bis zur Arfliner
Furka (2251 m) und nach NO. in die
Fideriser Heuberge, um dann als nach und nach besser werdender
Pfad nach
Fideris und ins
Prätigau abzusteigen. Es ist somit in dieser Gegend die Arfliner
Furka der einzig in Betracht kommende Uebergang
vom
Schanfigg ins
Prätigau.
Leicht zu begehen;
da aber der Weg ebenso leicht zu verfehlen ist, kommen
hier von Zeit zu Zeit Unfälle vor.
970-910 m. 10 im
Fankhausgraben
oberhalb der Ausmündung des
Hüttengrabens zerstreut gelegene
Häuser, 4 km nö.
Trub und 8 km nö. der
Station
Trubschachen der Linie
Bern-Luzern. 64 reform. Ew. Fankhaus heisst auch eine Abteilung der Gemeinde
Trub, mit im ganzen 105
Häusern
u. 661 reform. Ew.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Signau).
1250-792 m. Thälchen; steigt vom
Napf auf eine Länge von 7,5 km gegen SW. ab und mündet
bei
Trub in den
Brandöschgraben aus. Sein bedeutendster Nebenarm ist der von N. absteigende
Hüttengraben. Der obere Thalabschnitt
schwach bewohnt und mit Alpweiden bestanden, weiter unten dagegen die zahlreichen zerstreuten
Höfe von
Fankhaus. Durch den
Fankhausgraben führt der Weg von
Langnau auf den
Napf.
(sprich: Fu), deutschPfauen (Kt. Waadt,
Bez. Avenches).
450 m. Gem. und Pfarrdorf, am SO.-Ufer des
Murtensees,
an der N.-Grenze des Kantons Waadt
und an der Strasse
Bern-Freiburg-Lausanne;
^[Supplement: von
Avenches nach
Murten.] 4,3 km nö.
Avenches
und 4 km sw.
Murten. Station der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss. Dampfschiffstation. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde: 78
Häuser, 440 reform.
Ew. französischer Zunge; Dorf: 51
Häuser, 303 Ew. Landwirtschaft. Backsteinfabrik. Etwas Uhrenindustrie. Dorf früher Eigentum
des
Bischofs von
Lausanne, der es durch seinen Burgvogt in
Avenches verwalten liess; blieb auch zur Zeit der
Berner Oberhoheit
unter der Vogtei von
Avenches u. wurde von einem
Rat von 12 Mitgliedern nach den Bestimmungen des Gesetzbuches
der Stadt
Lausanne (des sog. Plaict général) verwaltet. 1802 siegreicher Kampf der Aufständischen gegen die Truppen der
damals nach
Lausanne geflüchteten helvetischen Einheitsregierung.
Heimat des Staatsmannes Henri Druey († 1855), der an den Ereignissen von 1845 hervorragenden Anteil genommen hatte, einer
der Haupturheber der Bundesverfassung von 1848 war, dann Mitglied des ersten schweizerischen Bundesrates
und 1850 schweizerischer Bundespräsident wurde. Pfahlbau aus der Steinzeit, Fund eines Bronzedolches. Am
Châtelard römische
Ruinen, römische Scherben und Münzen am Seeufer. Beim Bau der Strasse hat man ein Burgundergrab aufgedeckt. 1288: Fol.
Vom latein. fagus =
Buche.
900 m. Gruppe von 4
Häusern, am rechten Ufer der
Thur, 800 m sw.
AltSt. Johann und 14 km sö. der Station
Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 18 kathol. und reform. Ew. Viehzucht.
700 m. Gruppe von 3
Häusern, am linken Ufer der
Entlen, 800 m nö.
Hasli und
1,2 km s. der Station
Entlebuch der Linie
Bern-Luzern. 16 kathol. Ew. Ackerbau u. Viehzucht.
Weil die Fare fast stets am Boden von tiefeingeschnittenen
Schluchten fliesst, wird sie erst bei ihrem
Austritt auf den Schuttkegel von
Riddes gefährlich, wo sie nur in langen Zwischenräumen und daher völlig unvorhergesehen
etwa Verheerungen anzurichten pflegt. Solche Ausbrüche geschehen dann meist infolge von irgendwo in den
Schluchten zeitweilig
eintretenden Verstopfungen. Die Archive von
Riddes verzeichnen solche Zufälle aus den Jahren 1533 und 1790. ^[Note:]
Am arbeiteten Männer aus
Riddes beim Austritt der Fare in die
Ebene an einem Stauwehr, als plötzlich ein Warnruf
ertönte. Eine mächtige mit Felsblöcken, entwurzelten
Bäumen und anderen Trümmern beladene
Wasser- und Schlammmasse wälzte
sich heran, vor der die Männer schleunigst die Flucht ergreifen mussten.Häuser und drei Brücken wurden
mitgerissen und im Ganzen ein Schaden von 100000 Franken angerichtet.
(Rocdes) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
1300 m. Felswand, oberhalb der
Brücke zwischen
Gryon und Arveyres, n.
Gryon, an der Stelle, wo
der
WildbachGryonne sich tief in den auf den Bajocienschichten
(Unterer Dogger) auflagernden Moränenschutt eingeschnitten
hat.
554 m. Weiler, über dem linken Ufer der Goldach, an der neuen Strasse St. Gallen-Rorschach
und 2,2 km sö. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach.