Ausgangspunkt für die Ueberschreitung der Strahlegg, des Finsteraar-, Lauteraar- und Scheuchzerjoches etc., sowie für die
Besteigung des Ewigschneehorns (die am häufigsten von hier aus unternommene Tour), des Scheuchzerhorns, Hühnerstocks und anderer
Gipfel zwischen Gauli- und Unteraargletscher.
Vom Gasthaus auf der Grimsel bis zum Pavillon Dollfus 3½ Stunden.
(Kt. Zürich,
Bez. u. Gem. Meilen).
415 m. Weiler, nahe dem rechten Ufer des Zürichsees und 2 sö. der Station Meilen der rechtsufrigen
Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
Telephon. 19 Häuser, 125 reform. Ew. Acker- und Weinbau. In der Bucht von Dollikon
bei Meilen ist die erste Pfahlbaustation des Zürichsees entdeckt worden.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
4554 m. Zentraler Hauptgipfel der Gruppe der Mischabelhörner, in der Kette zwischen Saasthal und Zermatter
Visperthal, höchster ganz auf Schweizerboden stehender Bergstock (der noch höhere Monte Rosa gehört z. T. noch zu Italien).
Von Zermatt aus sehr gut sichtbar;
überragt mit seinen Steilabfällen einerseits Randa u. andererseits
Saas Fee. Mehrere frühere Versuche, den Gipfel zu besteigen, scheiterten (so auch der des spätern Pfarrers J. J. Imseng von
Saas u. Randa);
erst am 11. September 1858 von J. Llewellyn Davies mit dem Führer Joh. Zum Taugwald und dem Träger Joh. Kronig zum
erstenmal bezwungen;
zweite Besteigung 1859. Seither ist der Gipfel so ziemlich von allen Seiten her erobert
worden. Am öftesten und bequemsten wird er heute von Randa aus über die Domhütte (2936 m; 4 Stunden), das Festijoch und den
NW.-Grat in 6-7 Stunden bestiegen.
Rundsicht eine
allumfassende, wird von Manchen der des Monte Rosa noch vorgezogen.
In voller Pracht zeigen sich der Dom und seine Nachbarn namentlich von der zwischen Turtman- und St. Niklausthal eingeschobenen
Kette, sowie von der Gemmi und den Gipfeln der Berner Alpen aus.
(Alpe) (Kt. Tessin,
Bez. Bellinzona,
Gem. Claro).
2100-1450 m. Alpweide mit 12 im Juli und August bezogenen Hütten,
am W.-Hang des Pizzo di Molinera und 3 Stunden ö. über der Station Claro der Gotthardbahn. 60 Kühe, 140 Ziegen.
Butter u.
Magerkäse.
(Kt. Basel Land,
Bez. Liestal).
624 m. Bewaldeter Gipfel, auf der Grenze gegen den Kanton Aargau,
in der Kette zwischen Magdenerbach
und Ergolz und 1¼ Stunden sö. Arisdorf.
(Kt. Neuenburg,
Bez. Val de Ruz).
738 m. Gem. und Pfarrdorf, im obern Abschnitt des Val de Ruz, an der Strasse Neuenburg-St. Immer, 9 km
n. Neuenburg
und 7 km onö. der Station Les Hauts Geneveys der Linie Neuenburg-La Chaux de Fonds. Postbureau, Telegraph,
Telephon; Postwagen nach Valangin und Les Hauts Geneveys. Gemeinde, mit Le Côty, Les Planches, La Joux du Plâne und Les Vieux Près: 145 Häuser, 1193 reform.
Ew.; Dorf: 95 Häuser, 920 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Uhrenindustrie. Grosse Käserei, geschätzte Butter;
Waldwirtschaft, Steinbrüche. Schön gelegene und gerne besuchte Sommerfrische, gute Gasthöfe; Mädchenpensionnat. Altersasyl.
Kantonale Versorgungsanstalt für Waisen und andere arme, vernachlässigte oder verlassene Kinder, 1879 mit einem Kapital
von einer Million
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Franken gestiftet. Sie trägt den Namen Orphelinat Borel nach Louis François Borel († 1869), der hierfür eine Summe von 650000
Franken testierte, und beherbergt im Durchschnitt 120 Kinder, die in 7 Familien eingeteilt sind; jährliches Büdget 56000 Franken.
Dombresson ist eine alte Siedelung, die bis in die Zeit der ersten Einführung des Christentums im Jura
hinaufreicht. 1228: Domnus Brictius. 1824 hat man hier einen römischen Münzschatz aufgedeckt, der 430 Silbermünzen aus
der Zeit Nero's und vor Nero umfasst und heute im Museum zu Neuenburg
aufbewahrt wird. 1160-1552, d. h. bis zur Einführung der Reformation,
bildete Dombresson in kirchlicher Beziehung eine Filiale des Kapitels St. Immer. Heutige Kirche 1696 erbaut.