am Fuss des
Hanges der Terrasse von Fetan bedenkliche Erdrutschungen auf, die zu grossen Besorgnissen Anlass gaben, heute
aber durch Entwässerungs- und Verfestigungsarbeiten zum Stillstand gekommen sind. Heimat des als Verfasser von romanischen
Erbauungsbüchern bekannten Joh. Rosius a
Porta; des Historikers Pet.
Dom. Rosius a
Porta, genannt Ungareis (1732-1808), der
seine sehr geschätzte Geschichte der Reformation in Graubünden
in lateinischer Sprache 1770 veröffentlichte; des Chronisten Jak.
Ant.
Vulpius, der die Ereignisse während der Religionskriege in Graubünden
aufgezeichnet und 1680 mit Dorta zusammen eine romanische Bibelübersetzung
im Engadinerdialekt veröffentlicht hat. Im letzten
Viertel des 18. Jahrhunderts gründete Andreas Rosius aPorta
in Fetan eine höhern Ansprüchen dienende private Erziehungsanstalt, das sog. Institut a
Porta, das seit der Einrichtung
der paritätischen Kantonsschule in
Chur (1807) an Bedeutung einbüsste, aber doch noch bis 1870 fortbestand.
(Kt. Freiburg,
Bez. Broye).
457 m. Gem. u. Pfarrdorf, in der
Freiburger Exklave
Estavayer, am linken Ufer der
Broye schön gelegen; 3,5 km sw. der Station
Payerne der Linie
Freiburg-Yverdon. Postablage, Telephon; Postwagen
Payerne-Combremont. 72
Häuser, 390 kathol.
Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft; Getreide-, Kartoffel-, Tabak-, Hanf- und Obstbau.
Die grosse mechanische Ziegelei
Payerne
steht zum grössern Teil auf Boden von Fétigny und baut dessen mächtige
Lehmgruben ab; daneben eine
zweite kleinere Ziegelei. Pfarrkirche zu den 10000 Märtyrern. 1143: Festignei. Das Dorf 1490 von Georg von
Glâne um den
Preis von 1450 kleinen
Gulden an das
SpitalRomont und um 1510 unter Vorbehalt der Gerichtshoheit von diesem weiter an Freiburg
verkauft. 1834 grosse
durch Blitzschlag verursachte Feuersbrunst. Auf dem dreieckigen
Plateau von La Rapettaz hat man 1882 einen
Burgunderfriedhof aufgedeckt, in dem zahlreiche Schmuck- und Gebrauchsgegenstände (goldene Fibeln mit Filigranschmuck, versilberte
und vergoldete Gürtelschnallen etc.) zum Vorschein gekommen sind.
Die ganze reiche Sammlung heute im kantonalen Museum zu
Freiburg.
In der Nähe Spuren einer
Römerstrasse. 1796 als selbständige Kirchgemeinde von der von
Ménières abgetrennt.
Vergl. Kirsch, P. Le cimetière burgonde de Fétigny in den Archivesde la soc. d'hist. deFribourg.
(Kt. Glarus).
2642 m. Gipfel, eine der
Spitzen der Glärnischgruppe, 2 km w. vom
RuchenGlärnisch (2910 m) und 1 km onö.
über der
Glärnischhütte des S. A. C. Der Weg von derHütte zum Glärnischgletscher und
Ruchen geht s.
am Feuerberg vorbei.
Ein nach N. mit grossartigen Felswänden zum
Klönthal abfallender Felsgrat verbindet den
Ruchen mit dem
Feuerberg und setzt sich nach W. noch bis zum
Nebelkäppler fort.
(Kt. Luzern
und Obwalden).
2043 m. Gipfel, ö. über
Flühli, auf der Grenze zwischen den Kantonen Luzern
und Obwalden
und zwischen den
zwei von Kragen ausgehenden und ins Thal des Entlenbachs, bezw. nach
Sarnen führenden Fusswegen. Vom Gasthof auf der Seewenalp
aus leicht zu besteigen.
Bewohner arbeiten
z. T. in den Fabriken von Schaffhausen
und
Neuhausen. Im Dorf selbst eine
Fabrik für Hanfschläuche;
Fabrikation von Baumaterialien, zwei
mechanische Werkstätten.
Krankenhaus. Vereinzelter Fund aus der Bronzezeit;
römischer Wachtturm auf der Schützenhalde;
über dem Dorf römisches Bauwerk. In
Langwiesen alemannische Siedelung, 875-76: Langewisa.
Das bis 1543 von einem
Schaffhauser Geschlecht ausgeübte Recht der niederen Gerichtsbarkeit ging 1544 an Zürich
über.
Nach den «Memorabilia Tigurina»
besassen auch das Kloster
Allerheiligen in Schaffhausen,
der
Bischof von Konstanz u. a. Rechte und
Güter in Feuerthalen.
Meyer von
Knonau
berichtet, dass 1643 der Fürst von Fürstemberg mit
¶
mehr
zahlreichem Gefolge hier in einem ihm gehörigen Haus gewohnt habe. Im Kriegsjahr 1799 hatte Feuerthalen unter dem Durchzug
der fremden Truppen stark zu leiden.