spätere
Eigentümer der Reihe nach die
Herren von
Oltingen, der Deutschritterorden, die Probstei St. Vinzenz inBern
und 1528 nach der Reformation die Stadt
Bern. Ackerbau und Viehzucht.
Schöne
Wiesen und Waldungen. Die von der Königin Bertha
gestiftete Kirche beherrscht das ganze Thal; sie trug früher den Namen der h. Verena, woher auch der Ortsname Ferenbalm
= Verena Balmarum. W. unter der Kirche eine Felswand
(Balm) mit
Höhle, in der einst ein Einsiedler hauste.
Heute zu einem Keller umgestaltet und hier und da auch noch von Fremden besucht. Die am Flussufer gelegenen Alluvialböden
sind der Hochwasser wegen wenig angebaut. Ganze Gegend eine wellige Moränenlandschaft.
Die drei
Spitzen unterschieden als
GrossFergenhorn (2868 m), Klein Fergenhorn
(2847 m) und Fergenkegel (2857 m).
Besteigung der Fergenhörner, besonders aber die des Fergenkegels,
gehört zu den in den Umgebungen von
Klosters schwierigsten Kletterpartien.
Alle fallen mit steilen Felswänden ab und sind
auf allen
Seiten mit ungeheuern Schutthalden bekleidet, die auf der
S.-Seite Ausser und
InnerFergen heissen.
Der Fergenkegel
zum erstenmal 1880 vom Führer Mettier aus
Bergün bestiegen.
Ihm folgte 10 Jahre später als erster Tourist
Rydzewsky, der auch die beiden andern, bisher ebenfalls noch jungfräulichen
Spitzen eroberte.
783 m.
Weiler, in einer Bodensenke gelegen, 1 km s.
Massonnens und 4 km ssö. der Station
Villaz-St.
Pierre der Linie
Bern-Freiburg-Lausanne. 16 zerstreute
Häuser, deren jedes seinen eigenen Namen trägt, und 81 kathol.
Ew. Getreide- und Kartoffelbau, Viehzucht u. Milchwirtschaft.
(Kt. Waadt,
Bez. Oron).
753 m. Gem. und Dorf, auf einer Anhöhe im
Jorat, zwischen dem
Carouge und der
Broye, nahe der Grenze
gegen den Kanton Freiburg
und nahe den
StrassenVevey-Moudon und
Mézières-Oron. 1,5 km sö.
Mézières, 4 km nw.
Oron la Ville
und 3,2 km nw. der Station
Châtillens der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss. Gemeinde, eine Reihe von Einzelhöfen inbegriffen: 40
Häuser, 209 reform.
Ew.; Dorf: 23
Häuser, 128 Ew. Kirchgemeinde
Mézières. 1820 von
Servion losgelöst und zur eigenen Gemeinde erhoben. In der
Nähe sind zahlreiche Skelete aufgefunden worden, die das Volk mit einem hier in unbekannter Zeit einst
stattgefundenen Kampf in Verbindung gebracht hat. Römische Ueberreste. Bei Rappettaz Gräber mit Skeleten ohne Zutaten.
Bildet zusammen mit
demBois de Saint Pierre und anderen Waldungen einen grossen Waldkomplex, der zwischen
Apples und
Mollens
liegt und längs dem rechten Ufer des
Veyron
sich nach N. fortsetzt.
Die
Forêt de Ferman selbst grenzt ebenfalls an den
Veyron
u. ist auf den übrigen
Seiten von
Sümpfen umrahmt.
entspringt am
W.-Hang des
Gsür in 2250 m, fliesst zunächst nach NW.,
biegt dann in scharfem Knie nach SW. um und mündet nach 10 km langem
Lauf bei
Matten in 1040 m von rechts in die
Simme.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
Ca. 3150 m. Gipfel, in der Gruppe des
Piz Sesvenna, über dem
Scarlthal und dem O.-Ufer des Sesvennagletschers,
auf der Landesgrenze gegen Oesterreich und 6,5 km ö. über
Scarl.
am linksseitigen, von der Gruppe der
Dents überragten Hang die
Alpe de Ferpècle.
Im Thalboden längs dem
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Hintergrund der Combe de Ferpècle.
rechten Ufer des Thalbaches die MaiensässeSépey (1700 m; 2 km über Les Haudères), Prazfleuri und, nahe den Gletschern, Salay
(1800 m), wo ein kleiner Gasthof, der einzige in diesem Gebiet, und eine vor Kurzem erbaute katholische Kapelle stehen.
(Glacierde) (Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
3636-1890 m. GrosserGletscher; bildet zusammen mit dem Gletscher von
Mont Miné den Thalabschluss der Combe de Ferpècle, wird von diesem durch den Felsstock des Mont Miné getrennt und im O. von
der mächtigen Pyramide der Tête Blanche überragt. Vom Gipfel der Tête Blanche bis zur Vereinigung mit
dem Gletscher von Mont Miné 6,5 km lang; im obern Abschnitt 3,2 km und gegen das Ende hin noch 500 m breit. Eine zwischen
dem plateauförmigen obern Abschnitt des Gletschers und seiner Zunge quer durchziehende Felsrippe, die einzig mit der sogen.
Motta Rotta (= zersplitterter Fels) über das Eis vorragt, lässt den Gletscher mit 600 m hohem, prachtvollem
Eisfall abbrechen. Am N.-Fuss des Mont Miné vereinigt sich mit dem Ferpèclegletscher der Gletscher von Mont Miné zu einer
gemeinsamen Zunge, die den Namen Ferpècle beibehält, durch eine grosse Mittelmoräne aber noch deutlich ihre Zusammensetzung
aus zwei Eisströmen erkennen lässt.