mehr
d'Hérens über den Pas de Lona (2767 m) nach Grimentz und Vissoye im Eifischthal.
d'Hérens über den Pas de Lona (2767 m) nach Grimentz und Vissoye im Eifischthal.
(Kt. Freiburg, Bez. Broye, Gem. Domdidier).
Eugsten. Ortsname, in der deutschen Schweiz häufig vorkommend;
vom althochdeutschen awist, ewist = Schafhürde.
1440 m. Gruppe von 8 Häusern und Ställen, im Meienthal, am SW.-Hang des Glattenstocks und 5 km nw. der Station Wassen der Gotthardbahn. 21 kathol. Ew.
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Ried).
1406 m. Maiensässe mit ca. 20 Hütten, im Ganterthal (dem mittleren Abschnitt des Thales der Saltine);
auf einer Terrasse über der Simplonstrasse und 1 km unter dem Weiler Berisal.
Aus dem zwischen Glanzschiefer und Gantergneis eingeklemmten Dolomit kommen schöne Quellen.
(Kt. Wallis, Bez. West Raron, Gem. Blatten).
1585 m. Gruppe von 5 Häusern, im Lötschenthal, am rechten Ufer der Lonza, 500 m nö. Blatten und 5 km nö. Ferden (des ersten Dorfes im Lötschenthal), am S.-Fuss der Tellispitzen. 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kippel.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 1084 m. Gemeinde, am linken Ufer der Visp, im untern Abschnitt des Saasthales und am Fuss der Kleinen Furgge; km ssö. der Station Stalden der Linie Visp-Zermatt. Gemeinde, die beiden Weiler Im Ahorn und Zen Schmieden umfassend: 54 Häuser, 250 kathol. Ew. Seit einigen Jahren eigene Kirchgemeinde; neue Kirche in Zen Schmieden.
auch Einwil oder Ewel geheissen (Kt. Obwalden, Gem. Sachseln).
480 m. Weiler, am rechten Ufer des Sarnersees, an der Strasse Sarnen-Lungern und 2 km sw. der Station Sachseln der Brünigbahn. 31 Häuser, 154 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Crêt d') (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Collex-Bossy).
deutsch Seehof (Kt. Bern, Amtsbez. Münster).
Gemeinde, im Vallon d'Elay.
Zerstreut gelegene Höfe, deren Zentrum der kleine Weiler Karlisberg (750 m) ist.
Zusammen 23 Höfe, 123 Ew. deutscher Zunge, wovon 64 Katholiken (Kirchgemeinde Vermes) und 59 Reformierte (deutsche Kirchgemeinde Münster).
Der Vallon d'Elay, in 800 m mittlerer Höhe gelegen, bildet den östlichsten Abschnitt des Amtsbezirkes Münster und schiebt sich keilförmig zwischen den Kanton Solothurn im S. und den Amtsbezirk Delsberg im N. ein. 17 km sö. Delsberg und 13 km onö.
Münster. Das Thal gehört in oro- und hydrographischer Beziehung zum Boden des Bezirkes Delsberg, mit welchem es auch die Strasse nach Vermes verbindet, während es mit Münster nur durch einen Fussweg in Verbindung steht.
Das Thal ist von Bergen von etwa 1000 m mittlerer Seehöhe umrahmt und mit Wald und einigen magern Sennbergen bestanden;
in der Thalsohle etwas Ackerbau und Viehzucht.
Nächste Eisenbahnstationen sind Delsberg und Münster (Linie Biel-Delsberg-Basel).
Postwagen Vicques-Vermes oder Münster-Corcelles.
Schulhaus, das zugleich auch als Gemeindehaus dient, in Karlisberg.
(Ruisseau d') (Kt. Bern, Amtsbez. Münster).
So heisst der Oberlauf der Gabiare, eines unterhalb Courchapoix von links in die Scheulte (Zufluss zur Birs) mündenden Baches.
Entspringt in 1083 m im Kanton Solothurn, durchfliesst in der Richtung S.-N. eine Schlucht, wendet sich dann nach WSW. und entwässert die mit einer Anzahl von Höfen bestandene Combe (oder Vallon) d'Elay (770 m).
Gegen Klein Karlisberg (749 m) verengert sich das Thal zur Kluse «Les Schanz», die nur dem Bach und der Strasse Raum zum Durchpass gewährt.
Nachdem in etwa 639 m das Thal auf eine Länge von 1 km sich wieder geweitet hat, schliesst es sich auf einen weitern Kilometer Länge neuerdings zu einem schmalen Défilé.
Hier nimmt der 7,5 km lange Bach von Elay den Namen Gabiare an.
Fliesst durch wenig fruchtbares Gelände (magere Sennberge) und wird von einer Fahrstrasse begleitet.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Wald).
630 m. Gruppe von 6 Häusern mit einer Fabrik, am linken Ufer der Jona und 1 km n. der Station Wald der Tössthalbahn. 63 reform. Ew.
Bach, linksseitiger Zufluss zur Luthern;
entspringt 3,5 km sw. vom Dorf Luthern in 1100 m und mündet nach 7 km langem Lauf in der Richtung S.-NO. 4 km n. Luthern in 685 m Seehöhe.
(Hinter, Mittler, Ober und Vorder) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Luthern).
765-810 m. Bauernhöfe, zu beiden Seiten des Elbaches, 8 km s. der Station Hüswil der Linie Langenthal-Wolhusen und 2,5 km nw. Luthern.
Zusammen 7 Häuser, 49 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Burgistein).
835 und 774 m. Zwei Gruppen von Bauernhöfen, in kleinem linksseitigen Nebenarm zum Gürbethal, 5 km nw. der Station Burgistein-Wattenwil der Gürbethalbahn und 1,5 km nw. der Burg Burgistein.
Zusammen 32 Häuser, 171 reform. Ew. Kirchgemeinde Riggisberg.
^[Supplement: Thurnen.] Wiesenbau.
(Kt., Amtsbez. und Gem. Bern). 544 m. Gruppe von 8 Häusern mit Schloss; dieses von der Grossfürstin Anna von Russland (Julie von Sachsen-Koburg) zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut, heute Eigentum der Familie von Wattenwil.
Ueber dem rechten Ufer der Aare, 2 km sö. Bern. 63 reform. Ew. Kirchgemeinde Nideck.
Seit der Erstellung der Kirchenfeldbrücke reihen sich zahlreiche Häuser längs der Strasse von Bern nach der Elfenau auf.
(Kt. Aargau,
Bez. Brugg).
460 m. Gem. u. Pfarrdorf,
^[Supplement: Kirchgemeinde
Bötzen] in kleinem rechtsseitigen Nebenthal zum
Frickthal, am NW.-Fuss des
Bötzbergs und 4 km nö. der Station
Hornussen der Linie
Zürich-Brugg-Basel. Postablage. 44
Häuser, 217 reform.
Ew. Viehzucht; Weinbau.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur). 540 m. Gem. u. Pfarrdorf, an der Strasse Winterthur-St. Gallen und 11 km ö. Winterthur. Station der Linie Winterthur-St. Gallen. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Aadorferfeld, Oberhof und Sennhof: 199 Häuser, 1420 reform. Ew.; Dorf: 169 Häuser, 1225 Ew. Bildet zusammen mit Hofstetten und Schottikon eine gemeinsame Kirchgemeinde. Wein- und Ackerbau, bedeutende Viehzucht; Waldungen. Seidenwebereien und Stickereien, mechanische Werkstätte. Nördlich der Station Elgg in 570 m früher zwei Flöze von Molassekohlen, deren eines 1782-1838 und deren anderes 1811-1827 abgebaut wurden. Die Kohle fand sich hier in durchschnittlich 20-30 cm mächtigen Lagen, die aber stellenweise auf das zwei- und dreifache dieser Zahl anwachsen konnten. Mit der Erschöpfung der Adern ging deren Abbau ein. Von grossem wissenschaftlichen Wert sind die in den dem Flöz benachbarten Molasseschichten aufgedeckten Reste von Wirbeltieren (Krokodilen, Schildkröten, Rhinozeronten, Mastodonten, von einem pferdeähnlichen, 5 schweineähnlichen und 4 hirschähnlichen Tieren etc.). Diese Fossilien werden zum grössern Teil im Museum zu Winterthur, zum kleinern in den Sammlungen des eidgenössischen Polytechnikums zu Zürich aufbewahrt. Nahe dem Bahnhof mehrere Grabhügel aus der Hallstattperiode der Eisenzeit; grosse römische Siedelung mit zahlreichen Funden. 760 als Ailaghoga Eigentum des Klosters St. ¶
Gallen. Der Ueberlieferung nach soll auf der Burg Elgg der berühmte St. Galler Mönch Notker der Stammler geboren worden sein (Gerold Meyer von Knonau dagegen bezeichnet als seine Heimat Jonswil im Toggenburg). Im 13. Jahrhundert wohnten hier Hörige des Klosters, die den Namen von Elgg führten; 1289 trat die Abtei ihre Hoheitsrechte über Elgg an die Herzöge Albrecht und Rudolf von Oesterreich ab. 1370 rückte Elgg zum Marktflecken vor und entwickelte sich in der Folge zu einer kleinen Stadt mit einer Anzahl von Vorrechten. 1424-1452 gingen der Reihe nach Schloss, Stadt und Herrschaft Elgg an Zürich über. 1443 von diesem an die Herren von Hinwil abgetreten, 1577 an den Pannerherrn Lochmann aus Zürich verkauft, später im Besitz von Augsburger Patriziern und seit 1637 des Geschlechtes Sulzer aus Winterthur; 1712 von der Familie von Salis an Felix Werdmüller, Brigadegeneral in holländischen Diensten, abgetreten, der Schloss und Herrschaft zu einem Fideikommiss der gesamten Familie Werdmüller umgestaltete. ^[Note:] In der Schlacht von Näfels verlor Elgg seine am Kampfe teilnehmenden Bürger und sein Panner. Das Dorf während der Appenzeller Kriege zweimal eingeäschert. In Anerkennung der tapfern Haltung der dem Papste Julius II. gegen den König von Frankreich beistehenden Söldner aus Elgg stiftete der Papst der Stadt ein eigenes Panner. (Bibliographie: Hauser, K. Geschichte der Stadt, Herrschaft und Gemeinde Elgg... Elgg 1895. - Biedermann, W. G. Ad. Petrefakten aus der Umgegend von Winterthur. Winterthur 1863. - Letsch, Emil. Die schweizer. Molassekohlen östlich der Reuss in Beiträge zur Geologie der Schweiz; geotechn. Serie I. Zürich 1899. 4°.)