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typisches Beispiel eines Kares glazialen Ursprungs.
Von den Felswänden kommen eine Reihe von Bächen herunter, die zusammen den Engstligenbach bilden.
Seltene Pflanzen;
so die Linnæa borealis (einziger Standort im Oberland).
typisches Beispiel eines Kares glazialen Ursprungs.
Von den Felswänden kommen eine Reihe von Bächen herunter, die zusammen den Engstligenbach bilden.
Seltene Pflanzen;
so die Linnæa borealis (einziger Standort im Oberland).
Engstligenbach
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). Beträchtlicher Wildbach; entsteht im Zirkus der Engstligenalp (1938 m) aus einer Reihe von Quellbächen, bildet bald nach seinem Austritt aus dem Zirkus einen prachtvollen Fall von 60 m Höhe, nimmt im Thal von Adelboden von links den Allenbach (mit dem Geilsbach) auf, wendet sich nach NW., durchfliesst das Engstligenthal in bewaldeter Schlucht, nimmt weiterhin von links den Tschentenbach, Otternbach, Zwischenbach, Gantenbach, Bräschgenbach, Leinibach und viele andere von der Kette Albristhorn-Niesen kommende kleine Bäche, von rechts eine Reihe von vom Allmengrat herabfliessenden Wasseradern auf und mündet nach 23 km langem Lauf 1,5 km unterhalb Frutigen in 762 m in die Kander.
Engstligengrat
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2619 m. Wenig bekannter Passübergang, zwischen Tschingellochtighorn und Kindbettihorn in den den Wildstrubel mit dem Lohner verbindenden Kamm eingeschnitten. Wenig begangen, aber sehr leicht zu überschreiten; führt vom Gasthof Schwarenbach (am Gemmiweg) über Schwarzgrätli, Oeschinenthäli und Engstligenalp in 5¼ Stunden nach Adelboden.
Engstligenthal
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
Thal, 20 km lang; streicht von SSO.-NNW., wird vom
Engstligenbach durchflossen
und ist links von der Kette des
Niesen, rechts von der des
Lohner umrahmt, die beide vom
Wildstrubel abzweigen. Mündet bei
Frutigen in 800 m
Höhe ins
Kanderthal aus; seine höchste Alpweide, die
Engstligenalp, liegt in 2000 m. Zahlreiche steile Nebenthälchen,
besonders am W.-Hang; die bedeutendsten sind die des bei
Adelboden ausmündenden
Allenbachs, des vom
Gsür
absteigenden
Tschentenbachs, des
Otternbachs, des
Sackgrabens und
Gantenbachs, wozu noch eine Reihe von
Schluchten kommen, die
von ungestümen
Wildbächen ausgewaschen worden sind und zwischen denen auf schwierig zugänglichen Hochterrassen
einige kleine
Hüttengruppen - unter dem gemeinsamen Namen
Spissen bekannt - stehen. Am O.-Hang, der Kette des
Lohner,
mit Ausnahme des Bonderlenthälchens kein bemerkenswerter Einschnitt. Oberhalb
Adelboden bildet das Engstligenthal
den schönen
Alpweidenkessel des Boden, unterhalb
Adelboden eine vom
Engstligenbach schäumend durchbrauste
Schlucht. Zwischen
Adelboden und
Frutigen keine nennenswerte Siedelung; an den Hängen der Kette des
Lohner eine Anzahl von Weilern und Wohnstätten, die zusammen
die drei Siedelungsgruppen von
Hirzboden,
Inner und Ausser Achselen bilden. Der untere Thalabschnitt, vom Marchgraben an, ist
der Kirchgemeinde
Frutigen, der obere Thalabschnitt der Kirchgemeinde
Adelboden zugeteilt. Viehzucht u. Milchwirtschaft. Fremdenindustrie.
Einige Schieferbrüche, Zündholzfabrikation. Seitdem nach Ueberwindung grosser technischer Schwierigkeiten die Strasse
Frutigen-Adelboden 1884 dem
Betrieb übergeben worden ist, hat sich der Wohlstand
im Thal bedeutend gehoben. Diese Strasse geht zunächst
längs des linken Bachufers thalaufwärts, überschreitet beim
Pochtenfall auf einer 50 m über der Bachsohle gelegenen
Brücke
die
Schlucht, folgt dann dem rechten Ufer und geht bei
Adelboden wieder über den Bach.
Frutigen-Adelboden 4 Stunden. Das in
seinem untern Abschnitt enge, waldbestandene und etwas einförmige Thal birgt in seinen obern Teilen
grossartige alpine Schönheiten in sich.
(Ober) (Kt. u. Bez. Zürich). 410 m. Gem. u. Dorf, am rechten Ufer der Limmat, an der Strasse Zürich-Höngg-Baden u. 2,2 km nö. der Station Schlieren der Linie Zürich-Baden-Brugg. Postbureau. Gemeinde, mit Eggbühl und Landsrain: 54 Häuser, 416 reform. Ew.; Dorf: 37 Häuser, 187 Ew. Mehr als 20% der Bodenfläche der Gemeinde mit Weinreben bestanden. Altertümer aus der Bronze- und Römerzeit. 870: Enstelingon. Im Dorf u. am Sparrenberg alemannisch-fränkische Gräber. Früher der Grafschaft Baden zu Eigen, ging Engstringen erst 1798 an den Kanton Zürich über.
(Unter) (Kt. und Bez. Zürich). 405 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der Limmat, an ¶
der Strasse Zürich-Höngg-Baden, 1 km nw. Ober Engstringen und 1,3 km n. der Station Schlieren der Linie Zürich-Baden-Brugg.
Telephon. 50 Häuser, 302 reform. Ew. Weinbau.
Grabhügel aus der Hallstatt Periode.