(Kt. Waadt,
Bez. Morges).
403 m. Gem. u. Dorf, am rechten Ufer der
Venoge, an der Strasse
Morges-Echallens und 3,5 km nö.
Morges, 500 m
n. vom Dorf die Haltestelle Denges der Linie
Lausanne-Genf. Telephon. 46
Häuser, 213 reform. Ew. Kirchgemeinde
Lonay. Ackerbau;
gut zur
Sonne exponierte Weinberge, Weisswein «Les Abbesses»
berühmt. 964:
Villa Dallingis.
(Kt. Aargau,
Bez. Aarau).
484 m. Gem. und Pfarrdorf, im
Frickthal, an der Strasse
Frick-Aarau und 7 km n.
Aarau. Postbureau,
Telephon; Postwagen
Aarau-Frick. Gemeinde, mit
Asp,
Schloss, Staffeleggstrasse und Breite: 178
Häuser, 933 reform. Ew.; Dorf: 120
Häuser, 611 Ew.
Acker- und Weinbau, Viehzucht. Die meisten Bewohner arbeiten in den Fabriken von
Aarau. Burgruine Urgitz,
welcher Name von einer von Karl dem Grossen in dieser Gegend angesiedelten Kolonie von Dänen herrühren soll. An der Staffeleggstrasse
bei
Asp ein Tumulus und nicht weit davon entfernt Alemannengräber.
(La) (Kt. Wallis,
Bez. Sitten).
1960 m. Wenig bemerkenswerter Felsgipfel, auf der Grenze zwischen den Bezirken
Sitten und
Siders und
1,5 km n.
Arbaz; Ausläufer eines vom
Sex Rouge (Gruppe des
Wildhorns) nach SO. abzweigenden
Kammes.
(Les) (Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
Berggruppe, auch
Grandes Dents oder Dents d'Arolla geheissen; zwischen den Thälern von
Ferpècle
und
Arolla, den beiden obern Verzweigungen des Eringerthales. Früher wurde dieser Name der ganzen zwischen dem Col du
Mont Brûlé
und der
Petite Dent de Veisivi gelegenen Reihe von
«Zähnen» beigelegt, heute wird die zwischen dem Col
du
Mont Brûlé und dem Col
Nord de
Bertol gelegene Gruppe als Kette der
Dents des Bouquetins besonders unterschieden. Auf
Grund
der zur Zeit besten Nomenklatur (nicht derjenigen der Siegfriedkarte, die für diese Gruppe recht unvollständig ist) unterscheidet
man von N.-S. folgende Einzelgipfel und Pässe:
Pointe Sud des
Grandes Dents (3628 m; zum erstenmal 1874 erstiegen;
leichte 2 stündige Kletterei vom Col
Nord de
Bertol aus),
Col des Doves Blanches (ca. 3300 m;^[Berichtigung: 3600 m;] wird
auch - wahrscheinlich irrtümlich
- zwischen
Pointe des Doves Blanches und
Aiguille de la Za verlegt),
Pointe des Doves Blanches (3662 m; auf der Siegfriedkarte unbenannt; von Cust 1874 zum erstenmal erstiegen),
Aiguille de la Za
(3673 m; zum erstenmal 1868 von vier Führern aus Evolena erstiegen; schwierige, aber für schwindelfreie Bergsteiger lockende
und daher ziemlich oft unternommene Kletterei, von
Arolla aus 4 Stunden; oberste
Spitze ein 120 m hoher
Felsturm, der in einer halben Stunde überwunden werden kann),
Col de la Za (ca. 3350 m; 1875 von A. Cust mit Franz Biner
zum erstenmal überschritten),
Dent de Zallion (3518 m; von vier Touristen mit dem Führer
Pierre Gaspoz 1890 zum erstenmal
erstiegen; auf dem
S.-Grat dieser
Spitze steht eine auf der Siegfriedkarte unbenannte, die
Dent de Zallion
aber an
Höhe noch überbietende Felsnadel),
Pointe des Genevois (3679 m; 1885 von zwei Genfern mit dem Führer
Jos. Quinodoz
zum erstenmal erstiegen und benannt; auf der Siegfriedkarte ohne Namen),
PointeCentrale des Dents (3681 m; erste
Besteigung 1871 durch Hamilton und Rickman, schwierig; auf der Siegfriedkarte unbenannt),
PointeNord des
Grandes Dents (3655
m; die
Dent dePerroc der Siegfriedkarte; erste Besteigung 1886),
GrandeDent deVeisivi (3425 m; Besteigung ziemlich leicht u.
von dem zwischen den beiden Dents de
Veisivi eingeschnittenen
Col de Zarmine aus oft unternommen),
Petite Dent de Veisivi
(3189 m; oft bestiegen; 4 Stunden von
Arolla aus).
(Val de) (Kt. Wallis,
Bez. Conthey).
2400-1400 m. Thal, zwischen der Kette
Mœveran-TêtePegnat im NW. und derjenigenHaut deCry-MontaCavoere im SO. Wird der ganzen Länge nach vom
WildbachDerbonère durchflossen. Der ziemlich enge untere Abschnitt
des
Thales bildet eine Neocom-, Urgon- und Flysch (Nummuliten)-Mulde, der obere Abschnitt ist stark ausgeweitet und besteht
ganz aus jurassischen Gesteinen (hauptsächlich Malmkalken).
(Kt. Wallis,
Bez. Conthey).
Wildbach, Abfluss des Derbongletschers und der Firnfelder des
Zériet und
Haut de Cry. Sammelt seine
verschiedenen Quellarme in einem wilden und vegetationslosen Felsenzirkus, durchfliesst das
Val de Derbon in der Richtung
SW.-NO. und mündet nach 6 km langem
Lauf in den
Lac de Derborence (1432 m) als dessen hauptsächlichster
Zufluss.