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ansteigende Sentier de la Brigade ist der für Fussgänger kürzeste Weg nach La Chaux d'Abel.
Droit (Montagne du) -
ansteigende Sentier de la Brigade ist der für Fussgänger kürzeste Weg nach La Chaux d'Abel.
(Montagne du) od. Sonnenberg (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). S.-Abfall des Plateaus der Freiberge, der von der Pierre Pertuis bis La Cibourg auf eine Länge von 25 km und mit einer mittleren Höhe von 1000 m das Thal von St. Immer im N. abschliesst. Mit ausgezeichneten Sennbergen und der grossen Forêt du Droit bestanden. Auf der Höhe einige zerstreute Tannengruppen; zahlreiche Bauernhöfe mit Viehzucht in grossem Massstabe. Vom höchsten Punkt, dem n. Courtelary und Cormoret sich erhebenden Signal Sonnenberg (1266 m), weite Fernsicht über das Plateau der Freiberge zu den Vogesen und zum Schwarzwald.
Während zahlreiche Fusswege den Aufstieg erleichtern, führt nur eine einzige gute Fahrstrasse (St. Immer-Tramelan) längs des Hanges zur Höhe; auf sie mündet der von Courtelary ausgehende Weg ein. Der Hang trägt eine Reihe von Einzelnamen: Forêt du Droit n. St. Immer, Côte du Droit n. Cortébert und neuerdings Forêt du Droit n. Corgémont und Sonceboz-Sombeval. Seine schönen Waldungen mit ihren hundertjährigen Tannen, die grünen Bergweiden, die frische und stärkende Luft gestalten den Sonnenberg zu einer der schönsten Sommerfrischen.
Von der Station Tramelan der Linie Tavannes-Tramelan aus kann die Höhe des Sonnenbergs mit Leichtigkeit erreicht werden. Die Frage der Erbauung einer Seilbahn St. Immer-Sonnenberg wird lebhaft ventiliert. Die Mehrzahl der Höfe am Sonnenberg wird von Wiedertäufern bewirtschaftet, deren Ahnen zu Ende des 16. Jahrhunderts aus dem deutschen Kantonsteil von Bern (besonders aus dem Emmenthal) vertrieben worden sind und denen der Bischof von Basel hier die freie Ansiedlung gestattete.
Sie sind ihren alten Sitten und ihrer deutschen Muttersprache bis heute treu geblieben. In geologischer Hinsicht bildet der Sonnenberg ein breites, später abradiertes Gewölbe aus oberm Jurakalk oder Malm mit schön ausgeprägtem Uebergang aus seiner mergeligen Facies des Argovien in die koralligene Facies des Rauracien des n. Juragebirges. Es wechseln mit einander ab pelagische Kalkmergel mit Schlammfacies (Pholadomyen, Goniomyen, Thracien, grosse Terebrateln etc.) und Korallenkalkschichten (bei Eloies, Demeurances, Combe Nicolas, Fontaines près Tramelan etc.). An der Basis der im s. Abschnitte der Montagne du Droit (bei Courtelary, St. Immer etc.) sehr interessanten und fossilreichen Portlandschichten trifft man an der Strasse St. Immer-Mont Crosin (Wirtshaus) auf das südlichste Vorkommen der Mergel mit Ostrea (oder Exogyra) virgula. Auf den kieseligen und tonigen Argovienmergeln der Bergwiesen Arnica montana, auf der Höhe des Chenau de Cortébert Arctostaphylos uva ursi, hinter Mont Crosin Narcissus radiiflorus und Narcissus Pseudonarcissus × radiiflorus; überall auf allen feuchten Wiesen des Sonnenbergs Narcissus Pseudonarcissus.
de Renan (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary, Gem. La Ferrière).
1090 m. 6 zerstreut gelegene Häuser;
2,2 km sö. La Ferrière und 1,5 km nw. der Station Renan der Linie Sonceboz-La Chaux de Fonds. 40 reform. Ew.
(Pizzo) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2202 m. Wenig bedeutender Gipfel, in der vom Pizzo Pegro nach SO. abzweigenden und das Val d'Osola-Verzasca vom Val Maggia scheidenden Kette, über dem Verzascathal und 4 km w. über Brione.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2954 m. Gipfel, zwischen oberm Val Ferret, Combe des Planards und Combe de Drônaz, n. der Seen von Fenêtre und des Pic de Drônaz. Auf der Siegfriedkarte so genannt, auf der Exkursionskarte des S. A. C. für 1901 dagegen Pointe des Monts Tellier geheissen.
(Col de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2680 m. Passübergang, im NNW.-Grat des Pic de Drônaz; verbindet die dem Kloster auf dem Grossen St. Bernhard gehörende Combe de Drônaz mit den Seen von Fenêtre und dem Weg über den Col de Fenêtre, d. h. also mit dem Val Ferret.
(Combe de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Kleines Thal von 4 km Länge, Seitenarm des obern Abschnittes des Val d'Entremont. Wird im S. durch die Chenalette und die Pointe des Lacerandes von der Passhöhe des Grossen St. Bernhard und im N. durch die Dents du Grand Lé von der Combe des Planards getrennt. Mündet bei der Hütte von La Pierre und beim Pas de Marengo, 1 km sö. Le Plan de Proz, in 2000 m Höhe auf das Val d'Entremont aus. Ganz mit Sommerweiden bestanden; Eigentum des Hospizes auf dem Grossen St. Bernhard.
(Lacs de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2640 und 2590 m. Zwei kleine Hochalpenseen, Nachbarn des Lac du Grand Lé, auf einer Thalterrasse im Hintergrund der Combe de Drônaz und am Fuss des dieses Becken im O. von den Seen von Fenêtre scheidenden Kammes Le Bastillon gelegen. Die diesen beiden Seen und dem Lac du Grand Lé entspringenden Wildbäche bilden nach ihrer Vereinigung den ersten Zufluss zur Dranse d'Entremont.
(Pic de) oder Pointe des Lacerandes (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2949 m (2953 m auf der Exkursionskarte des S. A. C. für 1901).
Verwitterter Felsgipfel, nw. über dem Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard und 1 Stunde nö. über dem Col de Fenêtre, von wo aus er bestiegen werden kann.
Wird aber nur selten besucht, da ihm sein Nachbar, die dem Hospiz näher gelegene Chenalette (2889 m) meist vorgezogen wird.
Vollendet schöne Aussicht auf den italienischen Teil des Mont Blanc Massivs und auf die Grajischen Alpen.
(Kt. Wallis, Bez. Sitten, Gem. Savièse).
879 m. Eine der grössten Siedelungsgruppen der Gemeinde Savièse, 2 km nö. Saint Germain (Pfarrdorf von Savièse) und 7 km n. Sitten.
Mit dieser Stadt direkt verbunden durch einen rechts über dem Wildbach Sionne aufwärts führenden Weg.
Ueber der Sionne auf einer Hochfläche gelegen und mitten in ganzen Hainen von Nussbäumen versteckt. 68 Häuser, 411 kathol. Ew. Gräber aus der Bronzezeit. 1189: Drona.
oder Dross, auch Tros oder Tross.
Bestandteil von Ortsnamen der deutschen Schweiz;
Diminutiv Drosli, romanisch draussa, italienisch drossa = Grünerle (Alnus viridis).
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2253 m. Gipfel, w. Ausläufer des Piz Cugnets, in der Gruppe des Piz d'Err zwischen Val Natons und Val Savriez, 3 km sö. über Mühlen. Am W.-Hang eine heute nicht mehr ausgebeutete Eisengrube.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2006 m. Abgerundeter Gipfel, in dem nach S. ziehenden und das Salginatobel vom Schraubachthal trennenden Kamm des Girenspitzes.
Sö. unter dem Kamm das kleine Dorf Schuders, 5 km nö. Schiers.
(Pizzo) (Kt. Tessin, Bez. Blenio). 2403 m. Felsgipfel, in der das Val Combra vom Val Pontirone trennenden und über den Pizzo delle Streghe mit der das Calancathal im W. begleitenden Felsmauer zusammenhängenden Kette; 3,5 km osö. über Malvaglia.
(Kt. Bern, Amtsbez. Oberhasle). 2776-2400 m. Kleiner Gletscher, 600 m lang; ihm entspringt der unterhalb des Triftgletschers ins Triftwasser (Nebenarm zum Gadmerwasser) mündende Drosibach.
Beim Aufstieg von der Windegghütte zum Passübergang der Steinlimmi (und von da weiter zum Gasthaus Stein und Sustenpass) muss der Gletscher gequert werden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Oberhasle). 2831 m. Felsgipfel, in der Gruppe der Thierberge; bildet zusammen mit dem Wanghorn (2837 m) und Giglistock (2854 m) das Firngebiet des Drosigletschers.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). 1900-2280 m. Alpweiden; über dem Drostobel, das w. Jennisberg und gegenüber Wiesen zum Stulsergrat (Muchetta) aufwärts zieht.
(Kt. Tessin, Bez. Bellinzona, Gem. Medeglia).
665 m. Weiler, an der Strasse Camignolo-Isone, w. Medeglia und 5 km ö. der Station Bironico der Zufahrtslinie Chiasso-Bellinzona zur Gotthardbahn. 18 Häuser, 220 kathol. Ew.
(Monte Caval) (Kt. Tessin, Bez. Lugano). 1635 m. Gipfel, letzter Sporn des vom Garzirola (auf der Grenze gegen Italien) abzweigenden, das Val Sertena im N. vom Val Colla im S. trennenden und über dem Val Capriasca endigenden Kammes.
Ganz waldlose Hänge mit ziemlich guten Alpweiden.
Drostobel - Drusenthor
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Seite 41.665.(Kt. Graubünden, Bez. Albula), 2000-1100 m. Erosionstobel; steigt von der Muchetta, dem W.- ^[BINDESTRICH] ¶
Ende des Stulsergrats, rasch ins Thal des Landwassers ab, 1 km w. Jennisberg und gegenüber Wiesen.
Seine Hänge im obern Abschnitt ganz mit Grünerlen (Alnus viridis) bestanden.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg). 1800-1020 m. Steiles Erosionstobel, an den nw. Ausläufern des Piz Beverin und an der rechten Seite der bei Thusis in das Thal des Hinterrhein ausmündenden Schlucht der Nolla.