1830-2400 m. Alpweide mit Gruppe von 4 Hütten, am linken
Ufer des Peilerbachs, an den O.-Hängen des Curaletschhorns und Ampervreilerhorns u. 6 km s. über Vals Platz.
(Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
Einer der grössten Gletscher im Adulamassiv; zwischen St. Lorenzhorn (3047 m), Kirchalphorn
(3039 m), Wenglispitze (2839 m), Rothorn (3002 m) und Fanellahorn (3122 m), von denen die drei erstgenannten
mit steilen Felswänden ins Rheinwaldthal abbrechen, während sie nach N. in sanft geneigtem Hang absteigen.
Hier liegt der
Fanellagletscher, der wenig steil nach NO. zu dem bei Vals Platz ins St. Peterthal ausmündenden Peilerthal sich senkt. Am untern
Ende fällt er über eine steile Felswand und bietet ein schönes Beispiel eines Terrassengletschers.
Ueber ihn führen drei wenig begangene Passwege: der Fanellapass (2840 m) nach W. ins Kanalthal, die St. Lorenzlücke (2849
m) nach S. ins Obere Rheinwald und die Kirchalplücke nach O. nach Hinterrhein.
(Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
3122 m. Gipfel, eine der schönsten und höchsten Felspyramiden im Adulamassiv,
auf einem vom St. Lorenzhorn nach N. ausgehenden und das Peilerthal vom obersten Valserthal trennenden Seitenkamm. Ueber den
Fanellagletscher leicht zugänglich, ¾ Stunden über der Fanellapasshöhe; trotzdem er einer der schönsten Aussichtspunkte
seiner Gebirgsgruppe ist, wird er wegen seiner grossen Entfernung von den Exkursionszentren nur wenig
besucht. Soweit bekannt von J. J. Weilenmann 1859 zum erstenmal erstiegen.
(Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
2840 m. Passübergang, sw. unter dem Fanellahorn, zwischen diesem und dem Rothorn. Verbindet das
Legitobel, ein kleines Seitenthal zum Kanalthal, und die Zervreiler Alp mit dem Fanellagletscher u. der Fanellaalp. Selten für
sich allein begangen, wird meist in Verbindung mit der Tour Zervreila oder Vals Platz-Kirchalplücke-Hinterrhein
überschritten (Hinterrhein-Vals Platz 7 Stunden).
1100 m. Weiler, aus drei Gruppen von Häusern und Ställen bestehend, an den Hängen
über dem rechten Ufer der Navizance und über der Strasse Siders-Vissoye (Eifischthal), 3 km n. Vissoye und 2 km sw. Chandolin.
Telephon. Zusammen 21 Häuser, 82 kathol. Ew. Kirchgemeinde Vissoye.
Sehr tätige Bevölkerung.
St. Germanus
Kapelle.
Primarschulhaus. Säge an einem vom Hang von Chandolin herunterkommenden Wildbach. Um das im Wald über Painsec geschlagene
Holz in die Thalsohle hinunter transportieren zu können, hat man hier 1895 ein Luftkabel gespannt.
1910 m. Alpweide mit Gruppe von 11 Hütten, zwischen dem Fangisalpbach und Harzersbodenbach,
am NO.-Hang des Schwabhorns und 5-6 Stunden sö. über Iseltwald.
(Kt. Graubünden,
Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Jenaz).
Alpweide, mit zwei Gruppen von zusammen etwa 50 Hütten
u. Stadeln (in 1923 u. 2031 m), zwischen Cuonzatobel und Farnezabach und am Weg über den Faninpass, 6 km sw. über Jenaz.
(Kt. Graubünden,
Bez. Plessur).
2219 m. Passübergang, etwa in der Mitte der Kette des Hochwang, zwischen Kunkel und
Mattlishorn. Ein von Pagig im Schanfigg ausgehender Fussweg führt bis zum Rücken des Kammes, wo er sich verzweigt und weniger
gut sichtbar wird.
Der eine dieser Zweige steigt nach N. zur Faninalp ab, die zum Schanfigg gehört, trotzdem sie durch das Jenazertobel zum Prätigau
entwässert wird;
dieser Weg kann aber zum Uebergang ins Prätigau nicht benutzt werden.
Der andere Arm
des Fussweges führt zunächst nach O.
mehr
bis zur Arfliner Furka (2251 m) und nach NO. in die Fideriser Heuberge, um dann als nach und nach besser werdender Pfad nach
Fideris und ins Prätigau abzusteigen. Es ist somit in dieser Gegend die Arfliner Furka der einzig in Betracht kommende Uebergang
vom Schanfigg ins Prätigau.
Leicht zu begehen;
da aber der Weg ebenso leicht zu verfehlen ist, kommen
hier von Zeit zu Zeit Unfälle vor.