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Kehrsatz der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
34 Häuser, 567 reform. Ew. Kirchgemeinde Zimmerwald.
Landwirtschaft. Die Edeln von Englisberg haben in der Geschichte keine nennenswerte Rolle gespielt.
Kehrsatz der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
34 Häuser, 567 reform. Ew. Kirchgemeinde Zimmerwald.
Landwirtschaft. Die Edeln von Englisberg haben in der Geschichte keine nennenswerte Rolle gespielt.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Granges-Paccot).
Häusergruppe. S. den Art. Agy.
(Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz). 732 m. Gem. u. Dorf, im Zentrum des Val de Ruz, an der Kreuzung der Strassen Valangin-Dombresson und Vilars-Fontaines, aber abseits der Hauptstrassenzüge gelegen; 5 km n. Neuenburg, 4 km osö. der Station Les Hauts Geneveys der Linie Neuenburg-La Chaux de Fonds und 2,5 km von der Station Valangin der Strassenbahn Neuenburg-Valangin. Postablage. 17 Häuser, 104 reform. Ew. Landwirtschaft, Holzhandel. Alte Kirche, schon im 13. Jahrhundert als Filiale des Priorates Môtiers genannt; Glockenturm 1808 erbaut. In der Pfarrkirche von Engollon ruht neben seiner Gemahlin Jeanne de Beauffremont († 1417) der 1427 gestorbene Wilhelm v. Aarberg, Freiherr von Valangin.
Bis zu Ende des 15. Jahrhunderts waren die Bewohner des Fleckens Valangin, der damals noch keine Kirche besass, nach Engollon pfarrgenössig. Schon 1531 hatten sich Engollon und Boudevilliers der Reformation zugewandt, so dass am 10. Juni dieses Jahres der Propst und das Stift Môtiers beide Pfarrgemeinden mit allen ihren zugehörenden Ländereien an die Herrin von Valangin, Guillemette de Vergy, abtraten, weil sie hier den Gottesdienst nicht mehr nach altem Ritus feiern konnten.
Zur Vergrösserung von Engollon trug bei die 1301 erfolgte Zerstörung des s. davon gelegenen Dorfes La Bonneville. Engollon ist die Heimat von August Cugnier, der seine Jugendjahre in La Chaux de Fonds verlebt hatte, im Juli 1830 an den Ereignissen in Paris sich beteiligte und einer der Führer der republikanischen Bewegung vom Dezember 1831 im Kanton Neuenburg war. Er unterzeichnete die Erlasse des «Comité révolutionnaire» (bekannter unter dem Namen «Comité d'Yverdon») als dessen Präsident; nachdem die Regierung des Fürstentums Neuenburg auf seinen Kopf einen Preis ausgesetzt hatte, lebte er für einige Jahre in Courtelary und siedelte dann nach Brasilien über, wo er 1860 gestorben ist.
(Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Les Breuleux).
1026 m. Gruppe von 3 Bauernhöfen, 500 m w. der Strasse Tramelan-Les Breuleux, 5 km w. der Station Tramelan der Linie Tavannes-Tramelan und 1,7 km sö. Les Breuleux. 21 kathol. Ew. Viehzucht.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Échallens, Gem. Fey).
630 m. Häusergruppe mit Mühle, am linken Ufer der Mentue, an der Strasse Vuarrens-Possens und 1,2 km ö. Fey. 8 reform. Ew. Kirchgemeinde Bercher.
Malerische Gegend.
oder Angrogne (Val d') (Kt. Waadt, Bez. Lausanne). 560-490 m. Kleines bewohntes Thal, tief eingeschnitten; 1,4 km ö. Lausanne, zwischen der Stadt, dem Weiler Chailly und den nach Belmont führenden Strassen. Vom Bach La Vuachère durchflossen. Der Name soll dem Thälchen von Waldensern gegeben worden sein, die aus ihren heimatlichen Thälern des Piemont sich hierher geflüchtet hatten.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
Wildbach, Abfluss des unter dem Jochpass gelegenen Engstlensees (1852 m);
durchfliesst die Engstlenalp, nimmt im Genthal den Namen des Genthalwassers an und mündet nach 9,5 km langem Lauf von NO.-SW. 3 km oberhalb Innertkirchen in 837 m in das Gadmerwasser.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle). 1839 m. Weite und schöne Alpweide, im obersten Abschnitt des Genthales (eines Seitenthales zum Gadmenthal) und am Fuss des von Meiringen nach Engelberg führenden Jochpasses. Von prachtvollem Hochgebirgskranz umrahmt: im SO. die Gruppe des Titlis mit dem Tellistock, den Gadmerflühen und den vergletscherten Gipfeln des Wendenstocks (3044 m) und Reissend Nollen (3012 m);
im NW. auf der Grenze gegen Unterwalden der Graustock (2663 m) und Wildnissberg (2714 m);
im O. die Scharte des Jochpasses.
Unter dem W.-Ende des Wendengletschers der schöne Engstlensee in romantischer und wildeinsamer Lage; reich an ausgezeichneten Fischen, deren Aufzucht hier den Engelberger Mönchen seit Jahrhunderten am Herzen gelegen hatte. W. vom See und je 4 Stunden von Innertkirchen und Engelberg entfernt altes und neues Gasthaus; stark besuchte Sommerfrische. Prachtvolle Arvengruppen; an Arten und Wuchs reiche Flora. In den Verwitterungsprodukten der Schiefer interessante Fossilien.
Beim Gasthaus eine intermittierende Quelle (Wunderbrunnen geheissen), die schon 1717 von J. J. Scheuchzer in seiner Hydrographia Helvetica beschrieben worden ist. Ausgangspunkt für die Besteigung des Titlis (5½ Stunden) und seiner Nachbargipfel; guter Fussweg über Tannenalp nach Frutt und ins Melchthal; nach der andern Seite steigt ein schlechtunterhaltener und eine gewisse Bergsicherheit erfordernder Pfad langsam zum Sätteli auf, um von da über rasen- und blumenbestandene Hänge steil nach Gadmen hinunterzuleiten. Im Gebirge der Engstlenalp schöne Schiefer (Trias und Jura) sowie Kupfervitriol, Bleiglanz u. Kohle.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
1852 m. Kleiner Bergsee, auf der Engstlenalp;
1,5 km lang, 500 m breit, Fläche 72 ha.
Empfängt die Schmelzwasser aller benachbarten Gletschergebiete und sendet die Engstlen zum Gadmerwasser.
Dem N.-Ufer entlang führt der Fussweg über den Jochpass.
Fischreich.
Engstligenalp
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Adelboden).
1940 m. Grosse Alpweide, im obern Abschnitt des Thales von Adelboden, 5 km s. über dem Dorf Adelboden, auf einer 600 m über der Thalsohle von Adelboden gelegenen Terrasse.
Mit Adelboden durch zwei Fusswege verbunden.
Vier Passübergänge: einer über den Grat zwischen Lohner und Tschingellochtighorn, einer über den Engstligengrat, einer s. vom Kindbettihorn über den Uschinengletscher und die Rote Kumme zur Gemmi (seit 1901 mit ausgezeichnetem Fussweg, der das Begehen des Gletschers zu einem völlig gefahrlosen Spaziergang gestaltet; bequemer Uebergang von Adelboden zur Gemmi und nach Leuk in einem Tag) und ein letzter endlich, der Ammertenpass, ins Ober Simmenthal.
Die Alpweide in einem weiten Zirkus von 4 km Durchmesser, eingefasst vom Fizer, Rotstock, Ammertengrat, Wildstrubel, Steghorn, Thierhörnli, Kindbettihorn, Tschingellochtighorn und Lohner.
Der ebene mittlere Teil der Alpweide wahrscheinlich ein ehemaliger Seeboden.
Das Ganze ein ¶
typisches Beispiel eines Kares glazialen Ursprungs.
Von den Felswänden kommen eine Reihe von Bächen herunter, die zusammen den Engstligenbach bilden.
Seltene Pflanzen;
so die Linnæa borealis (einziger Standort im Oberland).