Gehörte
im 15. Jahrhundert zur
GrafschaftKiburg, ging mit ihr an die Stadt
Zürich über und wurde von dieser dem Enneren Amt ihrer
Landvogtei
Kiburg zugeteilt.
640 m. Kleines Dorf, 1 km n. der
Station Schmitten der Linie
Bern-Freiburg und 1,5
km sw. Wünnenwil. 19
Häuser, 146 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Viehzucht und Milchwirtschaft, Getreidebau.
Hier wohnten um 1501 Peter Falk und Arsent auf
Friesenheit, die infolge von Grenzstreitigkeiten sich derart mit einander verfeindeten,
dass letzterer darob sein Leben lassen musste.
603 m. Armenhaus, am rechten Ufer der
Seewag und 1 km w. der Station
Menznau der
Linie
Langenthal-Wolhusen. 41 kathol. und reform. Ew. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
1851 m. Alpweiden, im obern Abschnitt des
Vallon du
Triège, der im Halbkreis
von den Felswänden des
Luisin im N., der
Rebarmaz im S. und des
Fontanabran im W. umschlossen wird.
Die Grashalden am
S.-Hang des
Luisin geben dem Botaniker eine sehr reiche Ausbeute an seltenen Alpenpflanzen, wie z. B. der
schönen Centaurea rhaponticum und C. alpestris, Hypochoeris radicata, Pinguicula grandiflora u. a.
Das Thälchen von Émaney und die
Scharte des Col d'Émaney sind in
die Kontaktzone zwischen den Sedimenten
und den die liegende Falte der
Tour Sallières tragenden krystallinen Schiefern eingeschnitten.
Auf der Passhöhe stehen triasische Sandsteine, rote Schiefer und Rauchwacke mit Dolomit an, am
W.-Hang des Passes tertiärer
Flysch (dem die jurassische
Tour Sallières aufgesetzt ist), am
O.-Hang krystalline Schiefer.
(Ober) (Kt. Zürich,
Bez. Bülach).
462 m. Gem. und Dorf, an der Strasse
Bassersdorf-UnterEmbrach und 4,7 km sö. der Station Embrach-Rorbas
der Linie
Winterthur-Bülach. Postablage. Gemeinde, mit
Mühleberg,
Ober Wagenburg, Rotenfluh und
Sonnenbühl: 101
Häuser, 617 reform.
Ew.; Dorf: 49
Häuser, 245 Ew. Kirchgemeinde Embrach. Wein-, Getreide- u. Futterbau. Die 1863 gegründete
Kinderrettungsanstalt
Sonnenbühl bei
Brütten zählt 35 Zöglinge, die in der Landwirtschaft, im Flechten von Stroh u. a.
unterwiesen werden. Beim
Bühlhof, nahe
Oberwil, Grabhügel aus der Hallstatt Periode der Eisenzeit, am selben
Ort römische
Siedelung. In
Hausen ist eine römische Münze gefunden worden. Bei
Unter Embrach Alemannensiedelung mit
Gräbern. 970: Emberracho. Bei
Blauen, nahe Embrach, ein
Steinhaufen, der als letzter Ueberrest einer Burg gedeutet wird. Die 1248 und 1260 urkundlich
erwähnten Hörigen von Embrach wohnten weder im Dorf selbst noch bei einer Burg in dessen Nähe. Im 15. Jahrhundert
ging Embrach zusammen mit der
GrafschaftKiburg an die Stadt
Zürich über, die es dem Enneren Amt ihrer Landvogtei
Kiburg zuteilte.
Ehemaliges Chorherrenstift, im 12. Jahrhundert gegründet und 1525 aufgehoben.
(Unter) (Kt. Zürich,
Bez. Bülach).
430 m. Gem. und Dorf, an der Strasse
Kloten-Rorbas und 2 km s. der Station
Embrach-Rorbas der Linie
Winterthur-Bülach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Illingermühle und
Kimenhof: 187
Häuser, 1581 Ew.,
wovon 174 Katholiken; Dorf: 146
Häuser, 1196 Ew. Kirchgemeinde Embrach. Wein-, Getreide- und Futterbau. 10 Fabrikbetriebe:
eine Seidenzwirnerei mit 260 Arbeitern, 2 Ziegeleien, eine Zementwaarenfabrik, eine Töpferwaarenfabrik mit 120 Arbeitern,
eine Gewehrfabrik mit 26 Arbeitern, eine mechanische Dreherei etc.