km nw. der zum Teil von der Schmalspurbahn Lausanne-Moudon begleiteten Strasse Lausanne-Freiburg-Bern, 5 km nö. des Bahnhofes
und 4,3 km nö. der Stadt Lausanne.
Zahlreiche Einzelsiedelungen und Weiler, wie Les Planches, Les Croisettes und La Gérarde.
Zusammen 132 Häuser, 717 reform. Ew.;
Dorf: 49 Häuser, 201 Ew. Bildet mit verschiedenen zur Gemeinde
Lausanne gehörigen Weilern und Häusergruppen zusammen die Kirchgemeinde Les Croisettes.
Landwirtschaft. Ziegelei, Säge, Mühlen.
Vor der Reformation Eigentum des Stiftes Lausanne.
(L') (Kt. Waadt,
Bez. Payerne).
470-440 m. Kleiner Bach, rechtsseitiger Zufluss zur Broye; entspringt 1,5 km nö. Payerne nahe der
Broyeebene, teilt sich w. Dompierre in zwei Arme, deren einer in die Arbogne mündet, während der andere
nw. Dompierre sich mit der Broye vereinigt. Nimmt mehrere Nebenbäche und Kanäle auf und fliesst von S.-N. 5,5 km lang.
520 m. Weiler, im Thälchen des Buron (n. Jorat), ö.
der Strasse Lausanne-Yverdon, 5 km s. der Station Yverdon der Linie Lausanne-Neuenburg und 2,5 km n. Essertines. 22 Häuser, 98 reform.
Ew. Kirchgemeinde Gressy.
Landwirtschaft. War vor der Umwälzung von 1798 eine unabhängige Gemeinde mit eigenem Bürgermeister.
In der Nachbarschaft Ueberreste ehemaliger Bauwerke und römische Münzen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Freibergen).
697 m. Gem. und Pfarrdorf, im Clos du Doubs, 8 km nö. Soubey und 6 km sw.
der Station Saint Ursanne der Linie Delsberg-Delle. Postablage, Telegraph; Postwagen Saint Ursanne-Épauvillers-Soubey. Gemeinde,
mit Fin du Teck, Le Péca und Bauernhöfen am Doubs: 56 Häuser, 251 kathol. Ew.; Dorf: 43 Häuser, 179 Ew.
Ausgedehnte Waldungen und fruchtbarer Boden. Ackerbau und Viehzucht. Uhrenmacherei. Das Dorf als Eigentum des Kapitels Saint Ursanne
schon 1139 genannt; Sitz eines Edelgeschlechtes, das im 16. Jahrhundert ausgestorben ist. Das Dorf im 30jährigen Krieg von
einer unter dem Befehl des grausamen Forbes stehenden Bande von Schotten zur Hälfte zerstört und die
Kirche in Asche gelegt. Letztere 1695 wieder aufgebaut und 1860 durch ein neues Gotteshaus ersetzt, das 1864 dem h. Arnold
(Saint Arnoux) geweiht wurde.
Die Kirchgemeinde Epauvillers umfasst die zwei politischen Gemeinden Épauvillers und Épiquerez.
403 m. Weiler, auf einer in einer Schlinge der Rhone gelegenen
Halbinsel, 14 km w. Genf,
1 km w. Avully u. 2 km nw. der Station Athenaz der Schmalspurbahn Genf-Chancy. 16 Häuser, 73 reform. Ew.
Weinbau.
Nahe dem Weiler n. über der Rhone ein Hügel (405 m), der heute noch den Namen Château de Saint Victor trägt
und auf dem die völlig verschwundene feste Burg stand, die das Priorat Saint Victor mit Erlaubnis der Grafen von Genf
1220 hier
errichtet hatte. Im 13. Jahrhundert führte gegenüber Épeisses eine Brücke über die Rhone.
oder Épeney (Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
570-433 m. Bach, rechtsseitiger Zufluss zum Neuenburgersee; entspringt
s. Villars-Épeney, geht ö. an diesem Weiler vorbei, kreuzt die Strasse und Bahnlinie Yverdon-Estavayer und mündet nach 4,5
km langem Lauf in der Richtung N.-O. 2 km wnw. Yvonand in den See.
deutsch Spinz (Kt. Freiburg,
Bez. Saane).
755 m. Gem. und Dorf, auf einem mit felsigen Steilwänden zum rechten
Ufer der Saane abbrechenden Hügelzug, an der Strasse Marly-Ergenzach (Arconciel) und 9 km s. vom Bahnhof Freiburg.
Telephon.
Gemeinde,
den Weiler Le Petit Épendes inbegriffen: 61 Häuser, 404 kathol. Ew.;
Dorf: 22 Häuser, 148 Ew. Bildet zusammen mit Chésalles,
Ferpicloz, Sales und Senèdes eine gemeinsame Kirchgemeinde.
Viehzucht und Milchwirtschaft, Getreidebau.
Pfarrkirche zu St. Etienne. Sehr alte Herrschaft;
in der Reihe der Stifter und Gönner des Klosters Hauterive stehen die Ritter
und Burgherren von Épendes zuvorderst.
Bei der Lokalität Mala Mulier stand 1278 ein Siechenhaus.
(Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
448 m. Gem. und Dorf, am O.-Rand der Sumpfebenen der Orbe und am Fuss eines das
Bergland des Jorat im NW. begrenzenden Hanges, an der Strasse Chavornay-Yverdon
und 4,5 km sw. Yverdon. Station der Linie Lausanne-Neuenburg.
Postablage, Telephon. 59 Häuser, 249 reform. Ew. Zusammen mit Essert-Pittet eine gemeinsame Kirchgemeinde. Landwirtschaft.
Säge und Mühlen. 300 m n. vom Dorf ein Schloss. Die Kirche von Épendes mit ihren ertragreichen Ländereien
seit dem 13. Jahrhundert Eigentum der Abtei am Lac de Joux. 1474 wird eine in Épendes bestehende Bruderschaft vom Heiligen
Geist genannt. Nach der Reformation ging das Eigentum der Abtei zunächst in den Besitz der Familie Treytorrens in Yverdon und
dann, im 17. Jahrhundert, an das Geschlecht Du Plessis-Gouret über. 1663 erhielt André Du Plessis von
der Berner Regierung das Recht zur Ausübung der niedern Gerichtsbarkeit in dem Gebiete des mittlerweile zur eigenen Herrschaft
erhobenen Épendes. Bis 1798 im Besitz der nunmehrigen Edeln von Épendes, denen das Schloss mit seinen Ländereien
auch nachher noch verblieb. Am Hügel La Poêpe, sö. vom Dorf, hat man sieben Burgundergräber mit Tuffsärgen und verschiedenen
Gegenständen ausgegraben.
683 m. Weiler, an einem kleinen linksseitigen Zufluss zur Gérine (Aergerenbach), 1 km
nw. Épendes u. 8 km s. vom Bahnhof Freiburg.
11 Häuser, 78 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft, Getreidebau.
(Les) (Kt. Wallis,
Bez. und Gem. Monthey).
Zwei Gruppen von Häusern, als Les Hauts Épenis (765 m) und Les Bas Épenis (615 m) unterschieden,
in einer der Schlingen der Strasse Monthey-Le Pas, über dem Ufer des Wildbaches Nant de Choëx und 2 km sö. der Station
Monthey der Linie Saint Maurice-Saint Gingolph.
Les Hauts Épenis besteht aus blos im Sommer bezogenen Hütten;
Les Bas Épenis: 9 Häuser, 43 kathol.
Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
2469 m. Felszahn im Kamm zwischen Crête de Thyon und Greppon Blanc, 4 km sw. über dem Weiler ^[Berichtigung:
Dorf] Hérémence im gleichnamigen Thal und über der Vallée de Nendaz.
(Kt. Waadt,
Bez. Lavaux).
438 m. Gem. u. Dorf, am Hang n. über dem Genfersee und mitten im Weinbaubezirk von Lavaux gelegen,
an der Strasse Cully-Chexbres, über der Strasse Lausanne-Saint Maurice und der Linie der Simplonbahn, unterhalb der Linie
Lausanne-Bern (Station Grandvaux) und 1,5 km ö. Cully.
die obern Abschnitte der Gemeinde mit Aeckern und Wald bestanden.
Früher zur ehemaligen Gemeinde Villette gehörig, die 1824 geteilt worden ist.
Boden leicht Rutschungen unterworfen, die
nach Aussage der Bewohner früher einmal das ganze Dorf ohne Schaden für dessen Gebäulichkeiten mittransportiert
haben sollen.
Lange Zeit hindurch (bis 1635) wurde die Erinnerung an dieses Ereignis durch einen jährlichen Dankgottesdienst
aufrecht erhalten.
In den letztvergangenen Jahren hat man am Hang mit Erfolg Verfestigungsarbeiten ausgeführt.
731 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse
Riaz-Corbières, 500 m sw. Écharlens und 3,8 km n. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. 24 kathol. Ew. Viehzucht.
487 m. Dorf, einsam und friedlich am Rand des vom gefährlichen Wildbach
von Saint Barthélemy angeschwemmten Schuttkegels und am Fuss der hohen Felswände von Mex gelegen, 3 km s. der Station Saint Maurice
der Simplonbahn. 35 Häuser, 241 kathol. Ew. Wiesen- und Weinbau, Viehzucht.
Nördliches Ausstreichen der
metamorphischen Gesteine am linken Gehänge des Rhonethales. 1263: Espinassez.
Einige Geschichtschreiber wollen im Namen des
Dorfes denjenigen der alten Stadt
mehr
Epaunum sehen, die im 6. Jahrhundert durch einen Ausbruch des Wildbaches von Saint Barthélemy oder durch einen von der Dent du Midi
herabgekommenen Bergsturz zerstört worden ist.
Die Realprobe lässt aber eher der Ansicht Raum, dass der Name sich von dem
hier in Masse stehenden Dorngebüsch (épines) herleiten werde, gleichwie die der Weiler L'Épignat (Gem.
Evionnaz) und Les Épenis (Gem. Choëx).