Stellmacherei. Alle diese Fabrikanlagen werden von der durch die
Venoge gelieferten elektrischen Kraft betrieben. Zwei
Schlösser;
w. vom Dorf das 1786 erbaute
Obere und am andern Dorfende das
UntereSchloss.
Alte Siedelung, die wahrscheinlich bis zur Burgunderzeit
zurückreicht. 815: Sclepedingus; später Esclepenis. Zur Zeit der Karolinger zusammen mit dem
Mormont
Eigentum der
Krone; 815 von Ludwig dem Frommen dem Klerus von
Lausanne geschenkt. Ein grosser Teil der Siedelung scheint dann
unter den kleinburgundischen Herrschern wieder an die
Krone zurückgefallen zu sein. Vom 12. Jahrhundert an mit der
HerrschaftLa Sarraz vereinigt und nach deren Teilung 1624 zur eigenenHerrschaft erhoben, deren Eigentümer Albert
de
Gingins, Freiherr von
La Sarraz (Sohn von Joseph de
Gingins) wurde. Die beiden Herrenschlösser kamen zu Beginn des 19. Jahrhunderts
in den Besitz einer
Neuenburger Familie. Die
Römerstrasse von Lausonium nach Urba ging auf der Strecke zwischen
Lussery und
Entreroches ö. an Éclépens vorbei.
4,5 km
ö. über
Albeuve. In der Mitte die kleine Terrasse des Plian dei Z'écortchaou
(Le Plan des Écorcheurs
=
Ebene der Schinder), deren Name der Volksüberlieferung nach davon herrührt, dass einst der hier hausende Berggeist
aus Rache über eine von einem Hirten ihm beigefügte Beleidigung dessen schönsten Kühe erwürgte.
(Kt. Wallis,
Bez.
Martinach, Gem.
Riddes). Landwirtschaftliche Schule, 3 km ö.
Saxon und 2,5 km von der Station
Riddes der
Simplonbahn. Die drei Gebäulichkeiten umfassende Anstalt liegt auf einem kleinen Schuttkegel, den der
von der Alpweide
Les Établons herabkommende und heute den
Sümpfen von
Saxon zufliessende
WildbachIcône nach dem Austritt aus
seiner
Schlucht aufgeschwemmt
hat. Ursprünglich eine blosse
Hütte, die, zusammen mit den zugehörigen
Wiesen, Aeckern und
Wäldern, von
Pierre deLa Tour, dem Burgherren von
Châtillon im Wallis,
zu Beginn des 14. Jahrhunderts in seinem
und dem Namen des Armenhauses von Mont
Joux um den Preis von 14 Pfunden (livres tournoises) an den Probst Johannes des
Klosters
auf dem Grossen
St. Bernhard verkauft wurde.
Blieb seither im Besitz des
Klosters, das hier 1891 unter der Oberaufsicht des Staates Wallis
eine landwirtschaftliche
Schule einrichtete, deren Leitung es sich selbst vorbehielt. Die 1892 eröffneten Unterrichtskurse werden jährlich von je
25-30 Schülern besucht. Das zur Anstalt gehörige Land, das früher seines zu trockenen oder zu nassen
Bodens wegen nur einen
geringfügigen Wert hatte, ist seither durch Anlage von
Be- und Entwässerungsgräben zu einem reiche
Ernten tragenden Besitz geworden, der allerdings hie und da noch unter den Ausbrüchen des
WildbachesIcône zu leiden hat.
Um das Einebnen des welligen
Bodens und die Austrocknung der Sümpfe bequemer und schneller vornehmen zu können, läuft seit
der Eröffnung der Schule über ihr Gebiet eine Schienenbahn nach dem System Decauville. Im Kaufbrief
von 1302 Esquinia geheissen.
oder
Écotteaux(Kt. Waadt,
Bez. Oron).
769 m. Gem. und
Weiler, auf einem Voralpenrücken rechts über derBroye,
an der Strasse
Palézieux-Semsales, 4 km sö.
Oron la Ville und 2 km ö. der Station
Palézieux der Linien
Bern-Lausanne und
Lausanne-Payerne-Lyss. Telephon. Gemeinde, mit ziemlich zahlreichen einzelnen Bauernhöfen: 55
Häuser, 306 reform. Ew.;
Weiler: 14
Häuser, 71 Ew.
Kirchgemeinde
Palézieux. Landwirtschaft.
Säge und
Mühle. Erscheint urkundlich von der ersten Hälfte
des 12. Jahrhunderts an. Hier wirkte zu Beginn des 19. Jahrhunderts der bekannte Pädagoge Sonnay als Lehrer. 1134: Escotals.