Espel
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Espen, Espi. Ortsnamen der deutschen Schweiz;
nach der Espe (Populus tremula) so benannt.
Espel,
Espen, Espi. Ortsnamen der deutschen Schweiz;
nach der Espe (Populus tremula) so benannt.
Espel
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Gossau). 622 m. Zwei Häuser, am linken Ufer des Kellenbaches u. 2,5 km sw. der Station Gossau der Linie Winterthur-St. Gallen. 52 kathol. Ew. Waisen- und Armenhaus der Gemeinde Gossau.
Espel
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
910 m. Gruppe von 7 Häusern, am rechten Ufer der Thur, gegenüber der Kirche von Alt St. Johann und 17 km sö. der Station Ebnat der Toggenburgerbahn. 27 kathol. und reform. Ew. Viehzucht.
und Espenmoos (Kt. St. Gallen, Bez. u. Gem. Tablat). 670 m. Zwei Gruppen von zusammen 13 Häusern, über dem linken Steilufer der Steinach, an der Strasse St. Gallen-Wittenbach und 1 km n. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 156 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinde St. Gallen. In Espenmoos grosse Ziegelei.
(Kt. Thurgau, Bez. und Gem. Frauenfeld). 417 m. Truppe von 6 Häusern, am rechten Ufer der Murg, an der Strasse Frauenfeld-Wil; 1,2 km w. Huben und 1,4 km s. Frauenfeld. 23 reform. Ew. Wiesen-, Wein- u. Obstbau. Wirtshaus, im Sommer von Spaziergängern aus Frauenfeld gerne besucht.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Roggwil).
476 m. Weiler, 5 km sw. der Station Arbon der Linie Rorschach-Romanshorn und 1,5 km w. Roggwil. 10 Häuser. 56 zur Mehrzahl reform. Ew. Ackerbau, Viehzucht u. Milchwirtschaft.
auch Eschert, Essertes, Essertines, Essertons. In der französischen Schweiz häufige Ortsnamen, vom altfranzösischen essert (dem lateinischen exsartum);
bezeichnet ein (durch Feuer) urbar gemachtes Stück Land und entspricht dem deutschen Rüti, Reute etc.
deutsch Ried (Kt. Freiburg, Bez. Saane). 823 m. Gem. und Dorf, am Fuss des Cousimbert; 1,9 km sw. Praroman und 11,3 km sö. vom Bahnhof Freiburg. 35 Häuser, 171 kathol. Ew. französischer Zunge. Kirchgemeinde Treyvaux. Viehzucht u. Milchwirtschaft. Strohflechterei. St. Anna, St. Fabian und Sebastian Kapelle. Auf einer kleinen Anhöhe mit prachtvoller Aussicht auf das Freiburger und Berner Sensethal ein sehenswertes Feudalschloss, Château de la Riederaz genannt, eine kleine Kapelle und schönes neues Schulhaus.
(A l' oder En l') (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. St. Gingolph).
451 m. 4-5 Häuser, auf Waldlichtungen der untersten Terrassen des Grammonthanges und am Fuss der Felswände der Parblanches zerstreut gelegen, 2 km ö. St. Gingolph-Suisse und 1 km w. der Station Le Bouveret der Linie St. Maurice-Évian. 16 kathol. Ew.
(Plan d') (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
682 m. Weiler, 700 m nö. Ollon, an der Strasse Ollon-Panex und 4,5 km sö. der Station Aigle der Simplonbahn. 10 Häuser, 49 reform. Ew. Waldwirtschaft.
Viehzucht.
Fallon (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Les Épiquerez).
738 m. Gruppe von 4 Häusern, am S.-Hang des Clos du Doubs, an der Strasse Les Épiquerez-Soubey und 1,5 km sö. Les Épiquerez. 31 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Anstehend unteres Callovien mit Trigonia suprabathonica.
Pittet (Kt. Waadt, Bez. Yverdon). 450 m. Gem. und kleines Dorf, am O.-Rand der Orbesümpfe und am W.-Fuss des Joratberglandes, an der Strasse La Sarraz-Chavornay-Yverdon; 7,2 km sw. Yverdon und 2,3 km nnw. der Station Chavornay der Linie Lausanne-Neuenburg. Postablage. 19 Häuser, 123 reform. Ew. Kirchgem. Épendes. Acker- und etwas Weinbau. Bruch auf bituminösen Kalkstein. Gehörte vor 1253 zur Herrschaft Belmont, kam dann an Gauthier de Montfaucon, Herrn von Échallens und bildete im 15. Jahrhundert eine eigene kleine Herrschaft, die 1573 von dem aus Lothringen stammenden Ritter Nikolaus von Hennezel angekauft wurde. Blieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts im Besitz von dessen Nachkommen. Hier ging die Römerstrasse Entreroches-Eburodunum (Yverdon) vorbei;
römische Ziegel u. Ueberreste römischer Bauwerke.
sous Champvent (Kt. Waadt, Bez. Yverdon). 480 m. Gem. und kleines Dorf, nahe dem Jurafuss und dem rechten Ufer der Brinaz, an der Strasse Yverdon-Sainte Croix und 4,2 km wnw. Yverdon. Station der Linie Yverdon-Sainte Croix. 18 Häuser, 114 reform. Ew. Kirchgemeinde Champvent. Acker- und etwas Weinbau. Gehörte zur Zeit der Berner Oberhoheit zur Herrschaft Montagny und war zu Ende des 18. Jahrhunderts eigene Herrschaft im Besitz der Familie Jeanneret aus Grandson. Römische Niederlassung mit Funden von Marmorgegenständen.
(Bois d') (Kt. Waadt, Bez. Nyon, Gem. Bassins).
1300-1000 m. Wald, am SO.-Hang des s. Jura, n. Arzier und 3,5 km nw. Bassins.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
Weiler. S. den Art. Exergillod.
(Kt. Waadt, Bez. Oron). 737 m. Gem. und Dorf, auf einem Rücken des Jorat, über dem linken Ufer des Grenet und nahe dessen Mündung in die Broye, an der Strasse Lausanne-Oron und nahe der Strasse Vevey-Moudon. 3 km wsw. Oron la Ville und 2,4 km wsw. der Station Châtillens der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. Telephon. 35 Häuser, 162 reform. Ew. Kirchgemeinde Oron. Landwirtschaft. Von der Mitte des 12. Jahrhunderts an bis zur Reformation Eigentum der nahe gelegenen Abtei Le Haut Crêt.
(Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Dardagny).
458 m. Gruppe von 4 Häusern, auf einem Hang über dem rechten Ufer der London, 12 km w. Genf und 3 km n. der Station La Plaine der Linie Genf-Bellegarde.
Telephon. 25 reform. Ew. Weinbau.
(Kt. Waadt, Bez. Échallens). 595 m. Gem. und Dorf, auf einer Hochfläche im nw. Jorat, nahe dem rechten Ufer des Buron, an den Strassen Lausanne-Yverdon und von Corcelles sur Chavornay nach Donneloye und Bercher; 8,5 km n. Échallens; 7,2 km s. Yverdon und 5,5 km ö. der Station Chavornay der Linie Lausanne-Neuenburg. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Échallens-Yverdon. Gemeinde, die Weiler La Robellaz, Nonfoux und Épautheyres inbegriffen: 132 Häuser, 672 reform. Ew.; Dorf: 74 Häuser, 380 Ew. Kirchgemeinde Vuarrens (excl. Épautheyres).
Landwirtschaft. Säge. N. vom Dorf, an der Stelle der heutigen Kirche, stand einst eine alte Burg, die von den Eidgenossen gleich bei Beginn der Burgunderkriege zerstört worden ist. Kirche 1702 erbaut; ihr Turm soll noch ein Ueberrest der Burg sein. Das Stift Notre Dame zu Lausanne besass seit dem 12. Jahrhundert das Eigentumsrecht auf die Bodenerzeugnisse von Essertines und der umliegenden Siedelungen, die zusammen ein bedeutendes Mandament bildeten. Eine Reihe von Streitigkeiten mit den in der Nähe sitzenden Herren von Belmont endeten meist zu Gunsten des Stifts. Seit dem 12. Jahrhundert taucht ein Feudalgeschlecht derer von Essertines auf. Zur Zeit der Reformation haben sich hier aus ihrer Heimat vertriebene Waldenser ¶
angesiedelt. Beim Dorf und bei den Weilern Nonfoux u. Épautheyres hat man 1826 Ueberreste aus der Römerzeit (Spuren von Bauwerken, Säulenschäfte, Münzen etc.) aufgedeckt.
(Kt. Waadt, Bez. Rolle). 730 m. Gem. und Dorf, auf dem Plateau über dem Weinbaubezirk der Côte, 4 km nnw. Rolle, 2 km s. Gimel und 500 m w. der Station Le Pontet der Strassenbahn Rolle-Gimel. Postablage, Telephon. Gemeinde (zum grössten Teil auf dem Plateau gelegen) mit den Weilern Le Pontet, Châtel, Bugnaux und Chatagnéréaz: 79 Häuser, 453 reform. Ew.;
Dorf: 26 Häuser, 162 Ew. Kirchgemeinden Gimel u. Rolle.
Acker- und Weinbau. Einst Teil der Herrschaft Mont le Vieux, deren Schloss über Bugnaux stand, später bei der Teilung der Herrschaft Rolle zerstückelt. 1784 grosse Feuersbrunst.
(Grand Bois d') (Kt. Waadt, Bez. Échallens, Gem. Essertines).
695 m. Wald, 3 km lang, auf dem Rücken zwischen dem Buron und Sauteruz, Fortsetzung des w. Vuarrens gelegenen Waldes;
1,7 km ö. vom Dorf Essertines.