mehr
zahlreichem Gefolge hier in einem ihm gehörigen Haus gewohnt habe. Im Kriegsjahr 1799 hatte Feuerthalen unter dem Durchzug der fremden Truppen stark zu leiden.
zahlreichem Gefolge hier in einem ihm gehörigen Haus gewohnt habe. Im Kriegsjahr 1799 hatte Feuerthalen unter dem Durchzug der fremden Truppen stark zu leiden.
(Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Meyrin).
442 m. Gruppe von 5 Bauernhöfen, 5 km nw. Genf und 1 km von der Station Vernier-Meyrin der Linie Genf-Bellegarde. 31 kathol. und reform. Ew.
(Château de) (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Meyrin).
446 m. Schloss, auf dem Rücken eines kleinen Hügels, 400 m von den Bauernhöfen Feuillasse und 5 km nw. Genf. Das Gebiet von Feuillasse seit der Mitte des 14. Jahrhunderts Eigentum des Stiftes St. Pierre zu Genf, 1357 parzelliert und an die Bürger von Moëns verteilt, mit Ausnahme von 80 Jucharten, über die sich das Stift die Verfügung vorbehielt und die es 1489 an den Edelherrn Claude de Viry verkaufte.
Die Herren von Viry erbauten dann später auf diesem ihrem Eigentum das Schloss Feuillasse.
Feusisberg
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe).
683 m. Gem. und Pfarrweiler, am NW.-Hang des Hohen Etzel, an der Strasse über den Etzel und 3,5 km nö. der Station Schindellegi der Linie Wädenswil-Einsiedeln.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Schindellegi.
Gemeinde ziemlich umfangreich, mit Hinterberg, Vogelnest, Mittelberg, First, Stoss, Oberberg, Schindellegi, Ennetderbrück und Vorderberg zusammen: 174 Häuser, 1276 kathol. Ew.;
Weiler Feusisberg:
9
Häuser, 62 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Seiden- und Baumwollindustrie.
Sommerfrische. Kirche 1492 erbaut und 1892 restauriert.
Gasthöfe und Pensionen in prachtvoller Lage.
Auf dem Etzel seit 1901 ein Aussichtsturm.
Armenhaus. Feusisberg
gehört erst seit dem alten Zürichkrieg (1440) zu Schwyz,
zu welcher Zeit
es von den über
Enzenau vordringenden
Eidgenossen zu verschiedenen Malen geplündert worden ist. 1798 wurden der
Etzel und
die
Schindellegi von den gegen die Franzosen ihren Freiheitskampf kämpfenden Schwyzern besetzt, aber einzig
Schindellegi heldenmütig
verteidigt.
Beide Punkte auch im Sonderbundskrieg von den Schwyzern bewacht.
Beidemale standen die Schwyzer Truppen unter dem Oberbefehl eines Alois von Reding, 1798 unter dem Vater und 1847 unter dem Sohn.
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Feusisberg).
710 m. Klimatischer Kurort, am NW.-Hang des Hohen Etzel, mit prachtvoller Aussicht auf den Zürichsee und seine Umgebungen, 600 m ö. Feusisberg und 4 km nö. der Station Schindellegi der Linie Wädenswil-Einsiedeln.
Telephon. 2 Häuser. Schöne Spazierwege.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen, Gem. Gsteig).
1130 m. Dorf, mit 16 im Thal von Gsteig zerstreut gelegenen Häusern, am linken Ufer der Saane, an der Strasse Saanen-Gsteig, am Ausgang des den Arnensee bergenden Tscherzisthales, 3 km n. Gsteig und 9,7 km s. der Station Saanen der Simmenthalbahn.
Postablage;
Postwagen Les Diablerets-Col du Pillon-Saanen. 101 reform. Ew. Alpwirtschaft.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Troistorrents).
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Ober Engadin, Gem. Sils).
1900-1980 m. Häusergruppen im Val Fex, einzeln benannt als Curtins, Crasta u. Platta;
11 km s. der künftigen Station St. Moritz der Engadinerbahn.
Zusammen 16 Häuser, 50 reform. Ew.
(Ova Da) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). Wildbach des Val Fex; entspringt in 2150 m, fliesst nach NNW. und mündet nach 10 km langem Lauf, von dem die letzten 2 km auf den Thalboden des Engadin bei Sils entfallen, in 1794 m in den Silvaplanersee. Von mehreren Brücken überschritten.
(Vadret Da) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3400-2150 m. Gletscher; erfüllt den ganzen Thalhintergrund des Val Fex und steigt mit schmaler Zunge bis 2150 m ab. Von einem grossartigen Kranz von Hochgipfeln umrahmt.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2900-1800 m. Thal, mündet bei Sils Maria zwischen Silser- und Silvaplanersee von rechts auf das Ober Engadin aus. Das Hintergehänge der Thales vom Fexgletscher bedeckt, den ein mächtiger Kranz von über 3000 m aufsteigenden Hochgipfeln umrahmt: Chapütschin (3393 m), La Mongia (3419 m), Pizzo Capuccino (3382 m), Piz Tremoggia (3452 m), Piz Fora (3370 m), Piz Güz (3169 m), Piz Led (3090 m) u. a. Vom Chapütschin zweigt die Kette des Piz Corvatsch ab, die ebenfalls mehrfach vergletschert ist u. die rechtsseitige Thalwand des Val Fex bildet; auf der linken Seite begleitet das Thal der etwas niedrigere schöne Grasrücken, der vom Piz Led zur Mortaira (2333 m) zieht.
Vom Ende des Fexgletschers steigt das Thal langsam ab, erweitert sich bei den Hütten von Platta (1900 m) zu einem weiten, mit prächtigen Alpweiden bestandenen Boden und bricht dann in enger Schlucht nach NO. durch. Hier lassen ein vom Piz Corvatsch zuerst nach W. zur Furtschellas (2933 m) und dann nach NW. gegen Sils Maria zu abzweigender Seitenkamm und ein von SW. her ebenfalls gegen Sils Maria zu ziehender und den Silsersee begleitender Ausläufer der Mott'ota dem Thalbach einen nur sehr engen Ausgang.
Die hohe Lage des Thales (im Mittel 2000 m) lässt keinen geschlossenen Baumwuchs mehr aufkommen (obwohl im Engadin sonst der Wald recht hoch anzusteigen pflegt), so dass man nur hier und da noch auf einige Gruppen von kümmerlich ihr Dasein fristenden Bäumen trifft. Zahlreiche, stellenweise zu kleinen Gruppen zusammengerückte Hütten: Platta, Crasta (1948 m), Curtins (1976 m). Im Sommer sind die Alpweiden stark belebt und wird das Thal auch von Touristen häufig besucht.
Ein guter Weg führt von Sils Maria aus thalaufwärts bis Curtins und zu den Silseralpen. Der Thalboden bleibt oberhalb Curtins noch auf eine Strecke von 2 km flach und wird dann von einem von links kommenden Felssporn, dem heute entwaldeten Mott Selvas, eingeengt. Hänge und Thalboden werden steiler, die Alpweiden verschwinden und machen Schuttfeldern von Sturz- und Gletscherschutt und endlich dem Gletscher selbst Platz. Das Thal bietet somit grosse Abwechslung und dies um so mehr, als die beiden Seitengehänge von durchaus verschiedenem Charakter sind; besonders reich an landschaftlichem Wechsel ist das rechte Seitengehänge, das zu unterst von steilen Felsbändern gesäumt wird, weiter oben Terrassen mit kleinen Hochgebirgsseen (Lej Sgrischus und Lej Alv) trägt und dann plötzlich mit mächtiger Felswand aufstrebt. Ein wenig begangener Passübergang, die Fuorcla da Fex-Roseg (3082 m), führt vom Tha- ^[?] über den Lej Alv zum Roseggletscher; ein anderer Pass, ¶
die Fuorcla da Fex-Scerscen (ca. 3100 m), leitet zwischen Piz Tremoggia und Piz Capuccino durch, bildet den kürzesten Weg vom Ober Engadin zu der am S.-Hang des Bernina Massives stehenden Marinellihütte des C. A. I. u. wird seiner grossartigen landschaftlichen Schönheit wegen trotz der erforderlichen langen Gletscherwanderung von Touristen häufig begangen. Von ihm aus können die stolzen und schönen Spitzen des Piz Tremoggia bestiegen werden.