mehr
Ende des Stulsergrats, rasch ins Thal des Landwassers ab, 1 km w. Jennisberg und gegenüber Wiesen.
Seine Hänge im obern Abschnitt ganz mit Grünerlen (Alnus viridis) bestanden.
Ende des Stulsergrats, rasch ins Thal des Landwassers ab, 1 km w. Jennisberg und gegenüber Wiesen.
Seine Hänge im obern Abschnitt ganz mit Grünerlen (Alnus viridis) bestanden.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg). 1800-1020 m. Steiles Erosionstobel, an den nw. Ausläufern des Piz Beverin und an der rechten Seite der bei Thusis in das Thal des Hinterrhein ausmündenden Schlucht der Nolla.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessus).
1203 m. Gruppe von Hütten und Heustadeln, am Weg von Le Plan des Isles längs dem rechten Ufer der Grande Eau zum Creux de Champ;
1,5 km sö. vom Postbureau Les Diablerets.
Während der Jahre 1894-1900 ist hier regelmässig das Jugendfest der Schulen von Ormont Dessus gefeiert worden.
Droutzai vom mundartlichen droutze, droutsche = Alpen-Ampfer (Rumex alpinus), der hier in Masse gedeiht.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Gem. Medels).
1440 m. Gruppe von 7 Häusern, am linken Ufer des Medelser Rhein, gegenüber Platta und nw. Pardi. 37 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 1900-1332 m. Kleiner Bach; entspringt in wildem Tobel am Culm de Vi über Sedrun, fliesst zunächst gegen SW., dann gegen SO. und mündet unterhalb Sedrun in den Vorderrhein. Der oft ganz beträchtliche Schlammmassen mit sich wälzende Bach bildet eine sogen. Rüfe.
(Kt. Graubünden, Bez. Moësa, Kreis Misox, Gem. Soazza).
533 m. Gruppe von 16 Hütten und Ställen, am rechten Ufer der Moësa, am Eingang ins Val della Forcola und 800 m s. Soazza.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal).
2410 m. Gipfel, in der langen, vom Niesen bis zum Albristhorn sich erstreckenden und das Thal von Frutigen einerseits vom Simmen- und Diemtigenthal andererseits trennenden Kette.
Bildet einen länglichen, zum grossen Teil rasenbewachsenen Grat und kann von der Station Oei der Simmenthalbahn (Spiez-Erlenbach) aus in 4 Stunden leicht erstiegen werden;
sein sö. Ausläufer ist das Triesthorn (2371 m).
Schöne Aussicht.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Gem. Davos).
1776 m. Alpweide mit Gruppe von 16 Hütten und Ställen, am N.-Hang des Seehorns, nahe dem N.-Ufer des Davoser Grosssees u. 3,5 km nö. Davos Dorf.
Schöne Aussicht.
(Kt. u. Bez. Schwyz). 2283 m. Höchster Gipfel der die obern Verzweigungen des Sihlthales kreisförmig umschliessenden innern Schwyzer Voralpen. Dieser mächtige Wall beginnt bei Biberbrugg, nw. Einsiedeln, mit einem blossen Hügelzug, der sich nach und nach hebt und dabei als westliche Randkette des Alpthals nach S. zieht, die hohen Kalkwände der Mythen bildet, nach SO. und später nach O. umbiegt, um mit dem Drusberg und der Miesern seine höchsten Erhebungen zu erreichen und endlich in n. Richtung bis zum Fluhberg und von da nach NW. bis zum Aubrig und Etzel sich fortzusetzen.
Die einzige breite und tiefe Lücke in diesem Kreis von Bergketten findet sich in der Gegend von Biberbrugg und Schindellegi, wo die Wasser des ganzen Gebietes ihren Ausgang finden. Kleinere Rücken scheiden das Innere des Kreises wieder in mehrere Einzelthäler: Sihlthal, Minsterthal, Alpthal. Die Hänge der Berge sind nach innen verhältnismässig sanfte, während sie nach aussen in Form von steilen Felshalden und schroffen Felswänden zum Muotathal, Pragelpass und Wäggithal abfallen.
Man kann das ganze Gebiet mit einer von mächtigen und gezackten Mauern umgebenen und mit einem Aussengraben versehenen Festung vergleichen, deren höchste Bastion der über dem hintersten Sihlthal, über dem Pragelpass und neben der Miesern sich erhebende Drusberg bildet. Von allen Seiten her zeigt sich dieser als gebietender Felsstock; er nimmt von Zürich aus gesehen zwischen Glärnisch und Tödi eine wohl markierte Stellung ein und ist an seiner nach links aufwärts steigenden Bänderung leicht kenntlich. Diese Bänder sind nichts anderes als mächtige, wechsellagernde Kalk- und Mergelbänke des Valangien, Neocom und Urgon. Die hier ausgebildeten sogen. Drusbergschichten entsprechen stratigraphisch dem mittlern Neocom (Hauterivien), d. h. den Schichten mit Exogyra Couloni.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis und Gem. Schiers).
1808 m. Grosse Alpweide mit Gruppe von 14 Hütten, im Thal des Grossbachs, am S.-Hang der Drusenfluh und 6 Stunden nö. über Schiers.
Der Name, wie Drusenthor, Drusenfluh etc., vom deutschen dros, dross = Grünerle (Alnus viridis).
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart). 2829 und 2828 m. Mächtige Felsmauer, in der Gruppe des Rätikon; zieht in sö. Richtung vom Schweizerthor zum Drusenthor. Die Drusenfluh bietet ein schönes und charakteristisches Beispiel für die orographischen Formen des gesamten Rätikons: auf dem Rücken eine Hochfläche, nach S. senkrecht abfallende Felswände und nach N. etwas weniger steile, obwohl immer noch schwierig zu erkletternde Hänge. Es ist dies die sog. Pultform, die sich namentlich bei einem Querschnitt durch den Bergstock deutlich hervorhebt.
Die S.-Wand der Drusenfluh ist eine der grossartigsten Felswände der Schweizer Alpen und steht kaum den mächtigen Wänden der Tiroler Dolomiten nach. Sie hebt sich als weisse und glänzende Kalkmauer unmittelbar aus den grünen Alpweiden des Prätigau empor und bietet namentlich bei Sonnenuntergang, wenn sie von den letzten Strahlen der scheidenden Sonne mit grellem Rot übergossen wird, einen märchenhaft schönen Anblick. Anders der N.-Hang, der in eine Reihe von Felsbändern und -vorsprüngen mit dazwischen eingeschnittenen Nischen und Tobeln gegliedert erscheint.
Die bedeutendste dieser Furchen ist der sogen. Thiergarten, der sich nach oben stark einengt, sehr steil wird und auf dem Kamm selbst in die tiefe Scharte des Eisjöchel (mit kleinem Gletscher) übergeht. Von diesem Eisjöchel wird die ganze Mauer in zwei Hälften geteilt, deren eine, der nw. Abschnitt, in 2829 m gipfelt, während die in Türme und Nadeln zerschnittene andere, der sö. Abschnitt, den Namen der «Drei Türme» trägt und mit 2828 m Höhe nur um einen Meter hinter dem höchsten Punkt zurückbleibt. Diese Drei Türme sind weit leichter zu ersteigen als der eigentliche Gipfel der viel bewunderten, aber nur wenig besuchten Drusenfluh. Die Touristen ziehen ihr die leichtere Besteigung der Scesaplana und Sulzfluh vor.
oder Sporrenfurka (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2350 m. Breite Scharte,
zwischen Drusenfluh und Sulzfluh, im Rätikon;
rauher und mühsamer Passübergang von Montavon über das Gauerthal nach Schuders u. Schiers im Prätigau (8-9 Stunden).
Da im oberen Abschnitt bis vor Kurzem jeder gebahnte Pfad fehlte, war ein Uebergang über das Drusenthor eine nur selten unternommene Tour;
nachdem aber der Deutsch-Oesterreichische Alpenverein im hintern Gauerthal eine Schutzhütte erstellt hatte, liess er auch bis zur Passhöhe des Drusenthors einen Fussweg bahnen, der auf Schweizerboden fortgesetzt werden soll, hier aber nicht nach SW. gegen Schuders, sondern nach SO. über die Garschinafurka nach Partnun und Sankt Antönien führen wird.