSO.-Ausläufer des Klein Wannehorns heisst Distelgrat (3085 m), sein SSW.-Grat trägt die Strahlhörner (3080, 3053 und 3030 m).
Fiescherhorn - Fiez-Pi
Klein Wannehorn (3717 m).
Der SW.-Grat des Gross Wannehorns ist der Herbrigsgrat, sein O.-Grat der Triftgrat;
der OSO.-Ausläufer des Klein Wannehorns heisst Distelgrat (3085 m), sein SSW.-Grat trägt die Strahlhörner (3080, 3053 und 3030 m).
oder Viescherhorn (Kt. Wallis, Bez. Goms und Ost Raron).
2900 m. Felszahn, im SW.-Grat des Eggishorns, unmittelbar über dem Gasthof Jungfrau oder Eggishorn.
Besteigung in 2 Stunden leicht auszuführen, aber selten unternommen, da sich der Fremdenstrom hauptsächlich dem benachbarten Eggishorn zuwendet.
Aussicht von beiden Gipfeln aus dieselbe. Am SO.-Fuss die Fiescheralp.
oder Viescherhorn (Gross) (Kt. Bern und Wallis). 4049 m. Hauptgipfel der Gruppe der Grindelwalder Fiescherhörner, am Knotenpunkt der drei Kämme, deren erster vom Unter Mönchjoch, deren anderer von der Grünhornlücke und deren dritter vom Agassizhorn herkommen. Besteigung schwierig, von der Bergli- oder Konkordiahütte aus in je 5 Stunden zu bewerkstelligen, zum erstenmal 1862 ausgeführt. Aussicht eine der von Kennern geschätztesten im Gebiete der Hochalpen.
oder Viescherhorn (Hinter) (Kt. Wallis, Bez. Goms und Ost Raron).
Ca. 4020 und 3990 m. Doppelgipfel, in der Gruppe der Grindelwalder Fiescherhörner;
höhere Spitze zum erstenmal 1885, niedrigere 1871 von der Berglihütte des S. A. C. aus erstiegen.
Kann auch von der Konkordiahütte aus (in 5 Stunden) erklommen werden.
oder Viescherhorn (Klein) oder Ochs (Kt. Bern und Wallis). 3905 m. Gipfel, in der Gruppe der Grindelwalder Fiescherhörner, s. über dem Ober Eismeer des Unter Grindelwaldgletschers und nw. über dem Walliser Fiescherfirn. Zum erstenmal 1864 von Emanuel von Fellenberg mit den Führern P. Inäbnit, P. Baumann, U. und P. Kaufmann vom Unter Grindelwaldgletscher aus über das Fiescherjoch bestiegen; Besteigung sehr schwierig, erfordert von der Bäregg aus etwa 12 Stunden.
oder Viescherjoch (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). Ca. 3700 m. Gletscherpass, zwischen Klein Fiescherhorn und dem Punkt 3758 m, in der Gruppe der Grindelwalder Fiescherhörner. Hochalpenübergang ersten Ranges, seiner grossen Schwierigkeiten wegen jedoch nur sehr selten begangen; verbindet das Ober Eismeer des Unter Grindelwaldgletschers mit dem obern Abschnitt des Walliser Fiescherfirns. Zum erstenmal 1863 von Leslie Stephen, Hardy, Liveing und Morgan mit den Führern Michel Baumann, C. Bohren und Inäbnit überschritten, die von Grindelwald bis zum Gasthof Eggishorn 20 Stunden unterwegs waren. Dieser Pass soll einst weit weniger vergletschert gewesen und als Uebergang von Grindelwald nach Fiesch und umgekehrt häufig überschritten worden sein. Vergl. darüber den Art. Fiescherthal (Gemeinde).
oder Vieschersattel (Kt. Wallis, Bez. Goms und Raron).
3960 m. Passübergang, zwischen Gross Fiescherhorn und Hinter Fiescherhorn;
verbindet das Ewigschneefeld mit dem Walliser Fiescherfirn. 5 Stunden über der Berglihütte des S. A. C. Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
oder Viescherthal (Kt. Wallis, Bez. Goms). Rechtsseitiges Nebenthal zum Thal der Rhone, in das es bei Fiesch und gegenüber Aernen ausmündet. Das Hintergehänge vom Fieschergletscher erfüllt, der am Finsteraarrothorn in 2805 m beginnt und nach S. absteigt, um 8 km tiefer unten durch den Felssporn des Titer in zwei Zungenenden gespalten zu werden, denen je ein Quellarm des Fiescherbaches oder der Eau Blanche entfliesst. Von hier bis zu seiner Mündung hat das Thal noch eine Länge von 5 km. Es zeichnet sich durch seine angebaute flache Sohle vor allen andern Querthälern dieser Gegenden aus und bietet dem Auge die schlagendsten landschaftlichen Gegensätze dar. Im N. wird der Horizont über dem furchtbar zerklüfteten, mit weissen und grünen Eisnadeln übersäten und mit schwarzen, erdigen Streifen gebänderten Gletscher abgeschlossen durch die stark zerrissenen hohen Felswände des Distelgrates und die nackten Felsausläufer des Wasenhorns; im W. steigen dunkle Wälder steil zu den Grashalden der Strahlhörner und des Eggishorns auf, während die mit saftigen Alpweiden bestandenen und mit Weilern und Hütten übersäten Hänge der O.-Seite ein glänzendes Gemälde alpiner Lieblichkeit bilden. Die mittlere Höhe des Thales im Fiescherboden 1115 m. Das Thal früher als Fundstätte von prachtvollen Krystallen weit bekannt; 1757 entdeckte man in einer Felshöhle zahlreiche solcher Krystalle von 6-14 Zentnern Gewicht, deren schönste von den Franzosen zur Zeit der Eroberung des Ober Wallis mitgenommen wurden und heute Zierden der Pariser Museen sind.
oder Viescherthal (Kt. Wallis, Bez. Goms). Gem., umfasst einen Teil des gleichnamigen Thales mit den drei grössten Weilern Wichel (1113 m), Wirbel und Platten oder Zur Flüe (1169 m), die alle einige Hundert Meter von einander entfernt in einem ebenen Thalboden 3-4 km n. Fiesch liegen. Zusammen 24 Häuser, 181 kathol. Ew. Kirchgemeinde Fiesch. Die Ueberlieferung erzählt, dass einst von Wirbel, dem höchstgelegenen Weiler aus ein Fussweg durch die Eismassen des Aletsch und über die Felsabstürze des St. Antonsberges hin zur Kirche von Grindelwald führte.
Dann hätte der Fieschergletscher, dessen Vorrücken zu wiederholten Malen die mühsam angebauten Aeckerchen der Bewohner vernichtete, das ganze obere Thal überflutet und den ferneren Uebergang verunmöglicht. Anderen Ueberlieferungen nach sollen im 16. und 17. Jahrhundert die reformierten Walliser auf diesem Wege nach Grindelwald gepilgert sein, um dort ihre Ehen zu schliessen und ihre Kinder taufen zu lassen, wie die katholischen Berner Grindelwalds zu denselben Zwecken den gleichen Weg in umgekehrter Richtung nach Fiesch benutzt hätten.
Aehnlichen Ueberlieferungen begegnen wir noch in andern kleinen Querthälern n. der Rhone, besonders im Leuker- und Lötschenthal. Es ist nach neueren Forschungen nicht wahrscheinlich, dass diese Angaben unbeschränkten Glauben verdienen. Im Gemeindehaus von Fiesch hat man bis 1871 einen Käse aufbewahrt, der im Jahre 1600 fabriziert worden sein und aus einer nachher von vorrückendem Eis zerstörten Alpweide im obersten Thalabschnitt gestammt haben soll.
(Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Prato).
970 m. Dorf, mitten in Wiesen und Tannenwäldern schön gelegen, am rechten Ufer des Tessin und an der Strasse Airolo-Biasca.
Station Rodi-Fiesso der Gotthardbahn.
Telegraph. 34 Häuser, 148 kathol. Ew. Viehzucht.
Fabrikation von und Handel mit Fettkäse.
Fremdenindustrie;
Sommerfrische für italienische Familien und Durchgangsstation für Touristen auf dem Wege über den Campolungo ins Val Maggia.
(Alpe di) (Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Airolo).
1850-2480 m. Alpweide, am Eingang ins Val Bedretto, am S.-Hang der Fibbia (St. Gotthard).
Im Sommer mit 75 Kühen bezogen.
Ausgezeichneter Fettkäse.
(Kt. Waadt, Bez. Grandson). 522 m. Gem. und Dorf, auf der vom Arnon entwässerten Molassehochfläche zwischen Neuenburgersee und Jurafuss, nahe dem linken Ufer des Flusses, an der Strasse Grandson-Mauborget-Val de Travers und 2,8 km nw. der Station Grandson der Linie Lausanne-Neuenburg. Postbureau, Telephon; Postwagen Grandson-Villars-Burquin, Grandson-Vuittebœuf und, im Sommer, Grandson-Mauborget. Gemeinde: 50 Häuser, 399 reform. Ew. Bildet zusammen mit Fontaines, Grandevent, Novalles, Vugelles la Mothe, Villars-Burquin, Mauborget und einem Teil von Vaugondry eine gemeinsame Kirchgemeinde. In Villars-Burquin Kirche und Pfarrer für Villars-Burquin, Mauborget, Vaugondry und die zur Kirchgemeinde Champagne gehörigen Zivilgemeinden Fontanezier und Romairon. Acker- und etwas Weinbau. Sägen, Mühlen. Zur Gemeinde Fiez gehört auch noch eine am W.-Hang des Chasseron gelegene Enklave in Neuenburger Gebiet mit mehreren Sennbergen. Römische Ruinen. Alte Siedelung, unter der Berner Oberhoheit Hauptort eines alle benachbarten Gemeinden umfassenden Verwaltungskreises, der als solcher erst 1844 aufgelöst worden ist. 885: Figiacum; 1028: Fie.
Figascian (Monte) - Fi
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Seite 42.113.(Kt. Waadt, Bez. und Gem. Grandson). 440 m. Gruppe von 5 Häusern, am Fuss eines mit Reben ¶
bestandenen Hanges, 200 m w. vom Weiler Les Tuileries und 1,7 km sw. der Station Grandson der Linie Lausanne-Neuenburg. 24 reform. Ew. Aeltere Siedelung als Les Tuileries, die einst Fiez-Pittet Dessous geheissen haben.