Reste römischer Bauten im Rütenacker, Niederfeld, beim
Unterwald,
im
Sandthal (Santal) und bei der
Fridau;
römische Münzen im Krummacher und auf den
Bündten.
Die nach
Olten führende
Römerstrasse ging über Egerkingen. In der Nähe werden bedeutende
Taschen von eisenschüssigem
Thon und Bohnerz
abgebaut, in denen zahlreiche Ueberreste von Säugetieren aus dem Eocän und Oligocän (zeitlich parallel den Funden in den
Gipsgruben vom Montmartre in Paris) gefunden werden.
435 m. Teil des Dorfes
Winau, in fruchtbarem Gelände, an der Strasse
Langenthal-Aarburg
und 300 m n. der Station
Roggwil der Linie
Olten-Bern. 11
Häuser, 140 reform. Ew. Landwirtschaft.
1195 m. Gruppe von 7
Häusern, w. der Terrasse von
Eischol, am Weg von
Eischol nach
Ergisch und
Ems einer- und
Turtman und
Gampel andererseits und 1¾ Stunden von der Station
Raron der Simplonbahn. 25 kathol. Ew.
Wird von den Bewohnern von
Guggisberg nach dem
Namen einiger Einzelgipfel auch Hellstätterberg geheissen. Am bekanntesten der höchste Punkt, die
Pfeife, die eine schöne
Aussicht bietet.
Der w. Abschnitt der Kette (über dem steilen Abfall zur
KaltenSense) und die höchsten
Teile ihres
Kammes liegen in der der Stockhornkette vorgelagerten Flyschzone. Am stark bewaldeten
N.-Hang entspringen eine
ganze Anzahl von kleinen
Bächen, von denen die Mehrzahl in den
Laubbach (Zufluss zur
Sense), die Minderzahl in den
Gambach (Zufluss
zum
Schwarzwasser) münden.
Auf dem Flyschboden des S.-Hanges herrschen magere Bergweiden, die von den
Herden vor dem eigentlichen Alpauftrieb und im Herbst vor der Heimkehr bezogenen sog.
Vorsässe (Gustlivorsass, Ladenvorsass,
Neuvorsass, Milkenvorsass, Zehntenvorsass).
Von
Riffenmatt aus führen mehrere Fusswege über den
Rücken der Egg;
1050 m. Gruppe von 5
Häusern, am linken Ufer des
Sernf, 3½ Stunden sö. der Station
Schwanden der Linie
Zürich-Glarus-Linthal und 1,5 km sw.
Elm. 21 reform. Ew. Nach alten Urkunden stand hier vor der Reformation
eine
Kapelle.
Auf dem Etzel die 1196 erbaute St. Meinradkapelle, in Untersiten die aus dem Jahr 1597 stammende St. Johannkapelle;
Kirche 1879 erbaut.
^[Note:] Bei der Teufelsbrücke steht das Geburtshaus des berühmten Arztes und Naturforschers Theophrastus Paracelsus (1493-1541),
der auf den Gebieten der Heilkunde und Chemie bahnbrechend gewirkt hat.
Der Uebergang über den Etzel
ist ein wichtiger strategischer Punkt und als solcher von den Schwyzern zu Kriegszeiten mehrfach (1386, 1439, 1798 und 1847)
besetzt worden.
1423 m. Passhöhe der schönen Bergstrasse Schwyz-Iberg (3 Stunden), die um 1870 erbaut
und seither zu verschiedenen Malen von Infanterie und Artillerie begangen worden ist;
(Kt. Zürich,
Bez. Uster).
551 m. Gem. und Dorf, am O.-Hang des Pfannenstiel, an der Kreuzung der StrassenZürich-Grüningen
und Maur-Uetikon, 6 km s. der Station Uster der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Postbureau, Telegraph; Postwagen nach Zürich,
Uster und
Meilen. Gemeinde, mit Esslingen, Ausservollikon, Leimhalde, Niederesslingen, Rohr, Hinteregg, Eichholz, Neuhaus, Niederdorf, Rellikon,
Vorderegg, Hinterradrain, Hof, Innervollikon, Letten, Schaubigen und Vorderradrain: 417 Häuser, 2309 reform.
Ew.; Dorf: 62 Häuser, 305 Ew. Viehzucht, Obstbau. Seidenweberei. Funde aus der Steinzeit, Grab mit Urne aus der Bronzezeit,
einige Gegenstände aus der Römerzeit. Alemannische Siedelung. 775: Eccha. Im 7. u. 8. Jahrhundert kamen die Ländereien
der Gemeinde durch Schenkung an das Kloster St. Gallen;
einen Teil des Zehntens zog das Chorherrenstift in Zürich
ein. 1259 erscheint
ein Kriegsmann Ulricus von Egge, 1277 ein C. von Egge als Kanonikus in Zürich.
1408 kam Egg unter die Herrschaft der Stadt Zürich, die
es ihrer Landvogtei Grüningen einverleibte. Der erste reformierte Pfarrer von Egg, Lorenz Koller, fiel 1531 in der
Schlacht von Kappel. 1799 zog ein Teil der auf dem Rückzug befindlichen russischen Truppen durch das Dorf.
1435 m. Gruppe von etwa 10 Häusern und Stadeln, zwischen Seebach und Widderlaui, zwei kleinen
rechtsseitigen Zuflüssen zum Kärstelenbach (Maderanerthal), 5 km ö. der Station Amstäg der Gotthardbahn. 25 kathol. Ew.
900 m. 12 am linken Seitengehänge des Toggenburgs
zerstreut gelegene Häuser, 1 km s. Nesslau und 9 km sö. der Station Ebnat der Toggenburgerbahn. 52 reform. Ew. Viehzucht.
820 m. 8 am linken Seitengehänge des Neckerthales zerstreut gelegene Häuser, 4 km
ö. der Station Lichtensteig der Toggenburgerbahn und 1,2 km s. Brunnadern. 58 reform. Ew. Viehzucht.