Der Berg wird schon in einer Urkunde vom Jahre 1252 Eiger geheissen.
Wurde als unbezwingbar
angesehen, bis ihn 1858 Ch. Barrington mit den beiden Führern Christian Almer und Peter Bohren von der
Wengernalp aus in 8½ Stunden zum erstenmal erstieg;
der Abstieg erforderte 4 Stunden.
Die Besteigung des Eigers zeitweise
sehr schwierig, wird aber heute von den Kurgästen auf der Kleinen
Scheidegg ziemlich oft unternommen.
Grosser u.
Kleiner Eiger
bestehen aus Hochgebirgskalk (Malm, oberster
Jura), der den N.-Rand des Aarmassivs bandförmig begleitet
und stellenweise keilförmig in den Gneiss desselben eingefaltet ist.
(Kleiner) (Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
3470 m. Gipfel, sw.
Vorberg des Grossen Eiger, n. vom
Mönch und über dem
Eigergletscher.
Zum erstenmal 1896 von den Reverends Outram und Oliver mit den drei Führern Almer aus
Grindelwald bestiegen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
3975-2300 m.
Gletscher; 3,5 km lang und im Maximum 1,3 km breit; beginnt sw. unter dem Gipfel
des Grossen
Eiger und steigt zwischen
Eiger und
Mönch zur Biglenalp ab. Ausserordentlich stark zerklüftet. An seinem rechten
Ufer die 26 Minuten über der Kleinen
Scheidegg gelegene Station Eigergletscher der
Jungfraubahn. Von hier
aus Besuch der bekannten künstlichen Eishöhle oder, mit Führer, Ausflug quer über die Gletscherzunge zu der am NW.-Fuss
des
Mönch gelegenen
Guggihütte des S. A. C. (1½ Stunden).
Der Name von den verschiedenen Karten und verschiedenen Ausgaben der Siegfriedkarte
verschiedenen
Scharten beigelegt.
Die Dufourkarte gibt die Kote 3703 m und verlegt den Passübergang ungefähr in die Mitte
des
Grates zwischen
Eiger und
Mönch, die Ausgabe 1872 der Siegfriedkarte belegt mit der Kote 3769 m einen
ungefähr an der nämlichen Stelle gelegenen Punkt, während ihre Ausgabe von 1883 den
Pass ganz nahe an den
Eiger verlegt
und ihm eine
Höhe von 3619 m gibt.
Dieser letztere Punkt ist wahrscheinlich die Stelle, die zum erstenmal 1859 von Leslie
Stephen und W. und C. Mathews mit den Führern
Ulrich Lauener, J. B.
Croz und M. Charlet erreicht worden
ist, während der Punkt 3769 m zum erstenmal von einer einen direkten Weg zwischen Kleiner
Scheidegg und
Eggishorn suchenden
Karawane überschritten worden sein dürfte.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
654 m. Gem. und Dorf, vom linken Ufer der
Rhone bis zur obern Grenze des
Eiholzwaldes reichend; über
der Simplonstrasse, 2 km ö. der Station
Visp der Simplonbahn und 400 m oberhalb der
Brücke nach
Lalden. 23
Häuser, 213 kathol.
Ew.
Kapelle zur h. Barbara. Ackerbau u. Viehzucht. Die
Ebene oft von den Ausbrüchen der
Gamsa gefährdet.
1275: Hegholz; 1304: Eicholtz; 1322: Eischoltz.
(Kt. Aargau,
Bez. Laufenburg).
335 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Kreuzung der
StrassenZürich-Basel und
Sissach-Sisselen, am linken Ufer
des Sisselenbachs und 4 km nw.
Frick. Station der Linie
Zürich-Brugg-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon. 119
Häuser, 795 kathol.
Ew. Weinbau, Viehzucht. Auf dem Kirchstalden sind Skelete aufgedeckt worden. 1228: Eitkon, Eitchon; wahrscheinlich nach der
Eiche benannt.
500 m. Gruppe von 10 Bauernhöfen, auf einer Lichtung im grossen
Bremgartenwald, am linken Ufer der
Aare und 3 km nw. der Station
Bümpliz der Linie
Bern-Freiburg. 97 reform.
Ew. Ackerbau.