(L') (Kt. Waadt,
Bez. Payerne).
470-440 m. Kleiner Bach, rechtsseitiger Zufluss zur
Broye; entspringt 1,5 km nö.
Payerne nahe der
Broyeebene, teilt sich w.
Dompierre in zwei Arme, deren einer in die
Arbogne mündet, während der andere
nw.
Dompierre sich mit der
Broye vereinigt. Nimmt mehrere Nebenbäche und Kanäle auf und fliesst von S.-N. 5,5 km lang.
Landwirtschaft. War vor der Umwälzung von 1798 eine unabhängige Gemeinde mit eigenem Bürgermeister.
In der Nachbarschaft Ueberreste ehemaliger Bauwerke und römische Münzen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Freibergen).
697 m. Gem. und Pfarrdorf, im
Clos du Doubs, 8 km nö.
Soubey und 6 km sw.
der Station
Saint Ursanne der Linie
Delsberg-Delle. Postablage, Telegraph; Postwagen
Saint Ursanne-Épauvillers-Soubey. Gemeinde,
mit
Fin du Teck,
Le Péca und Bauernhöfen am
Doubs: 56
Häuser, 251 kathol. Ew.; Dorf: 43
Häuser, 179 Ew.
Ausgedehnte Waldungen und fruchtbarer Boden. Ackerbau und Viehzucht. Uhrenmacherei. Das Dorf als Eigentum des Kapitels
Saint Ursanne
schon 1139 genannt; Sitz eines Edelgeschlechtes, das im 16. Jahrhundert ausgestorben ist. Das Dorf im 30jährigen Krieg von
einer unter dem Befehl des grausamen
Forbes stehenden Bande von Schotten zur Hälfte zerstört und die
Kirche in Asche gelegt. Letztere 1695 wieder aufgebaut und 1860 durch ein neues Gotteshaus ersetzt, das 1864 dem h. Arnold
(Saint Arnoux) geweiht wurde.
Die Kirchgemeinde Epauvillers umfasst die zwei politischen Gemeinden Épauvillers und
Épiquerez.
403 m.
Weiler, auf einer in einer Schlinge der
Rhone gelegenen
Halbinsel, 14 km w. Genf,
1 km w.
Avully u. 2 km nw. der Station
Athenaz der Schmalspurbahn
Genf-Chancy. 16
Häuser, 73 reform. Ew.
Weinbau.
Nahe dem
Weiler n. über der
Rhone ein Hügel (405 m), der heute noch den Namen
Château de
Saint Victor trägt
und auf dem die völlig verschwundene feste Burg stand, die das Priorat
Saint Victor mit Erlaubnis der
Grafen von Genf
1220 hier
errichtet hatte. Im 13. Jahrhundert führte gegenüber Épeisses eine
Brücke über die
Rhone.
(Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
448 m. Gem. und Dorf, am O.-Rand der Sumpfebenen der
Orbe und am Fuss eines das
Bergland des
Jorat im NW. begrenzenden
Hanges, an der Strasse
Chavornay-Yverdon
und 4,5 km sw.
Yverdon. Station der Linie
Lausanne-Neuenburg.
Postablage, Telephon. 59
Häuser, 249 reform. Ew. Zusammen mit
Essert-Pittet eine gemeinsame Kirchgemeinde. Landwirtschaft.
Säge und
Mühlen. 300 m n. vom Dorf ein
Schloss. Die Kirche von Épendes mit ihren ertragreichen Ländereien
seit dem 13. Jahrhundert Eigentum der Abtei am
Lac de Joux. 1474 wird eine in Épendes bestehende Bruderschaft vom Heiligen
Geist genannt. Nach der Reformation ging das Eigentum der Abtei zunächst in den Besitz der Familie
Treytorrens in
Yverdon und
dann, im 17. Jahrhundert, an das Geschlecht Du Plessis-Gouret über. 1663 erhielt André Du Plessis von
der
Berner Regierung das Recht zur Ausübung der niedern Gerichtsbarkeit in dem Gebiete des mittlerweile zur eigenen
Herrschaft
erhobenen Épendes. Bis 1798 im Besitz der nunmehrigen Edeln von Épendes, denen das
Schloss mit seinen Ländereien
auch nachher noch verblieb. Am Hügel La Poêpe, sö. vom Dorf, hat man sieben Burgundergräber mit Tuffsärgen und verschiedenen
Gegenständen ausgegraben.
683 m.
Weiler, an einem kleinen linksseitigen Zufluss zur
Gérine (Aergerenbach), 1 km
nw. Épendes u. 8 km s. vom Bahnhof Freiburg.
11
Häuser, 78 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft, Getreidebau.
die obern Abschnitte der Gemeinde mit Aeckern und
Wald bestanden.
Früher zur ehemaligen Gemeinde
Villette gehörig, die 1824 geteilt worden ist.
Boden leicht Rutschungen unterworfen, die
nach Aussage der Bewohner früher einmal das ganze Dorf ohne Schaden für dessen Gebäulichkeiten mittransportiert
haben sollen.
Lange Zeit hindurch (bis 1635) wurde die Erinnerung an dieses Ereignis durch einen jährlichen Dankgottesdienst
aufrecht erhalten.
In den letztvergangenen Jahren hat man am Hang mit Erfolg Verfestigungsarbeiten ausgeführt.
487 m. Dorf, einsam und friedlich am Rand des vom gefährlichen
Wildbach
von
Saint Barthélemy angeschwemmten Schuttkegels und am Fuss der hohen Felswände von
Mex gelegen, 3 km s. der Station
Saint Maurice
der Simplonbahn. 35
Häuser, 241 kathol. Ew.
Wiesen- und Weinbau, Viehzucht.
Nördliches Ausstreichen der
metamorphischen Gesteine am linken Gehänge des
Rhonethales. 1263: Espinassez.
Einige Geschichtschreiber wollen im Namen des
Dorfes denjenigen der alten Stadt
¶
Die Realprobe lässt aber eher der Ansicht Raum, dass der Name sich von dem
hier in Masse stehenden Dorngebüsch (épines) herleiten werde, gleichwie die der Weiler L'Épignat (Gem.
Evionnaz) und Les Épenis (Gem. Choëx).