(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Pfäffikon).
548 m.
Weiler, nahe dem NW.-Ende des Pfäffikonersees, an der Strasse
Uster-Pfäffikon und 2 km
sw. der Station
Pfäffikon der Linie
Effretikon-Hinwil. Telephon. 10
Häuser, 38 reform. Ew. Grabhügel. Der Name von der
Hirse
(Panicum), im Dialekt Faich, die hier heute nicht mehr gebaut wird.
(sprich Fa-ido), deutsch
Pfaid (Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
721 m. Gem. und Pfarrdorf, Hauptort des Bezirkes, am
linken Ufer des Tessin
und an der Strasse
Airolo-Bellinzona. Station der Gotthardbahn. Postbureau. Telegraph, Telephon. Gemeinde,
mit
Chinchengo: 171
Häuser, 860 kathol. Ew.; Dorf: 157
Häuser, 835 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Granitbrüche. Sehr malerisch
gelegen und rings von prachtvollen Tannenwaldungen umrahmt; beliebte Sommerfrische von Familien ausMailand.
AlteHolzhäuser aus dem 16. Jahrhundert mit Schnitzwerk. Auf dem Dorfplatz Denkmal des kantonalen und eidgenössischen Staatsmannes
(Bundesrates) Stefano Franscini, des Vaters des
Tessiner Volksschulwesens.
Sekundarschule; ehemaliges Franziskanerkloster; bemerkenswerte Holzbrücke. Nahe dem Dorf der prachtvolle
Wasserfall der vom
Campo Tencia herunterkommenden
Piumogna, die das das Dorf mit Licht und eine bedeutende Giesserei mit Kraft
versehende Elektrizitätswerk speist. Bierbrauerei, Gerberei und Färberei. Stark besuchte Viehmärkte. Auf dem Dorfplatz
von Faido wurden 1755 im Beisein der ganzen Bevölkerung der
Leventina die drei Führer des Aufstandes gegen Uri,
Forni, Orsi u.
Sartori, enthauptet.
Ueber der Pfarrkirche die mit Schiessscharten und
Zinnen verseheneTorre dei Varesi. Das am N.-Eingang
zum Dorf
stehende
Holzhaus zeigt ein an seiner Front im ersten Stockwerk in
Holz geschnitztes Basrelief, das die
Madonna, Jesus am
Kreuz
zwischen
Maria und Johannes und die Anbetung der drei Könige darstellt; ein anderes Basrelief mit dem h.
Martin im zweiten
Stockwerk. Beide Schnitzereien tragen die Jahreszahl 1582. Gegenüber der
Torre dei Varesi die alte
Casa
Solari mit origineller Galerie. Abgebildet in
Rahn, J.
Rud. Die mittelalterlichen Kunstdenkmäler desKantons Tessin.
Zürich
1893.
(Valdel), deutsch
Heuthal (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
Rechtsseitiges Nebenthal zum Thal des Flatzbaches oder von
Pontresina, 7 km lang u. für kleine Fuhrwerke auf eine Länge von 3-4 km fahrbar, mündet bei den
Berninahäusern in 1900 m aus.
Steigt im
Bogen nach NO. und O. bis zum Strettapass oder Passo Fieno (2482 m) auf.
Reizendes Thal mit
reicher Flora, im Sommer von zahlreichen Touristen besucht.
Wie schon der Name besagt, ist das Thal besonders ausgezeichnet durch
seine fetten Alpweiden.
Für den Botaniker ein in hohem Masse bemerkenswertes Gebiet mit zahlreichen
Pflanzenarten: Primula integrifolia, P. hirsuta und P. viscosa mit ihren Bastarden P. hirsuta × integrifolia, P. integrifolia× viscosa und P. hirsuta × viscosa;
Papaver ræticum;
Pedicularis tuberosa und P. incarnata mit dem Bastard P. Vulpii;
Polemonium ræticum,Senecio abrotanifolius, Saussurea alpina, Phyteuma humile, Sempervivum Wulfeni,Orchis nigra v. rosea, Carex incurva und zahlreiche Hieracien (Habichtskräuter).