Gérold de Puydoux,
Pierre deMontsalvens, Rodolphe de
Chardonne und seiner
Brüder,
Jean de Puydoux, seiner
Brüder Guillaume
und Guichard und seines Sohnes Raymond im 12. Jahrhundert, von
Seiten von Gautier de
Blonay, Guillaume Comte du
Genevois (1230;
Enkel von Itta von
Glâne, der Schwester des Gründers von
Hauterive), Rudolf von Greyerz und Maurice de
Saint Saphorin im 13. Jahrhundert rundete sich dieser Besitz bald zu einer prachtvollen Domäne ab, die in den Urkunden
des Mittelalters «Fabricae apud S. Sufforianum» heisst und nach der Aufhebung
des
KlostersHauterive 1848 Eigentum des Staates Freiburg
wurde.
797 m im Mittel. 6
Häuser, zum Gemeindeabschnitt Chevalier der
Gemeinde
Troistorrents gehörig, dessen Einzelsiedelungen zerstreut über beiden Ufern der
Vièze liegen.
Fay der zentralen
Häusergruppe der Gemeinde gegenüber auf einer grünenden Terrasse über dem rechten Ufer der
Vièze. 44 kathol. Ew.
838 m. Gruppe von 6
Häusern, am S.-Fuss des Mont
Combert, 700 m n.
La Roche und 13 km
nö. der Station
Bulle der Linie
Romont-Bulle. 25 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Waadt,
Bez.
Aubonne).
492 m. Gem. und Dorf, am Hang der Moräne
La Côte im Weinbaubezirk dieses Namens, nahe der Strasse
Aubonne-Nyon
(der sog.
Vy d'Etraz);
oder
Piz Sumval(Kt. Graubünden
und Uri).
2928-2970 m. Stark zerscharteter
Kamm mit mehreren
Spitzen, in der Gruppe des
Piz Giuf, 2 km
sw. dieses
Stockes und 4 km nw. über
Tschamut im obersten Abschnitt des Vorderrheinthals. Streicht von
N.-S., trennt das obere
Val de Val(Graubünden)
vom obern
Fellithal(Uri)
und endigt im S. mit dem
Piz Tiarms, der ö. über dem
Oberalpsee und
unmittelbar über dem Passo
Tiarms aufsteigt. Die einzelnen
Spitzen selten bestiegen, obwohl deren höchste vom Sumvalpass
(zwischen ihr und dem
Crispalt) aus
in ¾ Stunden ziemlich leicht zu erreichen ist. Es werden eben von
den in diesen Gegenden seltenen Touristen der
Crispalt,
Piz Giuf, Rienzerstock u. a. dem Federstock vorgezogen.
2138-1800 m.
TrüberWildbach, Abfluss des Fedozgletschers;
durchfliesst mit starkem Gefälle in
nnw. Richtung das Fedozthal und mündet nach 5 km langem
Lauf in den
Silsersee, in den er ein grosses Delta hinausgebaut hat.
(Fuorcla)(Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
Ueber 3000 m. Passübergang, zu hinterst über dem Fedozthal und unmittelbar
ö. vom
Monte dell'Oro. Verbindet das Fedozthal mit
La Chiesa im italienischen
Val Malenco. Sehr wenig begangen.
(VadretDa) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
3100-2138 m.
GrosserGletscher, im obersten Abschnitt des Fedozthales und am
N.-Hang der Grenzkette
zwischen der
Schweiz und Italien. Ist einer der schönsten und grössten
Gletscher im
Bernina Massiv, mit
weitem Firnfeld und 4 km langer Zunge; nahe der Kammlinie 4 km breit. Gletscherzunge im obern Teil steil abfallend und stark
zerklüftet, im untern Teil weniger steil und leicht zu begehen. Sein Abfluss der
WildbachFedoz.
zahlreichen Gipfeln und den kleinen Gletschern und Firnfeldern der Kette des Piz della Margna, rechts von der vom Piz Güz nach
N. abzweigenden und rasch an Höhe abnehmenden Kette; den Thalabschluss bildet die nach S. steil abfallende und nach N. mit
dem grossen Fedozgletscher bekleidete Grenzkette zwischen der Schweiz und Italien, aus der der Piz Fora
(3370 m), Monte dell'Oro (3153 m) und Monte Muretto (3107 m) aufsteigen. Vom Fuss des Fedozgletschers steigt das Thal in nnw.
Richtung auf eine Länge von 5 km ab. Es ist überall eng und bildet nirgends einen nennenswerten Thalboden.
Liegt über 2000 m Höhe und hat daher ein ausserordentlich rauhes Klima. Keine Hütten. Die magern Alpweiden
dieser steilen Hänge nähren noch Schafherden und sind ein selten gestörter Zufluchtsort für Gemsen und Murmeltiere. Auch
von Touristen nur wenig besucht, da die Anstiegsrouten auf den Piz della Margna, einen der besuchtesten Gipfel des Ober Engadin,
das Val Fedoz umgehen oder nur zu oberst an seinen Hängen berühren. Schönes Hochalpenthal, das aber
an Grossartigkeit seine beiden Nachbarn, das Val Fex und Val Muretto, nicht erreicht.