nach Fridau. 229 Häuser, 983 Ew., wovon 84 Reformierte.
Neue Kirche für die Reformierten des Gäu.
Viehzucht. Schuhfabrikation.
Zwei Steinbrüche. Gräber mit Urnen aus der Römerzeit;
Reste römischer Bauten im Rütenacker, Niederfeld, beim Unterwald,
im Sandthal (Santal) und bei der Fridau;
römische Münzen im Krummacher und auf den Bündten.
Die nach
Olten führende Römerstrasse ging über Egerkingen. In der Nähe werden bedeutende Taschen von eisenschüssigem Thon und Bohnerz
abgebaut, in denen zahlreiche Ueberreste von Säugetieren aus dem Eocän und Oligocän (zeitlich parallel den Funden in den
Gipsgruben vom Montmartre in Paris) gefunden werden.
435 m. Teil des Dorfes Winau, in fruchtbarem Gelände, an der Strasse Langenthal-Aarburg
und 300 m n. der Station Roggwil der Linie Olten-Bern. 11 Häuser, 140 reform. Ew. Landwirtschaft.
1195 m. Gruppe von 7 Häusern, w. der Terrasse von Eischol, am Weg von Eischol nach
Ergisch und Ems einer- und Turtman und Gampel andererseits und 1¾ Stunden von der Station Raron der Simplonbahn. 25 kathol. Ew.
518 m. Weiler, 700 m w. der Strasse Oberaach-Langrickenbach, 4 km nö. der Station
Erlen der Linie Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn und 1,8 km s. Langrickenbach.
Postablage. 14 Häuser, 90 reform.
Ew. Acker- und Obstbau;
auch Brunnenberg geheissen (Kt. Aargau,
Bez. Aarau).
774 m. Bewaldeter Höhenzug, auf 3 km Länge in der Richtung
SW.-NO. ziehend, s. Ausläufer der Wasserfluh; 3,5 km nw. Aarau, zwischen den Thälchen des Fischbachs und des Erzbachs. Am NO.-Ende
die Burgruine Königstein.
450 m. 11 zwischen der Pfaffnern und dem Hardbach zerstreut gelegene
Häuser, 2 km nw. Strengelbach und 3,5 km sö. der Station Rothrist der Linie Olten-Bern. 95 reform. Ew. Kirchgemeinde Zofingen.
beginnt im Winkel zwischen
der Vereinigung der Kalten und Warmen Sense mit 870 m Höhe, zieht nach ONO., erreicht in der Pfeife mit 1669 m seine
maximale Höhe und endigt über dem tiefen Thal des Schwarzwassers. 8 km lang.
Wird von den Bewohnern von Guggisberg nach dem
Namen einiger Einzelgipfel auch Hellstätterberg geheissen. Am bekanntesten der höchste Punkt, die Pfeife, die eine schöne
Aussicht bietet.
Der w. Abschnitt der Kette (über dem steilen Abfall zur Kalten Sense) und die höchsten
Teile ihres Kammes liegen in der der Stockhornkette vorgelagerten Flyschzone. Am stark bewaldeten N.-Hang entspringen eine
ganze Anzahl von kleinen Bächen, von denen die Mehrzahl in den Laubbach (Zufluss zur Sense), die Minderzahl in den Gambach (Zufluss
zum Schwarzwasser) münden.
Auf dem Flyschboden des S.-Hanges herrschen magere Bergweiden, die von den
Herden vor dem eigentlichen Alpauftrieb und im Herbst vor der Heimkehr bezogenen sog. Vorsässe (Gustlivorsass, Ladenvorsass,
Neuvorsass, Milkenvorsass, Zehntenvorsass).
Von Riffenmatt aus führen mehrere Fusswege über den Rücken der Egg;
am begangensten
sind die nach Schwefelbergbad und Ottenleuebad.
617 m. Gruppe von 10 Häusern, auf einer Anhöhe über der Kirche von Thierachern,
an der Strasse Thun-Blumenstein und 3,8 km s. der Station Uetendorf der Gürbethalbahn (Bern-Burgistein-Wattenwil-Thun).
820 m. Teil der Gemeinden Lützelflüh und Rüegsau, 3 km nö. der Station
Lützelflüh der Linie Burgdorf-Langnau und 2,5 ö. Rüegsau.
Zählt auf Gemeindeboden von Rüegsau, den Weiler Schufelbühl inbegriffen,
in 65 Häusern 446 reform. Ew., auf Boden der Gemeinde Lützelflüh, die Weiler Eugstern und Müzigen inbegriffen,
in 63 Häusern 444 reform. Ew. Landwirtschaft.
1050 m. Gruppe von 5 Häusern, am linken Ufer des Sernf, 3½ Stunden sö. der Station Schwanden der Linie
Zürich-Glarus-Linthal und 1,5 km sw. Elm. 21 reform. Ew. Nach alten Urkunden stand hier vor der Reformation
eine Kapelle.
(Kt. Schwyz,
Bez. und Gem. Einsiedeln).
Landstrich, am SO.-Hang des Etzel, zu beiden Seiten der Sihl und 5 km nö. der Station Einsiedeln der
Linie
mehr
Wädenswil-Einsiedeln.
Umfasst eine Reihe von einzelnen Weilern: Untersiten (grösste dieser Siedelungen, mit Kirche, in 855 m,
und Schulhaus), Oberegg, Teufelsbrücke, Hinterhorben, Hirzenstein, Meiern, Schlagberg und Sulzthal.
Zusammen 66 Häuser, 392 kathol.
Ew. Telephon in Untersiten, Sulzthal, im Sternen und auf dem Etzel.
Wiesen- und Kartoffelbau, Viehzucht;
Holzhandel, Torfausbeute.
Säge, Ziegelei. Seidenindustrie.
Zweibogige gedeckte Steinbrücke (die sog. Teufelsbrücke) über die Sihl.
Auf dem Etzel die 1196 erbaute St. Meinradkapelle, in Untersiten die aus dem Jahr 1597 stammende St. Johannkapelle;
Kirche 1879 erbaut.
^[Note:] Bei der Teufelsbrücke steht das Geburtshaus des berühmten Arztes und Naturforschers Theophrastus Paracelsus (1493-1541),
der auf den Gebieten der Heilkunde und Chemie bahnbrechend gewirkt hat.
Der Uebergang über den Etzel
ist ein wichtiger strategischer Punkt und als solcher von den Schwyzern zu Kriegszeiten mehrfach (1386, 1439, 1798 und 1847)
besetzt worden.
1423 m. Passhöhe der schönen Bergstrasse Schwyz-Iberg (3 Stunden), die um 1870 erbaut
und seither zu verschiedenen Malen von Infanterie und Artillerie begangen worden ist;
zwischen Rotenfluh und Furggelenstock
im N., Fallenfluh, Kleinem und Grossem Schienberg im S.
667 m. 14 zerstreut gelegene Häuser, 2 km nö. Schönenberg, 3 km sw.
Richterswil und 2,7 km nw. der Station Samstagern der Linie Wädenswil-Einsiedeln. 80 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Zürich,
Bez. Uster).
551 m. Gem. und Dorf, am O.-Hang des Pfannenstiel, an der Kreuzung der Strassen Zürich-Grüningen
und Maur-Uetikon, 6 km s. der Station Uster der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Postbureau, Telegraph; Postwagen nach Zürich,
Uster und
Meilen. Gemeinde, mit Esslingen, Ausservollikon, Leimhalde, Niederesslingen, Rohr, Hinteregg, Eichholz, Neuhaus, Niederdorf, Rellikon,
Vorderegg, Hinterradrain, Hof, Innervollikon, Letten, Schaubigen und Vorderradrain: 417 Häuser, 2309 reform.
Ew.; Dorf: 62 Häuser, 305 Ew. Viehzucht, Obstbau. Seidenweberei. Funde aus der Steinzeit, Grab mit Urne aus der Bronzezeit,
einige Gegenstände aus der Römerzeit. Alemannische Siedelung. 775: Eccha. Im 7. u. 8. Jahrhundert kamen die Ländereien
der Gemeinde durch Schenkung an das Kloster St. Gallen;
einen Teil des Zehntens zog das Chorherrenstift in Zürich
ein. 1259 erscheint
ein Kriegsmann Ulricus von Egge, 1277 ein C. von Egge als Kanonikus in Zürich.
1408 kam Egg unter die Herrschaft der Stadt Zürich, die
es ihrer Landvogtei Grüningen einverleibte. Der erste reformierte Pfarrer von Egg, Lorenz Koller, fiel 1531 in der
Schlacht von Kappel. 1799 zog ein Teil der auf dem Rückzug befindlichen russischen Truppen durch das Dorf.
1140 m. Gruppe von 6 Häusern, am Weg auf den Männlichen und 2,5 km w. der
Station Grindelwald der Linie Interlaken-Grindelwald. 22 reform. Ew. Alpwirtschaft.
1435 m. Gruppe von etwa 10 Häusern und Stadeln, zwischen Seebach und Widderlaui, zwei kleinen
rechtsseitigen Zuflüssen zum Kärstelenbach (Maderanerthal), 5 km ö. der Station Amstäg der Gotthardbahn. 25 kathol. Ew.
(Aufder) (Kt. St. Gallen,
Bez. Ober Toggenburg, Gem. Nesslau).
900 m. 12 am linken Seitengehänge des Toggenburgs
zerstreut gelegene Häuser, 1 km s. Nesslau und 9 km sö. der Station Ebnat der Toggenburgerbahn. 52 reform. Ew. Viehzucht.
820 m. 8 am linken Seitengehänge des Neckerthales zerstreut gelegene Häuser, 4 km
ö. der Station Lichtensteig der Toggenburgerbahn und 1,2 km s. Brunnadern. 58 reform. Ew. Viehzucht.
565 m. Dorf, an der Strasse Zürich-Egg, 700 m nw. Egg u. 5,3 km s. der Station Uster
der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 59 Häuser, 271 reform. Ew. Acker- und Obstbau.
1095 m. Aussenquartier des Dorfes Fiesch, auf der Seite gegen die
in den Winkel zwischen Rhone und Fiescherbach vorspringende Landzunge. 10 Häuser, 100 kathol. Ew. 1344: Ubenecca.
(Ober und Unter) (Kt. St. Gallen,
Bez. See, Gem. Eschenbach).
545 und 510 m. Zwei Gruppen von zusammen 17 Häusern,
am SW.-Ende des Eggwaldes, 2 km w. Eschenbach und 5 km nw. der Station Schmerikon der Linie Rapperswil-Wesen. 90 kathol. Ew.
Viehzucht.
545 und 535 m. Zwei Gruppen von zusammen 20 Häusern,
nahe dem rechten Ufer der Sitter, 4 km sw. Muolen und 4,3 km nö. der Station Bischofszell der Linie Gossau-Sulgen. 142 kathol.
Ew. Kirchgemeinde Sitterdorf.
1000-950 m. 27 am steilen linken Seitengehänge des
Thales der Urnäsch zerstreut gelegene Häuser, am N.-Fuss der Hochalp und 2,5 km sw. der Station Urnäsch der Appenzellerbahn
(Winkeln-Herisau-Appenzell).
(Weisse) (Kt. Wallis,
Bez. Leuk u. Visp).
3168 m. Verwitterter Felsgipfel, in der Kette zwischen Turtmanthal und St. Niklausthal und
im stark gezackten Grat zwischen Augstbordpass und Weisshorn von Randa; über dem hintern Ende des Jungthals.
Von Meiden oder Gruben aus in 4, von St. Niklaus aus in 6½ Stunden leicht zu besteigen. Aussicht in manchen Beziehungen derjenigen
des Schwarzhorns, seines zu wenig gewürdigten Nachbarn, ebenbürtig.