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deutschen Schweiz;
vom althochdeutschen âmât, dem heutigen Emd, Oemd.
deutschen Schweiz;
vom althochdeutschen âmât, dem heutigen Emd, Oemd.
(Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Menziken).
619 m. Elf am linken Ufer der Wina zerstreut gelegene Häuser;
1,3 km s. Menziken und 2,5 km s. der Station Reinach der Linie Beinwil-Reinach. 89 reform. Ew.
1020 m. Zwei Häuser, auf einer kleinen Terrasse über dem linken Ufer der Reuss gelegen;
1,3 km nw. der Station Erstfeld der Gotthardbahn. 12 kathol. Ew. Aussichtspunkt, von Erstfeld aus in 2¼ Stunden zu erreichen.
(Kt. Nidwalden). 778 m. Gem. u. Pfarrdorf, auf einer Terrasse am NW.-Hang des Niederbauen, am Kohlthalbach, an der Strasse Stans-Seelisberg, 13 km ö. Stans und 4 km ö. der Dampfschiffstation Beckenried.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Beckenried. An Zahl der Einwohner kleinste politische und Kirchgemeinde des Kantons;
an Fläche dagegen ziemlich ausgedehnt, reicht vom Ufer des Vierwaldstättersees bis hinauf zum Niederbauenkulm.
Dorf durch die Egg geteilt in Vor der Egg und Hinter der Egg (welch' letzteres auch wohl Sagendorf heisst).
Pfarrkirche 1615 erbaut;
Beinhaus mit bemerkenswertem, den Totentanz darstellenden Wandgemälde. In Sagendorf die grosse Heiligkreuzkapelle.
Prachtvolle Aussicht auf den See und sein Umgelände.
Gemeindearmenhaus, schönes neues Schulhaus. 110 Häuser, 593 kathol. Ew. Viehzucht und Käsefabrikation.
Bekannte Wasserheilanstalt Schöneck.
Gasthäuser. Zwei Sägen.
Seidenweberei. Holzhandel.
Seit einigen Jahren stark besuchter klimatischer Kurort;
Ausflüge auf den Niederbauen, Schwalmis, ins Kohlthal, nach den Windlöchern, Seelisberg und Beckenried.
Der 1871 gestorbene Pfarrer Alois Niederberger in Emmetten um das Nidwaldner Schulwesen hochverdient. 1150: Emmaten;
1190: Emmoutin. Eine Kirche zu St. Jakob schon um 1370 erwähnt. Im Kirchenschatz ein grosses gotisches Kreuz. In der Kapelle auf Rinderbühlalp eine gotische Predella (Sockelgemälde des Altaraufsatzes).
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Wetzikon).
677 und 633 m. Zwei Gruppen von zusammen 6 Häusern, an der Strasse Wetzikon-Bäretswil und 2,3 km ö. Ober Wetzikon.
Station der Linie Uerikon-Bauma. 28 reform. Ew.
(Kt. Thurgau,
Bez. Kreuzlingen).
480-420 m. Gem. und Dorf, nahe dem
Bodensee reizend gelegen, längs und an der Kreuzung der
Strassen
Kreuzlingen-Tägerwilen u. Konstanz-Schwaderloo-Märstetten; 1,5 km sw. Konstanz. Station der Linie
Schaffhausen-Etzwilen-Konstanz.
Postbureau, Telegraph, Telephon. Der s. Teil der Gemeinde bergig und mit vielen zerstreut gelegenen
Häusern.
Gemeinde, mit den
Höfen u. Schlössern
Bernrain, Braunegg, ^[Berichtigung: Brunnegg.]
Ebersberg,
Girsberg u.
Hochstrasse: 179
Häuser, 1555 Ew.,
wovon 1057 Katholiken. Pfarrkirche der Katholiken in
Bernrain; reformierte Kirchgemeinde
Egelshofen. Freie evangelische Gemeinschaft.
An einem der schönsten Aussichtspunkte der Gemeinde wird z. Z. eine prächtige katholische Kirche erbaut.
Obst-, Gemüse- und Weinbau. Mehrzahl der Bewohner Handwerker oder Fabrikarbeiter. Bedeutende Ziegelei, Feuerwerkerei; Backstein-,
Ofen-, Papiercouverts-, Eisenmöbelfabrik; Möbelschreinerei, Rosshaarspinnerei, Baugeschäfte. Heimat des gewesenen
Bundesrates Anderwert; Wohnort des zürcherischen Schulmannes und pädagogischen Schriftstellers Dr. Thomas Scherr und
zeitweiser
Aufenthaltsort des Tonkünstlers Ludwig Liebe. W.
Bernrain, nahe dem
Schloss
Ebersberg, ist ein prähistorisches
Refugium aufgedeckt worden; eine Goldmünze der Arverner hat man bei der
Hochstrasse gefunden.
(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Finhaut).
1774 m. Sommerweide, in einem Thälchen mit sumpfiger Sohle, am Zusammenfluss von Eau Noire, Nant de Dranse und Nant de Folly, am S.-Fuss des Bel Oiseau und am W.-Hang des Col de la Gueulaz;
4 km osö. des Dorfes Finhaut.
Eigentum der Bürgergemeinde Finhaut.
Nach langjährigen Streitigkeiten zwischen den Savoyarden, den Leuten von Salvan und den Aebten von Saint Maurice wurde die Alpweide Emosson 1697 von der Alpweide Barberine, die im Besitz der Leute von Salvan verblieb, abgetrennt.
Doch dauerten die Streitigkeiten bis zum Untergang der alten Eidgenossenschaft fort.
Wie die Ebenen von Barberine und Salanfe ist auch die von Emosson wahrscheinlich ein altes Seebecken, das seither von den Sedimenten der sie heute durchfliessenden und früher wohl bedeutend geschiebereichern Wildbäche aufgefüllt worden ist.
Diese alten, ganz in anstehendes Gestein eingeschnittenen Seebecken sind sog. Kare, d. h. Bildungen der Erosion durch fliessendes Wasser (oder durch Gletscher?).
(Vieux) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Finhaut).
2300 m. Magere Sommerweide, Abteilung der Alpweide Emosson, 1¾ Stunden über dieser;
in einem Kar zwischen den Gipfeln des Cheval Blanc und der Vedalle.
Zugang durch die Gorges du Vieux;
mit dem Vallon d'Entraignes durch den Col du Vieux verbunden.
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. Travers).
1025 m. Gruppe von 3 Häusern, im Thal von Les Ponts und 2,5 km nw. der Station Noiraigue der Linie Neuenburg-Pontarlier. 14 reform. Ew. Viehzucht.
Torfgruben. In der Nähe einige Dolinentrichter (Emposieux), durch die ein Teil des Oberflächenwassers des Thales unterirdisch abfliesst.
Ems,
romanisch Domat (Kt. Graubünden, Bez. Im Boden, Kreis Räzüns).
586 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer des Rhein, an der Strasse Chur-Reichenau-Ilanz und 6 km osö.
Chur. Station der Linie Chur-Thusis der Rätischen Bahn.
Postbureau, Telephon. 206 Häuser, 1504 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Wiesenbau u. Viehzucht.
Zahlreiche Bewohner von Ems
sind in den Gasthöfen angestellt. In der Nähe
von Ems
am Kampf zwischen französischen Truppen und den Leuten aus dem
Bündner Oberland, der
den Rückzug der erstern thalabwärts zur Folge hatte.
Ein Teil des Dorfes 1776 und 1870 durch Feuer zerstört.
Verschiedene Funde von Bronzegegenständen (Hammer, Beil u. Sichel);
römische Münze mit dem Bildnis von Alexander Severus. 766: Amedes.
Ems
(Mittel) (Kt. Wallis, Bez. Leuk, Gem. Ober Ems).
1235 m. Fünf auf dem Hang zwischen Ober und
Unter Ems zerstreut
gelegene
Häuser, zwischen zwei Waldbändern, am Fussweg Unter
Ems-Ober Ems.
24 kathol. Ew.
Ems
(Ober) (Kt. Wallis,
Bez. Leuk).
1345 m. Gem. und Dorf, auf der obern Terrasse des
Hanges von Ems
, der im
Winkel zwischen
Rhonethal
und Ausmündung des
Turtmanthales s.
Agaren und
Turtman ansteigt, 3 km s. über der Station
Turtman der Simplonbahn.
Gemeinde, die
Weiler
Weidenbrunnen und
Im Ahorn inbegriffen: 48
Häuser, 202 kathol. Ew.; Dorf: 27
Häuser, 117 Ew. Kirchgemeinde
Unter Ems. Gemeinde längs des
¶
linksseitigen Hanges des Turtmanthales gelegen. 1276: Hemeta;
1367: Hemesa.
Ems
(Unter) (Kt. Wallis, Bez. Leuk). 1011 m. Gem. und Weiler, auf einer Terrasse über dem linken Ufer der Rhone, links über der Ausmündung des Turtmanthales und 2,5 km s. über der Station Turtman der Simplonbahn. Postbureau. Die Häuser der Gemeinde auf der Terrasse zerstreut gelegen, zusammen 24 Häuser, 133 kathol. Ew. Mit Ober Ems gemeinsame Kirchgemeinde. Sehr schöne Aussicht ins Rhonethal und auf alle die Berghänge zwischen Visp und Siders. Der Weiler 1799 durch die französischen Truppen völlig in Asche gelegt. Unter Ems und Ober Ems im Mittelalter Eigentum der Herren von Turtman.