Umfasst eine Reihe von einzelnen Weilern: Untersiten (grösste dieser Siedelungen, mit Kirche, in 855 m,
und Schulhaus), Oberegg, Teufelsbrücke, Hinterhorben, Hirzenstein, Meiern, Schlagberg und Sulzthal.
Zusammen 66 Häuser, 392 kathol.
Ew. Telephon in Untersiten, Sulzthal, im Sternen und auf dem Etzel.
Wiesen- und Kartoffelbau, Viehzucht;
Holzhandel, Torfausbeute.
Säge, Ziegelei. Seidenindustrie.
Zweibogige gedeckte Steinbrücke (die sog. Teufelsbrücke) über die Sihl.
Auf dem Etzel die 1196 erbaute St. Meinradkapelle, in Untersiten die aus dem Jahr 1597 stammende St. Johannkapelle;
Kirche 1879 erbaut.
^[Note:] Bei der Teufelsbrücke steht das Geburtshaus des berühmten Arztes und Naturforschers Theophrastus Paracelsus (1493-1541),
der auf den Gebieten der Heilkunde und Chemie bahnbrechend gewirkt hat.
Der Uebergang über den Etzel
ist ein wichtiger strategischer Punkt und als solcher von den Schwyzern zu Kriegszeiten mehrfach (1386, 1439, 1798 und 1847)
besetzt worden.
1423 m. Passhöhe der schönen Bergstrasse Schwyz-Iberg (3 Stunden), die um 1870 erbaut
und seither zu verschiedenen Malen von Infanterie und Artillerie begangen worden ist;
zwischen Rotenfluh und Furggelenstock
im N., Fallenfluh, Kleinem und Grossem Schienberg im S.
667 m. 14 zerstreut gelegene Häuser, 2 km nö. Schönenberg, 3 km sw.
Richterswil und 2,7 km nw. der Station Samstagern der Linie Wädenswil-Einsiedeln. 80 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Zürich,
Bez. Uster).
551 m. Gem. und Dorf, am O.-Hang des Pfannenstiel, an der Kreuzung der Strassen Zürich-Grüningen
und Maur-Uetikon, 6 km s. der Station Uster der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Postbureau, Telegraph; Postwagen nach Zürich,
Uster und
Meilen. Gemeinde, mit Esslingen, Ausservollikon, Leimhalde, Niederesslingen, Rohr, Hinteregg, Eichholz, Neuhaus, Niederdorf, Rellikon,
Vorderegg, Hinterradrain, Hof, Innervollikon, Letten, Schaubigen und Vorderradrain: 417 Häuser, 2309 reform.
Ew.; Dorf: 62 Häuser, 305 Ew. Viehzucht, Obstbau. Seidenweberei. Funde aus der Steinzeit, Grab mit Urne aus der Bronzezeit,
einige Gegenstände aus der Römerzeit. Alemannische Siedelung. 775: Eccha. Im 7. u. 8. Jahrhundert kamen die Ländereien
der Gemeinde durch Schenkung an das Kloster St. Gallen;
einen Teil des Zehntens zog das Chorherrenstift in Zürich
ein. 1259 erscheint
ein Kriegsmann Ulricus von Egge, 1277 ein C. von Egge als Kanonikus in Zürich.
1408 kam Egg unter die Herrschaft der Stadt Zürich, die
es ihrer Landvogtei Grüningen einverleibte. Der erste reformierte Pfarrer von Egg, Lorenz Koller, fiel 1531 in der
Schlacht von Kappel. 1799 zog ein Teil der auf dem Rückzug befindlichen russischen Truppen durch das Dorf.
1140 m. Gruppe von 6 Häusern, am Weg auf den Männlichen und 2,5 km w. der
Station Grindelwald der Linie Interlaken-Grindelwald. 22 reform. Ew. Alpwirtschaft.
1435 m. Gruppe von etwa 10 Häusern und Stadeln, zwischen Seebach und Widderlaui, zwei kleinen
rechtsseitigen Zuflüssen zum Kärstelenbach (Maderanerthal), 5 km ö. der Station Amstäg der Gotthardbahn. 25 kathol. Ew.
(Aufder) (Kt. St. Gallen,
Bez. Ober Toggenburg, Gem. Nesslau).
900 m. 12 am linken Seitengehänge des Toggenburgs
zerstreut gelegene Häuser, 1 km s. Nesslau und 9 km sö. der Station Ebnat der Toggenburgerbahn. 52 reform. Ew. Viehzucht.
820 m. 8 am linken Seitengehänge des Neckerthales zerstreut gelegene Häuser, 4 km
ö. der Station Lichtensteig der Toggenburgerbahn und 1,2 km s. Brunnadern. 58 reform. Ew. Viehzucht.
565 m. Dorf, an der Strasse Zürich-Egg, 700 m nw. Egg u. 5,3 km s. der Station Uster
der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 59 Häuser, 271 reform. Ew. Acker- und Obstbau.
1095 m. Aussenquartier des Dorfes Fiesch, auf der Seite gegen die
in den Winkel zwischen Rhone und Fiescherbach vorspringende Landzunge. 10 Häuser, 100 kathol. Ew. 1344: Ubenecca.
(Ober und Unter) (Kt. St. Gallen,
Bez. See, Gem. Eschenbach).
545 und 510 m. Zwei Gruppen von zusammen 17 Häusern,
am SW.-Ende des Eggwaldes, 2 km w. Eschenbach und 5 km nw. der Station Schmerikon der Linie Rapperswil-Wesen. 90 kathol. Ew.
Viehzucht.
545 und 535 m. Zwei Gruppen von zusammen 20 Häusern,
nahe dem rechten Ufer der Sitter, 4 km sw. Muolen und 4,3 km nö. der Station Bischofszell der Linie Gossau-Sulgen. 142 kathol.
Ew. Kirchgemeinde Sitterdorf.
1000-950 m. 27 am steilen linken Seitengehänge des
Thales der Urnäsch zerstreut gelegene Häuser, am N.-Fuss der Hochalp und 2,5 km sw. der Station Urnäsch der Appenzellerbahn
(Winkeln-Herisau-Appenzell).
(Weisse) (Kt. Wallis,
Bez. Leuk u. Visp).
3168 m. Verwitterter Felsgipfel, in der Kette zwischen Turtmanthal und St. Niklausthal und
im stark gezackten Grat zwischen Augstbordpass und Weisshorn von Randa; über dem hintern Ende des Jungthals.
Von Meiden oder Gruben aus in 4, von St. Niklaus aus in 6½ Stunden leicht zu besteigen. Aussicht in manchen Beziehungen derjenigen
des Schwarzhorns, seines zu wenig gewürdigten Nachbarn, ebenbürtig.