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Reform. Kirchgemeinde Brunnadern, kathol. Kirchgemeinde Sankt Peterzell.
Viehzucht. Stickerei u. Weberei als Hausindustrie.
Reform. Kirchgemeinde Brunnadern, kathol. Kirchgemeinde Sankt Peterzell.
Viehzucht. Stickerei u. Weberei als Hausindustrie.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen). 539 m. Gem., auf dem Plateau rechts über der Saane, gegenüber der Einmündung der Sense; 1,5 km nw. Laupen und 4,5 km s. der Station Gümmenen der Linie Bern-Neuenburg. Die Gemeinde besteht aus den Weilern und Dörfern Kriechenwil, Riesenau, Tönishaus und Schönenbühl mit zusammen 62 Häusern und 415 reform. Ew. Land- und Waldwirtschaft, Holzhandel.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Eggiwil).
800 m. Unterabteilung der Gemeinde Eggiwil und Bauernhöfe, über dem rechten Ufer der Emme, 3 km n. Eggiwil und 8 km sö. der Station Signau der Linie Bern-Luzern. 22 Häuser, 142 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Vechigen).
860 m. 7 Bauernhöfe, in kleinem, von den Höhenzügen des Dieholdshausenegg und Weggissen umrahmten Thal, 4 km nö. Vechigen und 8 km nö. der Station Worb der Linie Bern-Luzern. 30 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. u. Amtsbez. Bern). Höhenzug, 11 km ö. Bern, zwischen dem obern Abschnitt des Biembachthales und den Höfen von Dieboldshausen. Höchster Punkt in 940 m.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Eggiwil).
740 m. Weiler, am rechten Ufer der Emme und an der Einmündung des Finsterbachs;
2,5 km n. Eggiwil und 8 km sö. der Station Signau der Linie Bern-Luzern. 6 Häuser, 33 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Wilihof).
564 m. Weiler, am O.-Hang des Rötlerbergs, 700 m s. Wilihof und 6 km n. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten. 10 Häuser, 70 kathol. Ew. Kirchgem.
Triengen. Viehzucht. 1309: Diepoldswile.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
3200-2460 m. Gletscher, am SW.-Hang der Diechterhörner, nahe an 3 km breit aber kaum 1,5 km lang;
sendet seine Schmelzwasser durch das Diechterthal zum einsamen kleinen Gelmersee und von da zur Aare, in die sie nahezu gegenüber der Handegg münden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
3389 und 3331 m. Gipfel, über dem Diechtergletscher und dem Hintergrund des Diechterthales, in der den Triftgletscher vom Ober Hasle trennenden Kette.
Besteigung nicht schwierig, aber nur selten unternommen;
wird hie und da mit dem Uebergang über die Triftlimmi von der Trifthütte aus kombiniert.
(Kt. Obwalden, Gem. Giswil u. Sachseln).
480 m. Weiler, am S.-Ufer des Sarnersees, an der Strasse Sarnen-Brünig-Meiringen und 1 km n. der Station Giswil der Brünigbahn. 18 Häuser, 90 kathol. Ew. Kirchgemeinde Giswil. N. Diechtersmatt stand einst hart am See eine Zollstätte.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
2100-1830 m. Hochthal, 5 km lang;
steigt dem Ober Hasle parallel von N.-S. ab, biegt im untern Abschnitt nach W. um und mündet nahe der Handegg von rechts auf das Aarethal aus.
Hinten über dem Thal der vom Gwächtenhorn (3218 m) und den Diechterhörnern überragte Diechtergletscher.
Tiefer unten bilden Thieralplistock (3395 m) und Hintere Gelmenhörner mit Alpli- und Gelmergletscher die ö. Thalwand.
Alle Schmelzwasser vereinigen sich mit dem Abfluss des Diechtergletschers auf der Gelmeralp zum Gelmersee (1829 m), dessen Ausfluss mit einem schönen Fall ins Hauptthal stürzt, wo er in die Aare mündet.
900 m. Gruppe von 3 Häusern, am rechten Ufer der Reuss und am W.-Fuss des Diedenbergs, 1 km n. der Station Wassen der Gotthardbahn. 31 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Uri). 2659 m. Felsgipfel, in der Kette des Riengerstocks u. 2 km n. von diesem, zwischen Reuss- und Fellithal.
(Hinter u. Vorder) (Kt. Nidwalden, Gem. Wolfenschiessen).
1006 und 992 m. 4 Häuser, am S.-Hang des Gummen und 1,5 km sw. über der Station Wolfenschiessen der elektrischen Bahn Stansstaad-Engelberg. 20 kathol. Ew.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Meierskappel).
Weiler. S. den Art. Dietlisberg.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Gunzwil).
804 m. Gruppe von 4 Häusern, auf dem Tannberg, 3 km sw. Gunzwil und 5 km nö. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten. 20 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rickenbach.
Futterbau und Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Ruswil).
711 m. Gruppe von 4 Häusern;
2,5 km sö. Ruswil und 8 km ö. der Station Wolhusen der Linie Bern-Luzern. 35 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Nieder, Mittel und Ober, Mühle und Schloss) (Kt. Basel Land, Bez. Waldenburg). 470 m. Gemeinde, aus fünf getrennten Häusergruppen bestehend, am Diegterbach, an der Strasse Sissach-Eptingen u. 5,5 km s. der Station Sissach der Linie Olten-Basel. Telephon; Postwagen Sissach-Eptingen. 97 Häuser, 717 reform. Ew. Kirchgemeinde Diegten-Eptingen. Ackerbau und Milchwirtschaft. Seidenbandweberei. Die Kirche steht an der Stelle der einstigen Burg Eschenz, deren Herren Mittel- und Unterdiegten nebst Tenniken untertan waren, während Mühle, Oberdiegten u. Eptingen zusammen die Herrschaft Eptingen bildeten. Die Burg von den Solothurnern im Kampf gegen Thomas von Falkenstein 1444 durch Feuer zerstört. In kirchlicher Hinsicht waren Mittel- und Unterdiegten der Pfarrei Tenniken, Oberdiegten der Pfarrei Eptingen zugeteilt. Eine Kirche in Diegten wird 1467 erwähnt, doch datiert eine der Glocken schon aus 1459. Ruine Haselburg. 1152: Dietingoven; 1226: Dietkon.
(Kt. Basel Land, Bez. Sissach). Bach; entspringt am N.-Fuss der Bölchenfluh in 900 m, fliesst S.-N. durch die Dörfer Eptingen, Diegten, Tenniken und Zunzgen und mündet in Sissach nach 10,5 km langem Lauf in 370 m in die Ergolz. Nimmt verschiedene kleine Bäche ohne besondere Bedeutung auf und ist mehrfach überbrückt; Eisenbahnbrücke der Linie Olten-Basel. Reich an Forellen.
Bezirk des Kantons Zürich. Fläche 15790 ha. Umfasst den NW.-Abschnitt des Kantons und zählt folgende 25 politische Gemeinden: Affoltern bei Zürich, Bachs, Boppelsen, Buchs, Dällikon, Dänikon, Dielsdorf, Hüttikon, Neerach, Niederglatt, Niederhasli, Niederweningen, Oberglatt, Oberweningen, Otelfingen, Raat, Regensberg, Regensdorf, Rümlang, Schleinikon, Schöfflisdorf, Stadel, Steinmaur, Weiach und Windlach. 16 Kirchgemeinden Affoltern, Bachs, Buchs, Dällikon (mit Dänikon), Dielsdorf, Niederhasli (mit Oberhasli), Niederweningen, Oberglatt, Otelfingen (mit Boppelsen und Hüttikon), Regensberg, Regensdorf, Rümlang, Schöfflisdorf (mit Oberweningen und Schleinikon), Stadel (mit Raat und Windlach), Steinmaur (mit Neerach) und Weiach.
Am 13933 Ew., wovon 12700 Reformierte, 1221 Katholiken und 7 Juden. Auf den km2 entfallen 89 Ew.; die Bevölkerungsdichte ist somit im Bezirk Dielsdorf eine geringere als im übrigen Gebiet des Kantons, wo sie im Mittel 261 Ew. beträgt. Immerhin hat sich im Bezirk Dielsdorf seit 1888 eine Zunahme der Bevölkerung von 3,2% (im ganzen Kanton von 27,4%) ergeben.
In geologischer Beziehung weicht der Bezirk Dielsdorf insofern vom Bodenbau des übrigen Kantons ab, als er dessen einzige jurassische Kette, die Lägern, in sich begreift, die von Baden aus nach O. zieht und bei Dielsdorf unter die überall sonst vorherrschende Molasse taucht. (Vergl. den Art. Lägern). Der Lägern parallel am N.-Fuss das Wehnthal, am S.-Fuss das Furtthal, beide von derselben charakteristischen Gestalt: breite Thalböden, die in keinem Verhältnis stehen zu den sie entwässernden kleinen heutigen Wasserläufen, der Surb und dem Furtbach. Die Wasserscheide zwischen Limmat und Furtbach bildet der Molasserücken des Altbergs. N. vom Wehnthal die weiten Tafeln der Egg, des Stadlerbergs und Sanzenbergs, die alle eine harte Kappe von Glazialschottern tragen u. zuerst steil abfallen, nach unten aber sich allmählich verflachen. Im O. greift der Bezirk noch bis über das rechte Ufer der Glatt hinüber. Boden im Allgemeinen, besonders in den weiten Thälern und auf den ebenen ¶
Hügelrücken, dem Anbau günstig; mit Wald bestanden sind die Molasserücken und die Rücken der Tafelberge, wie auch der steile und warme Kalkkamm der Lägern.
Der Boden verteilt sich auf:
ha | |
---|---|
Reben | 566 |
Wiesen | 5567 |
Wälder | 4667 |
Aecker | 3506 |
Sumpfland | 1083 |
Der grösste Teil der Aecker wird mit Getreide bebaut. Wichtig ist auch die Viehzucht; man zählte
1876 | 1886 | 1896 | 1901 | |
---|---|---|---|---|
Hornvieh | 7245 | 7479 | 8069 | 8654 |
Pferde | 306 | 247 | 319 | 381 |
Schweine | 3407 | 3315 | 4155 | 3526 |
Schafe | 20 | 121 | 31 | 23 |
Ziegen | 1855 | 1894 | 1791 | 1564 |
Bienenstöcke | 1229 | 1553 | 1671 | 1684 |
Die industrielle Tätigkeit hat dagegen im Bezirk Dielsdorf noch keine grosse Bedeutung erlangt, indem er heute blos 12 dem eidgenössischen Fabrikgesetz unterstellte Betriebe zählt. Dies hängt allem Anscheine nach mit dem Fehlen von wichtigen Verkehrsstrassen zusammen. Die beiden grossen Linien Zürich-Schaffhausen und Winterthur-Waldshut schneiden den Bezirk nur an seiner Peripherie; die Linien im Bezirk selbst, Oerlikon-Seebach-Wettingen, Bülach-Baden und Oberglatt-Niederweningen, sind blosse Lokalbahnen. Strassen: Surbthal (Wehnthal), Baden-Bülach und Regensdorf-Kaiserstuhl. Von gemeinnützigen Anstalten sind zu nennen die Gemeinnützige Gesellschaft, die Sparkasse und ein Bezirksspital, sowie die Anstalt für schwachsinnige Kinder in Regensberg.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf).
450 m. Gem. und Pfarrdorf, Hauptort des Bezirkes gleichen Namens, an der Surbthalstrasse (Wehnthal), unter dem O.-Ende der Lägern und 13 km nnw. Zürich. Station der Linie Oberglatt-Niederweningen.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Gemeinde: 128 Häuser, 734 Ew., wovon nur wenige Katholiken italienischer Herkunft.
Diese letztern sind in den am O.-Abhange der Lägern geöffneten grossen Kalksteinbrüchen beschäftigt.
Dorf: 108 Häuser, 653 Ew. Altertümer aus der Stein- und Römerzeit;
alemannisch-fränkische Siedelung. 861: Theolvesthoruf.
Zuerst Eigentum der Freiherren von Regensberg, dann der Stadt Zürich und von dieser ihrer Landvogtei Regensberg zugeteilt.
Das Dorf litt stark unter der Invasion fremder Truppen im Jahre 1799.