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5 Häusern, auf dem untern Abschnitt der Terrasse von Bitsch und über der Felswand, an deren Fuss zwischen Rhone und Strasse die bekannte Wallfahrtskapelle Hochfluh steht;
0,5-1 km ö. vom Dorf Bitsch. 41 kathol. Ew.
5 Häusern, auf dem untern Abschnitt der Terrasse von Bitsch und über der Felswand, an deren Fuss zwischen Rhone und Strasse die bekannte Wallfahrtskapelle Hochfluh steht;
0,5-1 km ö. vom Dorf Bitsch. 41 kathol. Ew.
(Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Huttwil).
700 m. Weiler, am Niffenbächli (einem kleinen rechtsseitigen Zufluss zur Langeten) und 2,5 km sö. der Station Huttwil der Linie Langenthal-Huttwil-Wolhusen. 14 Häuser, 115 reform. Ew.
Teil der Surenenalp. S. diesen Art.
1839 m. Begraster Felskamm, in der Kette der Schafmatt, zwischen den Thälern des Grossen und Kleinen Entlenbachs (zweier Zuflüsse zur Kleinen Emme);
4-5 Stunden sö. über Schüpfheim.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Saanen). 1014 m. 52 am rechten Ufer der Saane zwischen Gstad u. Saanen zerstreut gelegene Häuser; 1,5 km sö. der künftigen Station Saanen der Simmenthalbahn. 241 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Lauperswil).
685 m. Gruppe von 6 Häusern, nahe dem rechten Ufer der Emme;
1,3 km nö. Lauperswil und 1,5 km sö. der Station Zollbrücke der Linie Burgdorf-Langnau. 45 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Sumiswald).
Écanduits oder Éconduits. Im Wallis häufig vorkommender Ortsname;
ursprünglich für eine von Zäunen oder niedern Mauern umgebene Schafweide gebraucht.
oder Éconduits (Col des) (Kt. Wallis, Bez. Martinach und Entremont). 2802 m. Passübergang, zwischen den Pointes des Écandies und der Petite Pointe d'Orny; verbindet den See von Champex über das Val d'Arpette und den Firn des Écandies mit der Alpweide Vasevay und La Forclaz (Champex-Passhöhe 2¾ Stunden, Passhöhe-Trientgletscher 1 Stunde).
Leichter Uebergang, von den Landleuten und auch von Touristen schon längst begangen.
Von der Passhöhe aus lehrreicher Niederblick auf die Eisstürze des Trientgletschers.
oder Éconduits (Pointe des) (Kt. Wallis, Bez. Martinach und Entremont). Gruppe von 4 Spitzen, in der Protoginzone des Mont Blanc Massives; zwischen dem hintersten Abschnitt des Val d'Arpette, Col des Écandies, Trientgletscher und der Fenêtre d'Arpette; der auf der Siegfriedkarte mit 2881 m kotierte höchste Punkt ist der vorletzte Gipfel am NO.-Ende. Besteigung ohne Schwierigkeiten, erfordert vom See von Champex aus über die Fenêtre d'Arpette 4½ Stunden.
(Closure des) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Muriaux).
976 m. Weiler, n. der Strasse und halbwegs zwischen Les Émibois-Les Chenevières und 600 m ö. der Station Les Émibois der Schmalspurbahn Saignelégier-La Chaux de Fonds. 7 Häuser, 51 kathol. Ew.
(Les) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne). 936 m. Gem. und Weiler; 5,5 km nw. Semsales und 3,5 km ö. der Station Vauderens der Linie Freiburg-Lausanne. 15 Häuser, 77 kathol. Ew. Kirchgemeinde Le Crêt. Futterbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Torfausbeute. Der Ort hiess früher La Ville du Bois ès Écasseys. Schöne Landgüter, Ueberreste der grossen Grundherrschaft, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts der Freiburger Ratsherr und Hauptmann Heinrich Lamberger sein Eigen nannte und deren Kern das Fort Lambert (wahrscheinlich ein ehemaliges Refugium) bildete.
Homo (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Sattel).
Weiler, früher Boltern geheissen;
zwischen Rossberg u. Engelstock am rechten Ufer der Steineraa und an der alten Strasse Goldau-Steinen-Einsiedeln in fruchtbarer Gegend gelegen;
1,5 km sw. der Station Sattel-Aegeri der Südostbahn (Rapperswil- und Wädenswil-Arth Goldau).
6 Häuser, 39 kathol. Ew. Obstbau.
Seidenindustrie. Holz- und Viehhandel.
Schöne Kapelle, 1668 an der Stelle erbaut, wo früher ein auf Stein gemalter und in einem hohlen Baumstamm geborgener Heiland am Kreuz (Ecce Homo) die Vorübergehenden zur Andacht einlud.
Échallens.
Bezirk des Kantons Waadt,
in dessen Zentrum gelegen. 12980 ha
^[Supplement: 13230 ha] Fläche. Wird begrenzt: im N.
vom Bezirk
Yverdon, im O. von den Bezirken
Moudon u. Oron,
im S. vom Bezirk
Lausanne und im W. von den Bezirken
Cossonay und
Orbe.
Aubonne,
Cossonay und Orbe
sind die einzigen Waadtländer Bezirke, die auf keiner
Seite an die Kantonsgrenze oder
an einen
See stossen. Der Bezirk Échallens
gehört ganz dem Berggebiet des
Jorat an und liegt der Hauptsache nach zwischen 500 und 700 m
Höhe auf dem weiten gewellten
Plateau im W.-Abschnitt desselben; immerhin greift er im SO. auf die einsamen
und bewaldeten höhern Teile des zentralen
Jorat (910 m) über, während er im N. bis 465 m absteigt.
Gehört fast ganz dem Einzugsgebiet der Thièle (Zihl) und damit dem Aaregebiet an;
seine nennenswertesten
fliessenden Gewässer sind: der
Talent, der vom s.
Jorat herkommt, w.
Froideville auf den Boden des Bezirkes Échallens
übertritt,
mit zahlreichen Mäandern und in oft ziemlich tief eingeschnittenen
Tobeln das
Plateau kreuzt und unter
Penthéréaz den Bezirk
wieder verlässt;
die Mentue, die im zentralen Jorat entspringt, den Bezirk s. Villars-Tiercelin betritt, seinen SO.-Zipfel schneidet, hier den Coruz, Botteret und Sauteruz aufnimmt, auf eine lange Strecke die O.-Grenze des Bezirkes bildet und ihn ö. Fey endgiltig verlässt;
der Buron, dessen Gebiet zwischen die der beiden vorhergehenden Flüsse eingeschaltet ist und den N. des Bezirkes umfasst, den er im W. durchfliesst und dann im W. begrenzt, um ihn durch das Tobel nahe Épautheyres wieder zu verlassen.
Der Bezirk Echallens
zählt 3 Kreise (Échallens im W. und SW.,
Bottens im SO. und
Vuarrens im N.) und 28 politische Gemeinden:
Échallens
,
Assens,
Bioley-Orjulaz,
Bottens,
Étagnières,
Malapalud,
Poliez le Grand, Poliez-Pittet,
Saint Barthélemy,
Villars le Terroir,
Bretigny sur Morrens,
Cugy,
Dommartin,
Éclagnens,
Essertines,
Fey,
Froideville,
Goumoëns la Ville,
Goumoëns le Jux,
Mottens,
Naz,
Oulens,
Pailly,
Penthéréaz,
Rueyres,
Sugnens,
Villars-Tiercelin und
Vuarrens. Die zehn erstgenannten sind paritätische
Kirchgemeinden und zugleich die einzigen, wo der katholische Kultus als Staatskirche anerkannt ist. Bezirkshauptort ist Échallens.
Der Bezirk zählt mit zusammen 9417 Ew. auf den km2 ¶
72 Ew.; 7091 7115 Reformierte, 2284 2277 Katholiken, 21 22 Juden; ^[Supplement: 3 anderer Konfessionen.] 9028 9060 Ew. französischer
und 243 244 Ew. deutscher Zunge. ^[Supplement: 113 Ew. italienischer Sprache.] 1860: 9537, 1880: 9477 Ew. ^[Supplement: 1888: 9661 Ew.]
Die Bevölkerung nimmt daher an Zahl beständig ab. Die Bewohner beschäftigen sich beinahe ausschliesslich
mit Landwirtschaft, deren Produkte auf den Märkten von Lausanne und Yverdon
ihren Absatz finden. Besonders wichtig sind Viehzucht,
Milchwirtschaft und Holzhandel.
Die Bodenfläche verteilt sich auf:
ha | |
---|---|
Gärten | 90 |
Wiesen und Baumgärten | 3173 |
Aecker | 6522 |
Wald | 2816 |
Weiden | 189 |
Reben | 2 |
Gebäulichkeiten, Strassen etc. | 188 |
Zusammen | 12980 |
Mehrere Gebiete im S. und im Zentrum des Bezirkes sind etwas sumpfig; Torf wird im SO. gegraben. Da die mittlere Höhenlage eine ziemlich beträchtliche und der Boden selbst wenig geschützt ist, gehört der Bezirk zu den kälteren Gebieten des Kantons. Daher wird denn auch die Weinrebe fast gar nicht gebaut.
Die Viehstatistik ergibt folgende Ziffern:
1886 | 1806 | 1901 | |
---|---|---|---|
Hornvieh | 6081 | 6864 | 6865 |
Pferde | 1125 | 1018 | 1121 |
Schweine | 3978 | 4540 | 4576 |
Ziegen | 422 | 562 | 400 |
Schafe | 1324 | 487 | 435 |
Bienenstöcke | 2042 | 1762 | 1723 |
Wenig entwickelt ist die industrielle Tätigkeit. Zu nennen sind mechanische Werkstätten in Échallens
, Backsteinfabriken
in Naz und Goumoëns la Ville, eine Ziegelei in Naz, Zaun- und Rebsteckenfabrikation an mehreren Orten, eine
Stampfmühle in Dommartin; Molassebrüche in Assens und Poliez-Pittet, Torfgruben in Froideville, Kiesgrube in Bioley-Orjulaz.
Von Verkehrswegen sind zu erwähnen die den Bezirk von S.-N. seiner ganzen Länge nach durchschneidende Strasse Lausanne-Yverdon,
die ö. von ihr
und mit ihr nahezu parallel verlaufenden Strassen Échallens
-Payerne und Lausanne-Thierrens,
die den Bezirk der Breite nach querenden Strassen Orbe-Échallens-Vuarrens-Moudon und Échallens
-Mézières (über den Rücken
des Jorat), und endlich die von Échallens
nach Morges und Cossonay
ziehenden Strassenzüge. Postwagen von Échallens
nach Orbe, nach
Essertines und Yverdon,
nach Pailly und Yverdon, nach Moudon und nach Mézières, und von Lausanne
nach Poliez-Pittet. Eine
Schmalspur- und zum grossen Teil auch Strassenbahn verbindet Bercher über Échallens mit Lausanne.
Vergl. Journal de la Soc. vaud.
d'Utilité publ. 1854.
deutsch Tscherlitz (Kt. Waadt, Bez. Échallens). 623 m. Gem. und Flecken, Hauptort des Bezirkes gleichen Namens; nahezu im Zentrum des Kantons und des grossen Plateaus im w. Abschnitt des Joratberglandes gelegen, am linken Ufer des Talent und an den Strassen Lausanne-Yverdon und Orbe-Moudon. Ausgangspunkt der Strassen nach Morges, Cossonay, Payerne und Mézières. 13,5 km n. Lausanne und 15,5 km s. Yverdon. Grösste Station der Schmalspurbahn Lausanne-Bercher.
Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Orbe, Yverdon, Moudon und Mézières. Gemeinde, eine Reihe von Bauernhöfen inbegriffen: 151 Häuser, 1096 zur Mehrzahl reform. Ew.; Flecken: 143 Häuser, 1059 Ew. Échallens bildet für sich allein eine katholische und mit Villars le Terroir zusammen eine reform. Kirchgemeinde. Lange Zeit fand die Ausübung des Gottesdienstes für beide Konfessionen in derselben Kirche statt. 1865 erbauten sich die Reformierten eine eigene Kirche und überliessen die einige Jahre später umgebaute alte Kirche den Katholiken. Am W.-Ende des Fleckens altes Schloss, in dem heute das Gericht, die reformierte Primarschule und die paritätische Sekundarschule untergebracht sind. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist Landwirtschaft; Handel wenig bedeutend. Mechanische Werkstätten, Backsteinfabrik, Säge, Mühle. Die ersten Besitzer von Échallens sind der Vermutung nach die Herren von Montfaucon-Montbéliard gewesen. Im 13. Jahrhundert ¶